Veranstaltungshinweis: Afro-Asiatisches Institut Graz feiert 60 Jahre

1964 wurde das Afro-Asiatische Institut (AAI), welches zu einem einzigartigen Begegnungszentrum von Menschen aus verschiedensten Kulturen in der Nähe der Grazer Universitäten wurde, eröffnet. 60 Jahre später begeht das Afro-Asiatische Institut Graz am Donnerstag, 20. Juni 2024, sein Jubiläum.

Es ist ein buntes Programm, welches die Besucherinnen und Besucher am Donnerstag um 18 Uhr am Afro-Asiatischen Institut (AAI) in der Grazer Leechgasse erwartet.

Die Jubiläumsfeierlichkeit beginnt mit afrikanischen Tänzen und Musik aus dem Orient, sowie Statements der Festgäste, unter denen sich unter anderem Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl, Klubobfrau Barbara Riener (i.V. von LH Christopher Drexler) oder etwa Bürgermeisterin Elke Kahr auch ehemalige Studierende des AAI finden. Nach einer von einer internationalen Künstlergruppe geleiteten Festzeremonie, gibt es auch beim anschließenden „Fest der Menschenrechte: AKZEPT_dance“ viel zu entdecken.

Musikalische, kulinarische und kulturelle Leckerbissen sowie Mitmachstationen nehmen das Publikum, Wegbegleiter:innen, Freund:innen und Partner:innen des Instituts auf eine Reise in andere Länder und Kulturen mit, gemäß einem Leitspruch des AAI: „Reisen hilft. Zuhause auch“. So wird neben Ausstellungen und künstlerischen Interventionen beispielsweise in die Kunst des Bollywood-Tanzes, von Origami, Henna Tattoos oder etwa afrikanischen Frisuren eingeführt. Die Bandformation Montevideo unter der Leitung des ehemaligen AAI-Heimbewohners Juan Carlos Sungurlian und die die A-capella-Formation Insingizi aus Simbabwe werden ebenfalls auftreten.

Durch Diözesanbischof Josef Schoiswohl gegründet, ist das Afro-Asiatische Institut Graz ein Kommunikations- und Begegnungszentrum des interkulturellen und interreligiösen Dialoges, das vieles bietet: Wohnraum für junge Menschen aus Afrika, Asien und Lateinamerika, die zum Studium in die Steiermark kommen, gesellschaftspolitische und kulturelle Impulse aus verschiedenen Ländern und Anlaufstelle für alle, die sich für die Welt interessieren. Innerhalb der vergangenen Jahrzehnte hat sich das AAI immer wieder gewandelt – architektonisch und inhaltlich galt es, stets den Bedürfnissen der jeweiligen Zeit gerecht zu werden.

60 Jahre Afro-Asiatisches Institut Graz &

AKZEPT_dance: Fest der Menschenrechte

WANN: DO, 20. Juni 2024, ab 18:00 Uhr

WO: Afro-Asiatisches Institut, Leechgasse 22-24, 8010 Graz

WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN: www.aai-graz.at

Rückfragehinweis:
Mag. Johannes Mindler-Steiner (Institutsleiter) // 0676/8742 3983 // j.mindler-steiner@aai-graz.at




Veranstaltungshinweis: FairStyria-Tag am 26. Juni 2024 „Faire Lebensbedingungen für alle!“

Der 19. FairStyria-Tag des Landes Steiermark  widmet sich am Mittwoch, dem 26. Juni 2024 dem Thema „Faire Lebensbedingungen für alle!“

Rund dreißig steirische Organisationen und Vereine stellen auf vier Stationen ihre Projekte vor, die zu einem besseren Leben für Menschen im globalen Süden beitragen. Antworten auf die Frage, welche Bedeutung Fairer Handel für kleinbäuerliche Produzent*innen hat, geben Kurzfilme von FAIRTRADE Österreich.  Wie gelebte Fairness in Gemeinden möglich wird, zeigen steirische FAIRTRADE-Gemeinden bei Station 5 im Auditorium des Universalmuseums Joanneum. Darüber hinaus gibt es Informationen zu fairen Lieferketten und kritischen Rohstoffen.

Das Land Steiermark informiert über die Bildungsoffensive für globale Verantwortung und den Bildungskatalog für Kinder und Jugendliche. Dabei werden auch die prämierten Projekte des „FairYoungStyria-Preises für globales Lernen 2023/24 an Schulen“ vor den Vorhang geholt!

Die offizielle Eröffnung des FairStyria-Tages erfolgt um 08.30 Uhr durch den ressortverantwortlichen Landesrat Werner Amon, MBA. Gestaltet wird die Eröffnung durch das Drama & Dance Ensemble der MS & ORG Laßnitzhöhe unter Leitung von Eva Scheibelhofer-Schroll, MA BEd. Diese Theater- und Tanzgruppe erhielt am 6. Juni 2024 den Energy Globe STYRIA AWARD 2024 in der Rubrik Jugend und Bildung.

