Lateinamerika-Kolloquium: „Das Scheitern der progressiven Regierungen am Beispiel der Wahlen in Ecuador“
Laut Alberto Acosta hat in Ecuador bei den Wahlen im April 2021 nicht einfach die Linke gegen die Rechte verloren. Die Niederlage von Andrés Arauz steht für das Scheitern einer politischen Strömung in Lateinamerika, die vormals auf globales Echo gestoßen hatte: dem sogenannten Progresismo. Beispielgebend dafür waren die Partei des früheren Präsidenten Ecuadors, Rafael Correa, aber auch Evo Morales in Bolivien, Hugo Chávez in Venezuela oder Lula da Silva und Dilma Rousseff in Brasilien.
Was ist nun dieser Progresismo, der auch in diesem Andenstaat gescheitert ist? Welche Optionen müsste eine erneuerte Linke bieten, um diese komplexe Situation zu überwinden? Welche Auswirkungen hat dieser politische Erdrutsch? Welche Rolle spielen indigene und soziale Bewegungen in diesem Prozess? Der renommierte Ökonom Alberto Acosta analysiert die jüngsten Entwicklungen in Ecuador.
Moderation: Ulrich Brand, Forschungsverbund Lateinamerika, Universität Wien
Mittwoch, 19. Mai 2021, 17:00 Uhr
Zugangslink zum online-Vortrag (ohne Anmeldung): https://univienna.zoom.us/j/93156480983?pwd=WFNJb2Q4dStoVDE5a25BYTBkMjN4QT09
Meeting-ID: 931 5648 0983
Kenncode: 676240
Der Vortrag findet in deutscher Sprache statt.
Alberto Acosta ist einer der führenden Intellektuellen Lateinamerikas, Volkswirt, Ex-Minister für Energie und Bergbau sowie ehemaliger Präsident der Verfassungsgebenden Versammlung in Ecuador.
Für Rückfragen:
ingrid.fankhauser@univie.ac.at
Eine Veranstaltung vom Lateinamerika Institut und dem Forschungsverbund Lateinamerika der Universität Wien.