Online-Gesprächscafé: „Um alles in der Welt“

Zur Zukunft und zu Perspektiven der nordsüd-politischen Medienarbeit.

Kritische Medien sind ungemütlich, blicken auf unterbelichtete Themen und bilden Diskursräume, in denen wichtige Debatten geführt werden. Allerdings sind Berichte mit Blick auf die Süd-Nord-Zusammenhänge medial immer weniger präsent. Was wäre eine Welt ohne Weltreporter*innen, ohne kritische Auslandsberichte, ohne Reportagen und Analysen aus dem Pluriversum? Ohne die Stimmen aus den Ländern des Globalen Südens?

Wann: Dienstag, den 17. Dezember 2024 von 18 bis 20 Uhr
Wo: Online – Einladungslink

Es diskutieren, was die südnordpolitische Publizistik, die seit Jahren um ihre Existenz kämpft, dem Trend des Ausblendens entgegenhalten kann.:

  • Leonie March, Journalistin und Vorstand von weltreporter.de              
  • Christian Jakob, Journalist (taz, Panter Stiftung)
  • Julia Vernersson Medienwissenschaftlerin, hostwriter.de und unbiasthenews.org
  • Moderation: Martina Backes, iz3w – Zeitschrift zwischen Nord und Süd          

Veranstalter*innen sind: afrika süd – zeitschrift zum südlichen afrika (Bonn) | issa – informationsstelle südliches afrika (Bonn) | iz3w – Zeitschrift zwischen Nord und Süd (Freiburg i.Br.) | welt-sichten (Frankfurt) | Zimbabwe im Fokus (ZiF) / Zimbabwe Netzwerk

In Kooperation mit: Deutsch-Afrikanisches Zentrum e.V. | Eine Welt Netzwerk NRW | E+Z – Entwicklung und Zusammenarbeit | ila – Informationsstelle Lateinamerika (Köln) | Informationsstelle Peru (Freiburg) | WÖK – Werkstatt Ökonomie e.V. & Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika KASA (Heidelberg) | ISJE-Informationsstelle für Journalismus und Entwicklungspolitik (Wien) | KoBra – Kooperation Brasilien e.V. (Freiburg) | Lateinamerika Nachrichten | südlink – das Nord-Süd-Magazin von INKOTA | südostasien – das Online-Magazin von Stiftung Asienhaus und philippinenbüro e.V (Köln) | Südwind-Magazin (Wien)




Aviso: Online-Pressegespräch von NeSoVe zu Nachhaltigkeit in Zeiten von Black Friday

Wie können Konsument:innen in Zeiten von Black Friday-Rabattschlachten nachhaltige Kaufentscheidungen treffen?Das Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe) lädt gemeinsam mit Südwind und INKOTA zum Online-Pressegespräch am Di., 26.November.

Der Weihnachtseinkauf zwischen steigenden Preisen, leeren Greenwashing-Versprechen und komplexen Lieferketten wird für Menschen, die bewusst feiern wollen, immer schwieriger. Das Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe) beleuchtet im Pressegespräch mit Vertreter:innen der österreichischen Menschenrechtsorganisation Südwind sowie der deutschen NGO INKOTA Orientierungshilfen und Lösungsansätze und diskutiert, warum Konsument:innen die Welt nicht alleine retten können. Anne Neumann vom INKOTA-netzwerk präsentiert dazu eine Analyse samt Erkenntnissen aus zwei Jahren Lieferkettengesetz in Deutschland.

Wann? 26.11.2024, 10:00 Uhr
Wo? Online -per Zoom: Meeting-ID: 835 2724 0022, Kenncode: 416247

Ihre Gesprächspartner:innen
René Schuster (Südwind)
Anne Neumann (INKOTA-netzwerk)
Bettina Rosenberger (Netzwerk Soziale Verantwortung)

Um Anmeldung unter bettina.rosenberger@nesove.at wird gebeten!




PA: Culture of Solidarity: Festival La Gacilly-Baden Photo beim 34. Monat der Fotografie in Bratislava. 

Fotografische Glanzlichter des Festival La Gacilly-Baden Photo standen am Dienstag, den 5. November 2024 bei Vernissagen im Rahmen des Monats der Fotografie in Bratislava im Mittelpunkt.