Der FairStyria-Tag wurde von der Bildungsdirektion per  Verordnung zur schulbezogenen Veranstaltung erklärt.

=>  Einladung und Programm des FairStyria-Tages 2024 

=>  Programmheft zum FairStyria-Tag 2024

Kontakt und Information
Land Steiermark, A9 Kultur, Europa, Sport
Referat Europa und Internationales/FairStyria – Entwicklungszusammenarbeit
Maria Elßer, MA, Tel. 0316/877-5518
E-Mail: fairstyria@stmk.gv.at




Veranstaltungen

3. bis 5. Mai
Journalismusfest Innsbruck

Erwartet werden heuer mehr als 140 Mitwirkende aus 20 Ländern und drei Kontinenten zu rund 60 Veranstaltungen an 25 Schauplätzen in Innsbruck. Aktuelle soziale, politische und kulturelle Entwicklungen stehen im Mittelpunkt der Debatten, von Buchpräsentationen, Ausstellungen, Dok-Filmen und Audiofeatures.
Programm und weitere Infos

16. bis 22. Mai
Dokumentarfilmfestival: ethnocineca in Wien
In seiner 18. Ausgabe wird wieder aktuelles internationales wie österreichisches Dokumentarfilmkino im Wiener Votiv Kino und im Kino De France gezeigt. Der Schwerpunkt ist heuer RERENDERING PERSPECTIVES: beleuchtet werden die gesellschaftlichen Notwendigkeiten und Forderungen nach Perspektivenwechsel und damit verbundenen Dynamiken und Prozessen globalen Wandels. Internationalen Gästen, Filmemacher:innen und Expertinnen werden im Rahmenprogramm drängende Themen diskutieren und reflektieren.
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28. Mai
C3-Award in Wien
An diesem Tag werden ausgewählten vorwissenschaftlichen (Diplom)Arbeiten im Rahmen eines Festaktes vorgestellt und die Preisträger:innen prämiert.
Alle Infos zum C3-Award

28. Mai bis 2. Juni
Internationales Film Festival Innsbruck

Das größte Filmfestival Westösterreichs bietet bereits zum dritten Mal ausgewählte Filme aus aller Welt und internationale Gäste, verschiedenen Wettbewerben und Sektionen. Das diesjährige Motto: ENTER THE CONTACT ZONE, um die Vielfalt des Films zu Themen und aus Regionen, die oftmals unterrepräsentiert sind, vermehrt Sichtbarkeit zu geben und gebührend zu feiern.
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13. Juni bis 13. Oktober
Fotofestival: La Gacilly-Baden Photo
Das größte Fotofestival Europas kommt zum siebten Mal nach Baden bei Wien: Heuriges Thema: Welt.Natur.Erbe
Mehr Info und erste Fotos

29. und 30. Juni
Südwind Straßenfest

Auch heuer wird das traditionsreiche „Festival für das Gute Leben für Alle“ im Campus der Uni Wien (vormals Altes AKH) stattfinden: mit Live-Musik, Kulinarik aus aller Welt und spannenden thematischen Beiträgen.
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Ankündigungspressekonferenz: Festival La Gacilly-Baden Photo 2024

Unter dem Titel WELT.NATUR.ERBE findet das diesjährige Festival La Gacilly-Baden Photo 2024  von 13. Juni bis 13. Oktober 2024 statt.

WELT.NATUR.ERBE – „Die Menschheit hat die Tore zur Hölle geöffnet“, warnte Generalsekretär António Guterres in einer leidenschaftlichen Rede am Rande der UN-Generalversammlung im September 2023 vor Politikern, Unternehmern und Aktivisten eindringlich vor den schrecklichen Folgen von zunehmend extremeren Wetterereignissen. „Unsere Sorge ist groß, dass alle Klimamaßnahmen vom Ausmaß der Herausforderung in den Schatten gestellt werden“, da die Menschheit auf einen Temperaturanstieg von 2,8°C zusteuert.

Ein Appell an die Welt, der längst ins Herz unseres Festivals eingeschrieben ist. Es ist unsere Pflicht, die Poesie der Schöpfung unseren Kindern zu bewahren. Zu den grundlegenden Fragen der Urbanisierung, der Artenvielfalt, der natürlichen Ressourcen, der Umweltverschmutzung oder der Klimaerwärmung werden wir versuchen, mit Hilfe von Bildern wenn schon nicht Lösungen, so doch zumindest Denkanstöße zu geben. Daher zeigen wir in unserem siebten Festivaljahr die Arbeiten der großen Meister der Umweltfotografie: Nazli Abbaspour, Evgenia Arbugaeva, Yasuhoshi Chiba, Joana Choumali, David Doubilet und Jennifer Hayes, Hans Hass, Nadia Ferroukhi, Sacha Goldberger, Richard Ladkani, Lucas Lenci, Luca Locatelli, Pascal Maitre, Beth Moon, Maxime Riché, Sebastião Salgado, Alain Schroeder, Vee Speers, Brent Stirton, Lorraine Turci, David Turnley, Peter Turnley und Cássio Vasconcellos.

„Wir alle brauchen Eden als Horizont“, schreibt Cyril Drouhet in seinem Essay des Festival- katalogs. „Es gab eine Zeit, in der wir einen Regenbogen im Kopf hatten: Wir glaubten an die Zukunft, an den Fortschritt, unsere Träume waren voll Utopien. Im dritten Jahrtausend hat sich diese Farbe in ein Grau verwandelt. Aber das Leben braucht strahlende Farbtöne wie in der Fotografie, um die Welt wieder zu verzaubern. Das ist die Herausforderung der kommenden Jahre und die Herausforderung unseres Festivals.“

Auch das bilaterale Fotoprojekt der Schulen des Morbihan in der Bretagne und in Nieder- österreich ist dieses Jahr dem Thema „Die Natur als Erbe“ gewidmet. Wir geben jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Ideen zu den Herausforderungen von heute und vor allem von morgen zu äußern: Wie können wir Gesellschaftsmodelle gestalten, um unsere einzigarte Welt für unsere Kinder zu bewahren?

„Wir haben die Wahl, das Geschenk unseres Lebens zu nutzen, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen“, ist Jane Goodall überzeugt. In diesem Geist, Lichtblicke der Menschlichkeit zu bewahren, steht gewiss Martin Parr, den das Festival mit dem erstmals vergebenen Lifetime Achievement Award ehren wird. Und Luigi Caputos Bilder erzählen von einer Zauberwelt, einer Welt magischer Verwandlungen voll anmutiger Schönheit und märchenhafter Eleganz. Faszinierende Blicke auf die geheimnisvollen Orte hinter der Bühne und eine Hommage an die Künstler:Innen der Salzburger Festspiele. Und Norbert Span zeigt uns in seinen Bildern, warum Schneekristalle die „Juwelen des Himmels“ sind.

Die Ausstellung der Fotografien der niederösterreichischen Berufsfotograf:innen und die Ausstellung „Director’s Cut“ von Jurypresident Michel Comte des mit über 500 000 Bildern aus 170 Ländern größten Fotowettbewerbes der Welt CEWEs „Our World is Beautiful“ werden das Festival ebenso abrunden wie die Rückschau auf 2023 in den Bildern der Artist in Residence Ina Künne, deren Bilder von Texten der Thomas-Jorda-Preisträgerin 2022 Raphaela Edelbauer begleitet werden. Ein ganz besonderes visuelles Highlight ist die Ausstellung „The Human Footprint“, Bilder aus dem Orbit, aufbereitet von Gerald Mansberger und Markus Eisl.

Unter dem Leitgedanken Culture of Solidarity wird die Zusammenarbeit mit den Festivalpartnern Garten Tulln und Monat der Fotografie Bratislava auch 2024 fortgesetzt werden.

13. Mai 2024, 10:00 Uhr
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Anmeldelink

Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungs-E-Mail
mit Informationen über die Teilnahme am Webinar.
 
Teilnehmende:
 
Stefan Szirucsek Bürgermeister Baden bei Wien
Helga Krismer Vizebürgermeisterin Baden bei Wien
Lois Lammerhuber Festivaldirektor
Silvia Lammerhuber Kaufmännische Direktorin
 
Termin: 13. Mai 2024, 10:00 Uhr 
Dauer: 60 bis 90 Minuten
Sprache: Deutsch

Rückfragen:
Festival office
Dumbagasse 9
2500 Baden
Österreich

T  +43-2252-42269
F  +43-2252-85938
festival@lagacilly-baden.photo
festival-lagacilly-baden.photo




Veranstaltung: Podiumsdiskussion: Die syrische Diaspora in Österreich

In einer aktuellen Studie wurde das Engagement der syrischen Community in Österreich im Hinblick auf Betätigungsfelder und Herausforderungen untersucht und Forderungen an österreichische Einrichtungen formuliert. Im Rahmen der Veranstaltungen werden die Ergebnisse der Studie „Syrian Diaspora Engagement in Austria“ diskutiert.

Die syrische Diaspora in Österreich
Zwischen humanitärem und politischem Engagement

14.03.2024, 18:00 – 20:00 Uhr
Diplomatische Akademie, Musikzimmer, Favoritenstraße 15a, 1040 Wien
Anmeldung an: seewald@vidc.org

Am Podium
Simela Papatheophilou
stammt aus Wien und absolviert derzeit ein Graduiertenstudium in Konflikt- und Entwicklungsstudien an der Universität Gent (Belgien). Sie schloss ihr Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien mit einer Spezialisierung auf internationales öffentliches Recht ab und arbeitete anschließend als Gerichtsschreiberin sowie als Freiwillige für mehrere entwicklungspolitische NROs. Simela Papatheophilou ist Co-Autorin der Studie „Syrian Diasproa Engagement in Austria“.