34. Monat der Fotografie 
Bratislava 
1. – 30. November 2024

https://mesiacfotografie.eu/

„Die Menschheit hat die Tore zur Hölle geöffnet“, warnte Generalsekretär António Guterres in einer leidenschaftlichen Rede am Rande der UN-Generalversammlung im September 2023. „Unsere Sorge ist groß, dass alle Klimamaßnahmen vom Ausmaß der Herausforderung in den Schatten gestellt werden.“

Genauso wie das Festival La Gacilly-Baden Photo, das vom 13. Juni bis zum 13. Oktober 2024 in Baden bei Wien als das größte Fotofestival Europas stattfand, dieser Thematik unter dem Motto WELT.NATUR.ERBE Rechnung trug, hat der Monat der Fotografie in Bratislava die Bewahrung unseres Natur-Erbes in seinen Ausstellungen thematisiert.

„Wir müssen ständig über das Naturerbe der Welt sprechen, vielleicht sogar mehr als über das kulturelle Erbe. Ohne die Bewahrung des Naturerbes kann das kulturelle Erbe nicht existieren. Deshalb haben wir als zentrales Thema des 34. Monats der Fotografie den Schutz der biologischen Vielfalt und die Sensibilisierung für die Folgen des Klimawandel gewählt. Wir haben dieses Programm nicht nur konzipiert und die Künstler ausgewählt, um die apokalyptischen Folgen des Anthropozäns aufzuzeigen, sondern auch um das Umwelt-Bewusstsein der Betrachter zu schärfen und sie über die Wunder der Natur in Staunen zu versetzen“, so der Festivaldirektor des Monats der Fotografie Václav Macek.

Unter dem Titel „Culture of Solidarity“ kooperiert das Festival in Baden seit seinem Anbeginn vor sieben Jahren mit dem Monat der Fotogafie, indem Glanzlichter des Festivals in Baden in Bratislava gezeigt werden, so Lois Lammerhuber, Direktor Festival La Gacilly-Baden Photo.

Heuer sind das Martin Parr, einer der prägendsten Fotografen unserer Zeit, mit einer großen Retrospektive seines Werkes; einer der bedeutendsten österreichischen Fotografen der Zwischenkriegszeit Rudolf Koppitz, dessen Stil und Innovationskraft internationalen Einfluss auf die Fotografie der nachfolgenden Generationen hatte; die amerikanische Fotografin Beth Moon mit ihren gigantische, „unsterblichen“ Bäumen; der brasilianische Fotograf Cássio Vasconcellos, der mit seinen Collagen aus Tausenden von Flug-Bildern von Mülldeponien in São Paulo und Flugzeugfriedhöfen in den USA über unsere Art des Konsums zum Nachdenken anregen will; Bilder aus dem Orbit, aufbereitet von Gerald Mansberger und Markus Eisl, die den Fußabdruck des Menschen auf der Erde eindrücklich aufzeigen; sowie die Wanderausstellung Code of the Universe – eine Ausstellung in Kooperation mit dem CERN, dem weltweit größten Labor für Teilchenphysik in Genf, die Outdoor gezeigt wird. 

34. Monat der Fotografie 
Bratislava 
1. – 30. November 2024

https://mesiacfotografie.eu/




Online-Workshop: Empowerment Media mit Pato Kelesitse

Unter dem Titel „Empowerment Media“ veranstalten COMMIT, Frauen*solidarität und Women on Air eine Online-Reihe zu Projektvorstellungen in den Bereichen Konstruktiver Journalismus, Geschlechtergerechtigkeit und Diversität in Medien.

Die Webinare mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten finden in englischer Sprache statt.

Nächster Termin
am Dienstag, 5. November 2024 von 17:00-18:30 Uhr online über Zoom. Der Link zum Online-Raum auf Zoom wird nach der Anmeldung per E-Mail versendet.
Die Teilnahme ist kostenlos.

Information und Anmeldung:
bei Tania Napravnik (COMMIT): tn@commit.at

This presentation will explore the critical role of media in climate advocacy, emphasizing the power of storytelling with a focus on women’s narratives to propel climate action. We will discuss why amplifying these stories is not only impactful but essential for fostering inclusive and effective climate solutions.

The session will delve into how African feminist principles can be integrated into global climate strategies to ensure that climate action is synonymous with climate justice. We will examine successful organizations, research, and projects that have adopted this approach, providing attendees with practical examples and models to consider.

We will conclude with a targeted call to action, aimed at empowering our audience—comprising [specific target audience, e.g., policymakers, activists, educators]—to take concrete steps toward integrating these principles into their climate initiatives.