Jelnar Ahmad
ist derzeit als Research and Monitoring & Evaluation Manager bei IMPACT – Civil Society Research and Development tätig. Sie koordiniert Forschungsprojekte wie z.B. Mapping of Syrian Civil Society Actors, Gender Dynamics within Syrian Civil Society und Root Causes of Violent Extremism in Northeast Syria, um nur einige zu nennen.

Hubert Neuwirth
ist Historiker und Ethnologe und hat sich auf die moderne Geschichte Südosteuropas spezialisiert. Nachdem er einige Jahre für die OSZE in Albanien gearbeitet hat, ist er seit 2002 für die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) tätig. Als ehemaliger Leiter der OEZA-Koordinationsbüros in Albanien und (Nord-)Mazedonien, Nicaragua und Mosambik verfügt er über umfangreiche Felderfahrung. Derzeit ist er in der Austrian Development Agency (ADA) als Leiter des Referats „Zivilgesellschaft International & Humanitäre Hilfe“ tätig.

Caroline Niknafs
ist seit 2019 für den Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen (DWS) in den Bereichen Flüchtlingshilfe und psychische Gesundheit tätig. Der DWS koordiniert die inhaltliche und strategische Zusammenarbeit der Wiener NGOs in den Bereichen Flucht, Wohnungslosigkeit, Sucht und Drogen, Behinderung und Pflege. Frühere Stationen führten sie u.a. in das Europabüro der Stadt Wien, das Programm writers in exile und die Hilfsorganisation Hebrew Immigrant Aid Society. Caroline Niknafs hat Iranistik, Turkologie und Slavitisk studiert und interdisziplinär in Iranistik/Anthropologie zu religiösen Minderheiten in Iran promoviert.

Fatmé Khalil-Hammoud
ist Sozialpädagogin und Sozialarbeiterin und arbeitet seit 2014 als Referentin bei der Stadt Wien, Magistratsabteilung 17 – Integration und Diversität. Von 2015 bis 2019 war sie dort stellvertretende Leiterin des Team Refugees. Seit 2015 ist Fatmé Khalil-Hammoud Leiterin des Second Level Team bei der MA 17.

Tyma Kraitt
wurde 1984 in Bagdad geboren und lebt heute in Österreich, wo sie auch aufgewachsen ist. Sie studierte Philosophie an der Universität Wien und hat im Rahmen ihrer publizistischen Tätigkeiten bereits mehrere Bücher über Syrien und den Irak sowie eine Vielzahl außenpolitischer Texte veröffentlicht. Zudem war sie in der Erwachsenenbildung tätig und ist derzeit parlamentarische Mitarbeiterin der Abgeordneten Muna Duzdar mit Fokus auf Medienpolitik. Zuletzt von ihr erschienen ist das Buch „Sunniten gegen Schiiten. Zur Konstruktion eines Glaubenskrieges.“

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Veranstaltung: Abend der SDGs am 27.2. im Parlament

Mit dem Projekt „UniNEtZ – Universitäten und Nachhaltige Entwicklungsziele“ stärkt das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung gemeinsam mit 15 österreichische Universitäten die Verankerung der SDGs (Ziele für nachhaltige Entwicklung) in der Gesellschaft. Der transdisziplinäre Dialog mit politischen Akteur:innen ist dabei zentral. In Kooperation mit dem österreichischen Parlament treibt UniNEtZ die nachhaltige Transformation voran. 

Bei der Abschlussveranstaltung am 27.2. um 17:30 werden sieben SDGs unter dem Motto „7 Minuten 7 Ziele“ vorgestellt. Danach folgt eine Podiumsdiskussion im Fish Bowl-Format mit SDG-Expert:innen aus dem Parlament und dem wissenschaftlichen Projekt UniNEtZ, welche den Gästen Raum bietet, sich an der Debatte zu beteiligen. Abschließend tauschen sich die Besucher:innen beim Get-together in die Säulenhalle des Parlaments aus.

Programm

Eröffnungsworte

Wolfgang Sobotka
Präsident des Nationalrats

7 SDGs 7 Minuten

SDG 1 – Keine Armut

SDG 2 – Kein Hunger

SDG 8 – Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftwachstum

SDG 10 – Weniger Ungleichheiten

SDG 12 – Nachhaltiger Konsum und Produktion

SDG 15 – Leben an Land

SDG 17 – Partnerschaften zur Erreichung der Ziele 

Podiumsdiskussion

Carmen Jeitler-Cincelli
Abgeordnete zum Nationalrat

Michaela Schmidt
Abgeordnete zum Nationalrat

Astrid Rössler
Abgeordnete zum Nationalrat

Yannick Shetty
Abgeordneter zum Nationalrat

Franz Fehr
UniNEtZ

Moderation

Köksal Baltaci
Journalist, Die Presse

Empfang




Veranstaltungseinladung: Österreich-Präsentation des UNESCO-Weltbildungsberichts: „Technologie in der Bildung: Ein Werkzeug zu wessen Bedingungen?“

Der UNESCO-Weltbildungsbericht 2023 untersucht die Herausforderungen im Bildungsbereich, für die ein angemessener Einsatz von Technologie Lösungen bieten kann.