Weblink: https://www.patreon.com/Sustain267

Referentin
Pato Kelesitse is a sustainable development practitioner, climate justice advocate, and founder of Sustain267. She hosts the Sustain267 Podcast, which amplifies African voices, solutions, knowledge, and research in climate action. Pato serves as an official party delegate to the United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC), where she negotiates on Loss and Damage issues. She is also a board member of the Climate Justice Resilience Fund and an adviser for Urgent Action Fund-Africa. Recently, she was appointed to the Botswana National Youth Council by the Minister of Youth, Gender, Sports, and Culture.




PA: Menschenrechte unter Druck: Die Menschenrechtssprecher:innen der Parteien im Gespräch

Kurz vor der österreichischen Nationalratswahl luden das Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte (LBI-GMR), die Österreichische Liga für Menschenrechte, die Universität Wien und Amnesty International Österreich die Menschenrechtssprecher:innen der aktuellen Parlamentsparteien zur Diskussion. In der Roten Bar im Wiener Volkstheater wurden am Dienstag, 17. September 2024, die Standpunkte der politischen Parteien beleuchtet und einander gegenübergestellt.

Wie gehen sie u.a. mit den Themen Klimawandel, Frauenrechte, Medienfreiheit und Migration um und welche Lösungen schlagen sie vor? Die Diskussionsrunde zielte darauf ab, ein umfassendes Bild für potenzielle Zukunftspfade der Menschenrechtspolitik in Österreich zu skizzieren.

Georg Bürstmayr, Abgeordneter zum Nationalrat sowie Bereichssprecher für Inneres, Sicherheit und Asylpolitik des Grünen Parlamentsklubs, betonte die Universalität der Menschenrechte. „Sie gelten für alle oder sind keine Menschenrechte“. Forderungen nach einer Überarbeitung der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) sieht er äußerst kritisch: „Die EMRK ist das Rückgrat des österreichischen Menschenrechtskatalogs; am Rückgrat operiert man nicht leichtfertig.“ Mit Blick auf den Klimaschutz und die aktuelle Hochwasserkatastrophe meinte Bürstmayr: „Wenn wir Zustände zulassen, die das Leben unmöglich machen, entziehen wir jeglichen Menschenrechten die Grundlage. Wenn man so wie in den letzten Tagen in Niederösterreich ums Überleben kämpft, kann man die Menschenrechte knicken.“

Gudrun Kugler, Abgeordnete zum Nationalrat sowie Bereichssprecherin für Menschenrechte und für Vertriebene des ÖVP-Parlamentsklubs, erachtet es als primäre Aufgabe für die nächste Legislaturperiode, menschenrechtliche Systemfehler zu finden. Mit Blick auf den sogenannten „Feuerring“ um Europa solle man den Schurkenstaaten so lange lästigfallen, bis sie ihre Bevölkerung aus dieser Gefangenschaft entlassen. Im Hinblick auf Meinungsäußerungsfreiheit beklagte Kugler das Vorhandensein einer Cancel Culture: „Ich als Konservative werde oft gecancelt und komme nicht zu Wort.“ Politischen Handlungsbedarf sieht Kugler auch im Hinblick auf Social-Media-Filterblasen, da die zugrundeliegenden Algorithmen die Gesellschaft spalten. 

Nikolaus Scherak, Abgeordneter zum Nationalrat sowie Bereichssprecher für Verfassung und Menschenrechte des NEOS-Parlamentsklubs, sieht die größte Herausforderung darin, mehr Respekt vor und Verständnis für Menschenrechte in Politik und Gesellschaft zu verankern. Es herrsche viel Unverständnis auch unter Entscheidungsträger:innen. Beispielsweise sei die Abschiebung straffällig gewordener Asylwerber:innen bereits unter den aktuellen Regelwerken und Gesetzen möglich. Als wichtigen Faktor gegen Gewalt an Frauen erachtet Scherak die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Frauen. „Es braucht entsprechende Kinderbetreuungsmöglichkeiten und ein verpflichtendes Pensionssplitting. Aktuell machen das jährlich nur ca. 1.000 Paare freiwillig“.

Michael Schilchegger, FPÖ-Spitzenkandidat zur Nationalratswahl 2024 im Wahlkreis Linz und Umgebung, zufolge funktioniert das Recht auf freie Meinungsäußerung in Österreich sehr gut und ist zentral für gelebte Demokratie. Plattformbetreibern unter dem Deckmantel der Vermeidung von Hass im Netz Zensur vorzuschreiben, erachte er als problematisch, da dies die Meinungsäußerungsfreiheit gefährde. Aber natürlich sei Ehrenschutz nötig und seien Aufrufe zu Hass und Gewalt zu untersagen. Im Hinblick auf Klimaschutz müsse man über die Sinnhaftigkeit der Einzelmaßnahmen diskutieren. „Ich sehe zum Beispiel nicht, wie Tempo 100 in Österreich zur Rettung des Weltklimas beitragen soll“.