Welche Bildungsprobleme können mit dem Einsatz moderner Technologien gelöst werden? Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit Technologie Bildung unterstützen kann?

Präsentation des Berichts mit anschließender Podiumsdiskussion. Veranstaltung in Deutsch & Englisch.

23.11.2023 – 09.30. bis 16.00 Uhr, C3 Centrum für Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, 1090 Wien

Programm || Anmeldung




Veranstaltung: Podiumsdiskussion | Menschenrechte & Entwicklung: Geht das eine ohne das andere?

Die Podiumsdiskussion am 13. November geht der Frage nach, wie Menschenrechte und nachhaltige Entwicklung zusammenhängen. Da Menschenrechte weltweit immer mehr unter Druck geraten, ist der Einsatz für sie wichtiger denn je. Unter anderem berichtet der peruanische Menschenrechtsanwalt Javier Jahncke über Menschenrechtsverletzungen im Bergbau, der eigentlich als Wirtschaftsmotor gilt.

Menschenrechte sind für die Beendigung von Armut, für Entwicklung und Frieden und somit für ein menschenwürdiges Leben unerlässlich – in allen Ländern dieser Welt. Auf Grundlage dieses Verständnisses diskutieren am 13. November in Graz:

Javier Jahncke, ein auf Bergbau spezialisierter Menschenrechtsanwalt aus Peru
Markus Meister, Geschäftsführer beim Welthaus Graz
Sophie Veßel, Fachreferentin für Menschenrechte bei der AG Globale Verantwortung

Welche Bedeutung haben Menschenrechte heute angesichts der multiplen Krisen für die Erreichung der Agenda 2030 und ihrer 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) weltweit?

Welche Bedeutung haben die Ergebnisse der Wiener Weltkonferenz für Menschenrechte 1993 und der dort entstandenen Wiener Erklärung heute?

Wie kann Entwicklungszusammenarbeit Menschenrechte stärken und was bringt das? Was können konkrete Projekte zum Beispiel in Tansania erreichen?

Kann Bergbau als Wirtschaftsmotor zu nachhaltiger Entwicklung in Peru beitragen? Inwiefern kollidiert er mit Rechten der indigenen Völker oder den Rechten von peruanischen Kleinbauern und -bäuerinnen?

Welchen Beitrag können Lieferkettengesetze in der EU, aber auch in Ländern des Globalen Südens leisten,  die Unternehmen zu menschenrechtlicher Sorgfalt entlang ihrer Liefer- und Wertschöpfungsketten verpflichten? Wie müssen sie ausgestaltet sein, um Wirkung zu zeigen?

13. November 2023, 19:00 – 20:30 Uhr
Welthaus Graz
Bürgergasse 2, 8010 Graz

Weitere Veranstaltungsinfos und Anmeldung




Ausgewählte Veranstaltungen mit entwicklungspolitischem Bezug

12. Oktober
Gespräch: Raubtier-Kapitalismus versus demokratischer Sozialismus mit Grace Blakeley in Wien
Im Rahmen der neuen Gesprächsreihe „Die neue Zeit kommt nicht von allein“ von ATTAC redet Lisa Mittendrein mit internationalen Intellektuellen im Wiener FLUC. Zu Gast bei der ersten Veranstaltung ist Grace Blakeley, britische Ökonomin und Autorin von Büchern zur Finanzialisierung, zur Coronakrise und der Zukunft des Kapitalismus. Sie kommentiert regelmäßig das politische Geschehen im britischen Fernsehen und ist eine der scharfsinnigsten linken Denker:innen ihrer Generation.
Mehr Info

13. Oktober bis 5. November
Re:pair Festival in Wien
Auch bei der zweiten Ausgabe des re:pair Festivals geht  darum die traditionsreiche Kultur der Reparatur aufzuwerten, sie wiederzubeleben, handwerkliche Fertigkeiten zu vermitteln u.v.m. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt des Programms auf Mode bzw. auf deren Reparatur und Upcycling von Kleidung, an drei Kulturorten in Wien: Volkskundemuseum, im Kulturhaus Brotfabrik und in den Soho Studios.
Programm und Infos

13. bis 15. Oktober
Nachhaltigkeitsmesse WeFair in Linz
Je länger die Lebensdauer, desto nachhaltiger ist ein Produkt. Die WeFair Linz 2023 im Design Center steht dementsprechend ganz im Zeichen von Reparieren, Nähen und Upcyceln. Am Programm dazu stehen heuer zahlreiche Filmvorführungen, ein hochkarätiges Symposium, sowie eine Repair-Zone mit dem Ziel Impulse zur Verlängerung der Lebens- und Nutzungsdauer von Produkten zu bieten. Zusätzlich geht heuer die Messe für einen nachhaltigen Lebensstil mit rund 200 Ausstellerin und einem reichhaltigen Rahmenprogramm über die Bühne.
Genaue Infos und Programm

14. Oktober
Veranstaltung: Sustained! Das Nachhaltigkeits-Festl im Grazer Stadtpark

Der Grazer Stadtpark wird am 14. Oktober zum Schauplatz des ersten großen Nachhaltigkeits-Festls für Jugendliche und junge Erwachsene. Bei freiem Eintritt gibt es zahlreiche Live-Konzerte: Fred Owusu * SISKA * EsRAP * Musigranten * The One (Beatboxing) *Coolman (Hip-Hop, Reggae, Dub) * KLEX-Dancers * Poetry Slam mit Omar Khir Alanam * TedTalk mit Thomas Brudermann * Kabarett mit Oliver Hochkofler und Imo Trojan und Workshops zu Beatboxen und Poetry Slams. Beim Wikingerschach und Microsoccer, am Kletterturm und auf der Slackline können die „Rebels of Change“ ihr Geschick testen. Stationen und Workshops informieren spielerisch über die UN-Nachhaltigkeitsziele.
Mehr Info  

17. Oktober
Fachtagung: Klimagerechtigkeit und EZA
Die heurige EZA-Fachtagung der Stadt Wien in Kooperation mit Südwind findet zum Thema „Klimagerechtigkeit aus entwicklungspolitischer Perspektive (SDG 13)“ im Wiener Rathaus statt. Die geladenen Expert:innen: Pablo Villegas aus Bolivien, dessen Fokus auf Rohstoffabbau liegt, Tim Lenton, der zum Thema (Positive) Tipping Points referieren wird, und Jacqueline Cottrell, freie Mitarbeiterin beim Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft, beide aus Großbritannien. Aus Österreich mit dabei sein werden die Kilmaforscherin Helga Kromp-Kolb, die UN-Jugenddelegierte Jana Berchtold und Doris Brenner von Brot für die Welt.
Genaues Programm und Anmeldung 

17. Oktober
Online- Interviewmöglichkeit mit Experten aus Bolivien zu mineralischen Rohstoffen
Mineralische Rohstoffe sind einer der Themen der Zukunft. Denn auf dem Abbau dieser Rohstoffe basiert die Herstellung von Technologieprodukten und der Ausbau von IT-Infrastruktur.
Die ISJE bietet dazu gemeinsam mit Südwind Wien Journalist:innen und Redaktionen ein Online-Hintergrundgespräch mit dem internationalen Experten an: Pablo Villegas vom Dokumentations- und Informationszentrum Bolivien – CEDIB. Er ist Forscher mit Schwerpunkt Ressourcen, Geopolitik, Extraktivismus und indigene Völker.
Um Anmeldung wird gebeten (auch spontane Teilnahmen sind aber möglich): office@isje.at, Zoomlink

18. Oktober
Diskussion: „Grüner“ Extraktivismus für die Energie- und Verkehrswende? in Wien und online
Pablo Villegas, Rohstoffexperte aus Bolivien und Vertreter*innen verschiedener Organisationen aus Österreich zu Fragen wie: Welche sozialen und ökologischen Auswirkungen haben Bemühungen zur Energiewende in rohstoff-exportierenden Ländern? Welche Form der sozial-ökologischen Transformation ist nötig, damit die Energiewende nicht auf Kosten des Globalen Südens geht? Wie können Bewegungen in Österreich diese Themen aufgreifen?
Mehr Info und Anmeldung

19. Oktober
Film und Gespräch: Hunger.Macht.Profite 12 in Feldkirch

Trotz des aggressiven Drängens der Agrochemie-Industrie auf die Märkte des Südens zeigen alternative Landwirtschaftsmethoden in Ostafrika auch statistisch, dass es nicht Chemie und Hybridsaatgut braucht, um die Welt zu ernähren, sondern ein generelles Umdenken. Im GUK-Kino wird der Film „Milchkrieg in Dalsmynni (The County)“ gezeigt und Matthias Henning (Solidarische Landwirtschaft Rankweil, Gemüsegärtner) spricht im Filmgespräch mit Naomi Reinschmidt (Bewegung für Ernährungssouveränität) bei einer Veranstaltung mit Südwind Vorarlberg.
Programm, Tickets und Infos

30. Oktober
Vortrag: Mode um jeden Preis? In Wien

Im Rahmen des re:pair festival geht Gertrude Klaffenböck (Clean Clothes Kampagne) in den Soho Studios im Sandleitenhof in Ottakring vielen Fragen rund um die Mode und die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie nach.
Mehr Info zu diesem und vielen anderen Expert:innen-Inputs