Für Harald Troch, Abgeordneter zum Nationalrat sowie Bereichssprecher für Menschenrechte, Minderheiten, Volksgruppen und Vertriebene des SPÖ-Parlamentsklubs
, hat der Kampf gegen Krieg und für Frieden oberste Priorität, denn Krieg setze die Menschenrechte aus. „Der große Konflikt USA/China steht noch bevor“, so Troch. Im Hinblick auf Frauenrechte gehe es um die Basics: Bildung, Stärkung der Persönlichkeit und wirtschaftliche Unabhängigkeit. Auch in der Politik seien Männerseilschaften ein Thema. „Wesentliche Entscheidungen werden von nicht sichtbaren Männerzirkeln gefällt. Es sind aber zumeist Frauen, die Politik für Frauen machen. Wo wären wir heute ohne Johanna Dohnal?“, so Troch. Er selbst gehöre keinem Männerzirkel an.

Begrüßungsworte seitens der Veranstalter:innen sprach Michael Lysander Fremuth, wissenschaftlicher Direktor des LBI-GMR und Professor für Grund- und Menschenrechte an der Universität Wien. Durch den Abend führte Barbara Helige, Präsidentin der Österreichischen Liga für Menschenrechte. Im Anschluss an die Publikumsdiskussion luden die Veranstalter:innen zum geselligen Austausch.

Die Human Rights Talks verstehen sich als Plattform für den gesellschaftlichen Diskurs zu aktuellen Themen mit menschenrechtlicher Relevanz. Die Veranstaltungen präsentieren der interessierten Öffentlichkeit hochkarätige Vortragende und analysieren menschenrechtliche Herausforderungen sowie gesellschaftspolitische Strömungen differenziert und mit fachlicher Expertise, zugleich aber auf zugängliche Weise und mit Praxisbezug. Wichtiger Bestandteil des Formats ist neben inhaltlichen Beiträgen die interaktive Publikumsdiskussion.

Bildmaterial zum Download unter: https://ucloud.univie.ac.at/index.php/s/5ooX2Pp7knEaDF4 
©Elena Azzalini

Rückfragehinweis:
Mag. Patricia Mussi-Mailer, MA
Administrative Leiterin, Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte
Tel +43 1 4277-27454
patricia.mussi-mailer@univie.ac.at

MMag.a Barbara Seemann
PR- und Kommunikationsmanagerin, Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte
Tel +43 1 4277-27465
barbara.seemann@univie.ac.at




PK Aviso: Organisationen zum weltweiten Klimastreik am 20. September

Vor der Wahl: Klimabewegung präsentiert Forderungen an die nächste Regierung

Die Nationalratswahl entscheidet darüber, welchen Weg Österreich im Kampf gegen die Klimakrise einschlägt: Gelingt eine sozial-ökologische Wende, die alle Menschen mitnimmt oder dominieren Scheinlösungen und Spaltung? 

Am Freitag, dem 20. September, findet der nächste weltweite Klimastreik statt. 9 Tage vor der Nationalratswahl rufen Fridays For Future und weitere Organisationen dazu auf, für mehr Klimaschutz auf die Straße zu gehen. Gestreikt wird in Wien, Linz, Graz und tags darauf in Salzburg.

Bei einer Pressekonferenz vor dem weltweiten Klimastreik werden die Organisationen ihre Forderungen an die nächste Regierung präsentieren.

Zeit: 17.9.2024, 10:00 Uhr
Ort: Konferenzraum der Bundes-ÖH, 4. Stock Taubstummengasse 7-9, 1040 Wien

Mit: 
Emma Reynolds, Fridays For Future Austria
Brigitte Reisenberger, GLOBAL 2000
Hanna Braun, Attac Österreich

Kontakt & Rückfragen:

Laila Kriechbaum, Fridays For Future
presse@fridaysforfuture.at
+43 670 7030490

Marcel Ludwig, Pressesprecher GLOBAL 2000,
marcel.ludwig@global2000.at,
+43 699 142000 20

David Walch, Pressesprecher Attac Österreich,
presse@attac.at,
+43 650 544 00 10




Veranstaltungshinweis: Workshop „Empowerment Media“ mit Pato Kelesitse

Women on Air – Globale Dialoge veranstalten mit COMMIT und der Frauen*solidarität die Online-Reihe „Empowerment Media“. Es geht um Projektvorstellungen in den Bereichen Konstruktiver Journalismus, Geschlechtergerechtigkeit und Diversität in Medien.

Di., 05.11. 2024, 17:00-18:30, Online
Empowerment Media: Pato Kelesitse
This presentation will explore the critical role of media in climate advocacy, emphasizing the power of storytelling with a focus on women’s narratives to propel climate action. We will discuss why amplifying these stories is not only impactful but essential for fostering inclusive and effective climate solutions.

Pato Kelesitse is a sustainable development practitioner, climate justice advocate, and founder of Sustain267. She hosts the Sustain267 Podcast, which amplifies African voices, solutions, knowledge, and research in climate action. Pato serves as an official party delegate to the United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC), where she negotiates on Loss and Damage issues. She is also a board member of the Climate Justice Resilience Fund and an adviser for Urgent Action Fund-Africa. Recently, she was appointed to the Botswana National Youth Council by the Minister of Youth, Gender, Sports, and Culture.

Anmeldung: bei Tania Napravnik (COMMIT): tn@commit.at (die Teilnahme ist kostenlos)

Mehr Informationen: https://noso.at/?page_id=3673




PA: Rückverteilung für Informations- und Pressefreiheit

Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich freut sich über Unterstützung durch den Guten Rat

Mitte Juni hat der von Millionen-Erbin Marlene Engelhorn eingesetzte „Gute Rat“ bekannt gegeben, welche Projekte aus den Bereichen Klima- und Naturschutz, Gesundheit und Soziales, Wohnen und Bildung sowie Demokratie und Information im Zuge der Rückverteilung finanziell
unterstützt werden. Zu den Ausgewählten zählt auch „Reporter ohne Grenzen Österreich“, der Verein erhält über den Zeitraum von drei Jahren insgesamt 210.400 Euro.
Für Reporter ohne Grenzen bedeutet diese Entscheidung eine große Anerkennung der langjährigen Bemühungen, in Österreich sowie auch international für Informations- und Pressefreiheit einzutreten und eine öffentlich wirksame Anlaufstelle zu sein. Die großen Herausforderungen in der Medienentwicklung erfordern eine starke Stimme für den kritischen Journalismus, der vor der Kulisse politischer Radikalisierung und einer anwachsenden Demokratiefeindlichkeit zunehmend in Bedrängnis gerät. „Die Unterstützung durch den Guten Rat kommt jetzt gerade recht“, erklären ROG-Präsidium und -Vorstand unter dem beunruhigenden Eindruck der öffentlichen Debatten im Wahljahr 2024. „Wir nützen nun die neuen Möglichkeiten, um die Organisation weiter auszubauen und für Demokratie, Vielfalt der Meinungsbildung und rechtliche Sicherheit noch mehr als zuvor ein verlässlicher Partner zu
sein!“

Rückfragen
Mag.a Christin Edlinger
Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich
Reporters Without Borders Austria
Tel: +43 676 6706623

info@rog.at
www.rog.at@pressefreiheit




PA: FYI: Sechs freie Journalist:innen machen gemeinsame Sache!

“Häufig bestimmen Ellbogen-Mentalität und Selbstausbeutung den Arbeitsalltag von freien Journalist:innen. Das wollen wir nicht mehr länger mitmachen – und wollen gemeinsam statt gegeneinander arbeiten” 

Wie?

“Wir sind der Meinung: Qualitativ hochwertiger Journalismus braucht gute und vor allem faire Arbeitsbedingungen”.

Nachdem uns die Branche solche selten bietet, schaffen wir sie uns selbst. For your information: Es geht auch anders. 

“Als Kollektiv arbeiten wir zusammen, teilen Ressourcen, recherchieren gemeinsam, feiern uns für einen gelungenen Coup und stehen uns bei, wenn’s mal nicht so gut läuft. Statt uns gegenseitig zu unterbieten, unterstützen wir uns beim Verhandeln von Honoraren und kämpfen für bessere Rahmenbedingungen!”

Was?