7. bis 30. November
Entwicklungspolitischen Hochschulwochen in Linz und Salzburg

Diesjähriger inhaltlicher Schwerpunkt an beiden Standorten: Ressoucenextraktivismus und zivilgesellschaftliches Engagement in Krisenzeiten. Dazu gibt es Vorträge von Expert:innen aus dem In-und Ausland, Podiumsdiskussionen, Lesungen, Kabarett, Filmvorführungen u.v.m. – alles öffentlich und kostenlos zugänglich.
Updates und Infos zu den Programmen in Linz und Salzburg




ISJE-Recherchematerial Rohstoffe + Globaler Süden

Infos, SDG-Hintergrund und Kontakte

Mineralische Rohstoffe sind einer d e r Themen der Zukunft. Denn auf dem Abbau dieser Rohstoffe basiert die Herstellung von Technologieprodukten und der Ausbau von IT-Infrastruktur. Die ISJE beleuchtet das Thema aus entwicklungspolitischer Sicht und liefert Fakten, Infos und Kontakte:

Vorab: Die Thematik ist sehr breit und umfasst Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung.

Und, nimmt man die SDGs her, so betrifft das Thema auch mehrere der UN-Nachhaltigkeitsziele:

SDG 7 Bezahlbare und Saubere Energie
Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern
https://www.sdgwatch.at/de/ueber-sdgs/7-bezahlbare-und-saubere-energie/

SDG 8 Menschenwürdige Arbeit und Wirtschafts­wachstum
Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern
https://www.sdgwatch.at/de/ueber-sdgs/8-menschenwurdige-arbeit-und-wirtschaftswachstum/

SDG 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur
Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen
https://www.sdgwatch.at/de/ueber-sdgs/industrie-innovation-und-infrastruktur/ 

SDG 12 Verantwortungs­volle Konsum- und Produktions­muster
Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen
https://www.sdgwatch.at/de/ueber-sdgs/nachhaltige-konsum-und-produktionsmuster-sicherstellen/

Die ISJE hat als Service für Journalist:innen und Redaktionen Rechercheinfos zu den 4 SDGs zusammengestellt:

SDG 7
https://isje.at/?p=3040 

SDG 8
https://isje.at/?p=3366

SDG 9
https://isje.at/?p=3740

SDG 12
https://isje.at/?p=2751

Aspekte & Fragestellungen rund um Rohstoffe

Während Technologie und IT als Zukunftshoffnung und Problemlöser gesehen werden, leidet die Bevölkerung in den rohstoffproduzierenden Ländern am Abbau der Materialien – je mehr davon gebraucht werden, umso mehr Probleme entstehen auch meist. Für Journalist:innen Redaktionen gilt, sich Fallbeispiele und konkrete Situationen in Ländern anzusehen.

·         Wie kann man den Menschen in unseren Breitengraden diese Herausforderungen am besten darstellen?

·         Welche Verbesserungen kann es geben, die zu mehr Nachhaltigkeit und damit einer Entlastung des Globalen Südens führen können? Stichwort Recycling, wiederaufladbare Akkus mit mehr Leistung etc.

·         Handelt es sich wirklich um realistische Lösungsoptionen oder einer Form von Greenwashing?

·         Welche Initiativen in unseren Breiten und im Globalen Süden gibt es, die wichtigen Input zu dem Thema liefern?

·         Welche Menschen könnte man porträtieren dazu?

·         Gibt es vorbildliche Unternehmen?

·         Welche Lösungen haben heimische Expert:innen, etwa Wissenschaftler:innen?

 

Kontakte, Kontakte, Weiterführendes

Austrian Development Agency
Armut reduzieren, Frieden fördern und die Umwelt schützen – das sind die drei Hauptanliegen der Austrian Development Agency (ADA), der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Die ADA setzt derzeit Projekte und Programme mit einem Gesamtvolumen von über 550 Millionen Euro um, um die Lebensbedingungen in Entwicklungsländern zu verbessern. Das Budget der ADA stellt das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten zur Verfügung.
Übersicht über die Projekte der ADA.

Dachverband Globale Verantwortung
Der Dachverband GLOBALE VERANTWORTUNG – Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe vertritt national und international die Interessen von 34 österreichischen Nichtregierungsorganisationen, die in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit, entwicklungspolitische Inlandsarbeit, Humanitäre Hilfe sowie nachhaltige globale wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung tätig sind.

AG Rohstoffe

Die „Arbeitsgemeinschaft Rohstoffe“ ist ein Bündnis österreichischer NGOs, welches sich für eine ökologisch nachhaltige, demokratische, gerechte, entwicklungspolitisch kohärente und menschenrechtskonforme Rohstoffpolitik einsetzt.

Ziel ist es, dass negative Auswirkungen des Abbaus mineralischer Rohstoffe (z.B. für IT- und Hochtechnologie-Produkte) verringert und gleichzeitig positive Ansätze eines nachhaltigeren Umgangs mit diesen Materialien vorangetrieben werden.

Erfahrener Ansprechpartner aus der AG Rohstoffe ist etwa Herbert Wasserbauer von der Dreikönigsaktion:

T: +43 1 4810991-46
E: herbert.wasserbauer@dka.at

Von der ÖFSE, die Österreichische Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung, sind Rohstoffe & Entwicklung ein Schwerpunktthema. Allen voran kann die Organisation dabei wissenschaftliche Expertise liefern:
 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
 Tel.: +43 1 317 40 10 – 109
 g.slezak@oefse.at

Auch die NGO Südwind fokussiert auf das Thema und stellt auch viele Infos bereit:
https://www.suedwind.at/themen/elektronik/rohstoffe/

Besonders viele Details gibt’s dabei zum Thema Seltene Erden und dem Fallbeispiel Madagaskar:

Seltene Erden, genauer gesagt „Metalle der Seltenen Erden“, sind 17 chemische Elemente. Durch ihre besonderen magnetischen, elektrischen und optischen Eigenschaften wurden die Seltenen Erden zu zentralen Bestandteilen zahlreicher Technologien. Menschenrechtsverletzungen und Umweltauswirkungen im Rennen um die „grünen“ Hoffnungsträger:
https://www.suedwind.at/fileadmin/user_upload/suedwind/Themen/Elektronik/SUEDWIND_Infoblatt_Teil_A_Seltene_Erden_Ansicht.pdf

Abgebaut werden die in Madagaskar:
https://www.suedwind.at/fileadmin/user_upload/suedwind/Themen/Elektronik/SUEDWIND_Infoblatt_Teil_B_Madagaskar_Ansicht.pdf

Ansprechperson für Medien:
Stefanie Marek, BA BA

stefanie.marek@suedwind.at
Tel: +43 (0) 680 1583016

Beispiel Bolivien & Interviewmöglichkeit internationaler Gast

Die ISJE bietet zum Thema gemeinsam mit Südwind Wien Journalist:innen und Redaktionen ein Online-Hintergrundgespräch mit einem spannenden internationalen Experten an: Pablo Villegas Nava vom Dokumentations- und Informationszentrum #BolivienCEDIB Dienstag, 17. Oktober, 12 Uhr #AGRohstoffe

https://isje.at/?p=3986

Hintergrund:
Pablo Villegas, Centro de Documentación e Información Bolivia (CEDIB), forscht und publiziert zu Rohstoffpolitiken und Geopolitik. CEDIB ist eine langjährige Partnerorganisation der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar.

Bolivien ist hochgradig von Rohstoffexporten abhängig: Rohstoffe machen etwa 95% der bolivianischen Exporte aus, die Hälfte davon sind mineralische Rohstoffe, v.a. Gold, Silber, Zink, Zinn und Blei. Die ökologischen Auswirkungen des Bergbaus sind bereits heute beträchtlich. Was die Exportzahlen jedoch nicht ausdrücken: Bolivien gehört auch zu den Ländern mit den größten Reserven an Lithium. Lithium soll zum Schlüssel für die Energie- und Verkehrswende in Europa werden, da es zentraler Bestandteil von Batterien ist. Der Abbau dieser Reserven steht seit Jahren in den Startlöchern. Er könnte für das Land hohe Einnahmen, aber gleichzeitig eine ökologische Katastrophe bedeuten.

Veranstaltungen demnächst zum Thema:

C3 – Centrum für Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, 1090 Wien, auch Online
„Grüner“ Extraktivismus für die Energie- und Verkehrswende?

18. Oktober 18 – 20 Uhr
Diskussion ebenfalls mit Pablo Villegas, Rohstoffexperte aus Bolivien und Vertreter*innen verschiedener Organisationen aus Österreich (auch online).
Anmeldung unter: registration@oefse.at

EZA-Tagung Stadt Wien und Südwind

Im Wiener Rathaus am 17. Oktober herzlich einladen: „Klimagerechtigkeit aus entwicklungspolitischer Perspektive“

Mit:

Helga Kromp-Kolb, Emeritierte Universitätsprofessorin für Meteorologie und Klimatologie an der Universität für Bodenkultur, Wien

Timothy Lenton, Gründungsdirektor des Global Systems Institute und Universitätsprofessor für Klimawandel und Erdsystemwissenschaften an der Universität von Exeter, UK

Jacqueline Cottrell, Expertin für ökologische Finanzpolitik, Forum Ökosoziale Marktwirtschaft, UK/DE

Jana Berchtold, UN-Jugenddelegierte, Bundesjugendvertretung, Wien

Doris Brenner, Projektkoordinatorin und Technical Advisor Food Sovereignity, Brot für die Welt, Wien

Weiterführendes:
 
 Folgende Publikationen können bei Recherchen zum Thema interessant sein:

https://www.centrum3.at/bibliothek/bestand/energie

https://www.oefse.at/publikationen/briefing-papers/detail-briefing-paper/publication/show/Publication/von-der-rohstoffinitiative-zum-critical-raw-materials-act/

https://www.oefse.at/publikationen/detail/publication/show/Publication/price-making-in-mineral-provisioning-systems-and-social-ecological-transformation/