FYI steht für „for your information“

For your information – weil wir Informationen über Menschen und Umstände zutage fördern, die viel zu selten im Rampenlicht stehen: migrantische Lebensrealitäten, die Haftbedingungen von Frauen oder Klimakämpfe im Globalen Süden”

FYI, das sind Christian Bunke, Johannes Greß, Naz Küçüktekin, Christof Mackinger, Milena Österreicher und Nadja Riahi. Wir recherchieren zu den Themen Umwelt und Klima, Wirtschaft und Arbeit, Migration und Flucht, über Geschlechterverhältnisse, Diskriminierung, Korruption und Rechtsextremismus. Am liebsten arbeiten wir im Team, wie bei unserer gemeinsamen Recherche zur Forstarbeit in Österreich oder zur Grünwaschanlage der OMV. Zu hören und zu lesen gibt’s uns u. a. bei DER STANDARD, Wiener Zeitung, ZEIT (Online), DOSSIER, Ö1 oder der Furche. Unsere Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet. Mitglieder des FYI-Kollektivs tauchen regelmäßig in den Besten-Listen des Landes auf.

Warum?

Wir sind der Meinung: Wir Freie bringen langjährige Erfahrung, fachliche Expertise sowie journalistisches Handwerkszeug mit – in den meisten anderen Jobs sind das gute Voraussetzungen für ein angemessene Arbeitsbedinugen. 

“Freie Journalist:innen leisten wertvolle Arbeit und werden dafür oft zu wenig honoriert. Selbst etablierte Qualitätsmedien zahlen für Texte oft nicht mehr als 300 Euro.” 

Es ist unbestritten, dass seriöser Journalismus wichtiger Bestandteil des öffentlichen Diskurses und damit der Demokratie ist: Den Mächtigen auf die Finger klopfen, Ungerechtigkeiten anprangern, ungehörten Stimmen eine Öffentlichkeit verschaffen. Diese Funktionen können wir nur erfüllen, wenn die Rahmenbedingungen passen.

Daher haben wir dieses Kollektiv nicht nur gegründet, um an unseren eigenen Bedingungen etwas zu verbessern, sondern auch um andere freie Journalist:innen zu ermutigen, es uns gleich zu tun: Bildet Banden!

Unsere Arbeit könnt ihr  ab sofort auf unserer Webseite, über unseren Newsletter und unseren Twitter-Kanal verfolgen:

Webseite: fyi-kollektiv.at

Newsletter: shorturl.at/4wMl1 

Twitter: x.com/fyi_kollektiv


Für Presse- und Interviewanfragen sowie Interesse an weiterem Austausch wenden Sie sich bitte an kontakt@fyi-kollektiv.at 




PA: RSF-Generalsekretär Christophe Deloire verstorben

Der Generalsekretär der internationalen Organisation Reporters sans frontières (RSF), Christophe Deloire, ist nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von nur 53 Jahren am Samstag, 8. Juni 2024, unerwartet verstorben.

„Ich bin untröstlich und kann meinen Schmerz nicht in Worte fassen”, so Christin Edlinger von der österreichischen Sektion von Reporter ohne Grenzen. “Christophe hat mit Leidenschaft für die Pressefreiheit und damit für eine bessere Welt gekämpft. Er hat Reporter ohne Grenzen (RSF) eine starke Stimme verliehen, dabei aber stets ein bescheidenes Herz bewahrt. Christophe war RSF – er lebte für die Organisation und inspirierte das gesamte Team. Als wahrer Teamplayer konnte man sich immer auf ihn verlassen, und er hörte stets aufmerksam zu, wenn jemand Ideen einbrachte. Selbst beim letzten internationalen Seminar Anfang des Jahres motivierte er die RSF-Familie voller Elan für das kommende Jahr. Christophe kämpfte für die Sache, nicht für sein Ego. Ein Charakter, wie man ihn heute leider nur noch selten findet – in Österreich schon lange nicht mehr.”

Er wird uns allen fehlen. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie.

Christophe Deloire übernahm die Leitung der internationalen Organisation 2012. 2018 gründete er das Forum für Information und Demokratie, eine Initiative, die sich für Rechtsstaatlichkeit und die freie Presse als Grundlage jeder Demokratie einsetzt.

Reporter ohne Grenzen wird die Arbeit in seinem Sinne weiterführen und sich auch in Zukunft weltweit dafür einsetzen, den Journalismus, die vierte Säule der Gewalt, zu stärken und zu stützen.

Organisationsleitung, PR und Kommunikation
Mag.a Christin Edlinger
Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich
Reporters Without Borders Austria

Helferstorferstraße 5, 1010 Wien+43 676 6706623

info@rog.at
www.rog.at@pressefreiheit