PA: AidWatch Report 2023: Die ODA-Inflationsblase platzen lassen

Zwar haben die öffentlichen Entwicklungshilfeleistungen der EU-Mitgliedstaaten im Vorjahr einen historischen Höchstwert erreicht. Doch erfüllten 22% der gemeldeten Leistungen nicht die grundlegendsten Kriterien der OECD, zum Beispiel zu nachhaltiger Entwicklung innerhalb eines Partnerlandes beizutragen. Zu diesem Ergebnis kommt der diesjährige Aid-Watch Report 2023 von CONCORD.

CONCORD, der Dachverband europäischer entwicklungspolitischer Nichtregierungs-organisationen, präsentierte im Oktober seinen AidWatch Report 2023 mit Titel Bursting the ODA inflation bubble, der die Qualität und Quantität der Entwicklungsleistungen (Official Development Assistance, ODA) der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie des Vereinigten Königreichs beleuchtet. Die vorläufigen Daten für 2022, die im Frühling veröffentlicht und Ende 2023 bestätigt werden, bezieht der europäische Dachverband von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

ODA der EU erreicht Höchstwert und ist dennoch weit vom 0,7%-Ziel entfernt

Im Jahr 2022 stellten die EU-Staaten 0,59% ihres Bruttonationaleinkommens (BNE) bzw. 84 Mrd. Euro für öffentliche Entwicklungshilfeleistungen zur Verfügung, was einem realen Anstieg von 19% im Vergleich zu 2021 entspricht. Zwar liegt auch diese ODA-Quote noch weit unter den international vereinbarten 0,7% des BNE, dennoch erreichten die EU-Staaten damit ihren historischen Höchstwert. Österreich erhöhte seine ODA immerhin von 0,31% (2021) auf 0,39% des BNE.

Jedoch hängen die hohen ODA-Zahlen vor allem mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine zusammen: Der Fokus der internationalen Zusammenarbeit verlagerte sich im Jahr 2022 auf die finanzielle Unterstützung für die Ukraine und auf Sicherheitsfragen. Beispielsweise wendeten OECD-Staaten mehr als 13,9 Mrd. Euro für die Unterbringung und Versorgung von Schutzsuchenden aus der Ukraine auf.

Die Miteinbeziehung dieser Mittel würde abermals zu einer Inflated ODA beitragen – einer überhöhten Entwicklungshilfe, die die Autor*innen des AidWatch Reports auch schon in früheren Jahren kritisierten. Erfüllten 16,7% der für das 2021 gemeldeten Leistungen nicht die grundlegenden Kriterien der OECD, waren es 2022 schon 22%. Dazu zählen Leistungen, die nicht die wirtschaftliche Entwicklung und den Wohlstand innerhalb der Partnerländer fördern. Österreichs überhöhte Hilfe machte 2022 sogar 27,6% seiner ODA aus. CONCORD fordert, dass OECD-Staaten ihre Unterstützung für die Ukraine zusätzlich zu bisherigen Vereinbarungen leisten, um angemessen auf andere weltweite Herausforderungen reagieren zu können.

Darüber hinaus kritisiert der europäische Dachverband, dass die Zuweisung öffentlicher Entwicklungshilfeleistungen zahlreicher Geberländer immer noch von innen- und geopolitischen Interessen geleitet sei. Wie in den Jahren zuvor spricht er sich für qualitativ hochwertigere sowie besser finanzierte Entwicklungshilfeleistungen aus.

Wie die EU gegen eine überhöhte ODA vorgehen sollte
Die Empfehlungen von CONCORD an die Europäische Union setzen auf zwei Ebenen an. Um die ODA-Inflationsblase platzen zu lassen, sollten die Europäische Kommission und die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten …

  • die ODA reformieren und bestimmte Ausgaben, die nicht zu nachhaltiger Entwicklung in den Partnerländern beitragen, künftig nicht mehr in die ODA einrechnen. Zum Beispiel Kosten für Geflüchtete im eigenen Land, Studiengebühren für Studierende aus dem Ausland, Schuldenerlässe und Kreditzinsen.
  • ihre Anstrengungen verstärken, um das 0,7%-Ziel bis 2030 zu erreichen.
  • transparenter in der Berichterstattung über privatwirtschaftliche Instrumente sein.

Um einen größeren Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung und zum Wohlstand der Länder zu leisten, sollten die Europäische Kommission und die Regierungen der EU-Mitgliedstaaten …

  • sich ausdrücklich dazu verpflichten, Ungleichheiten in den Partnerländern zu verringern, beispielsweise indem sie vorhandene, passende Instrumente nutzen.

  • sicherstellen, dass die geografische Verteilung der ODA den Bedürfnissen und Zielen der Partnerländer und nicht den internen Prioritäten des Geberlandes bzw. der EU entspricht.

  • Frauenrechtsorganisationen finanziell besser unterstützen, insbesondere durch direkte, langfristige und flexible Finanzierung.
  • die Unterstützung für zivilgesellschaftliche Organisationen (CSO) erhöhen, wobei der Schwerpunkt auf CSOs in den Partnerländern liegen sollte.

Links




NEWSLETTER 1/2022: „SDG 16: „Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen“, u.v.m.

Diesmal mit Recherchematerial zum Nachhaltigkeitsziel 16 „Frieden“, einer Berichterstattung zum bevorstehenden Weltsozialforum und dessen Demilitarisierungskampagne, einem Überblick zu kommenden Wahlen weltweit, Gedenk- und Aktionstagen, sowie Terminen.

Geplante Wahlen in Ländern des Südens
Costa Rica: 3. April: Stichwahl der Präsidentschaftswahl    
Philippinen: 9. Mai: Präsidentschaftswahl       
Kolumbien: 29. Mail: Präsidentschaftswahl     
Tunesien: 25. Juli: Wahl über die neue Verfassung
Brasilien: 2. Oktober: Präsidentschaftswahl und Parlamentswahl

Internationale Gedenk- und Aktionstage
2. April: Ramadan
Der islamische Fastenmonat findet 2022 von 2. April bis 2. Mai statt. Das Fest des Fastenbrechens im unmittelbaren Anschluss an den Fastenmonat zu Beginn des Folgemonats Schawwal ist nach dem Opferfest der zweithöchste islamische Feiertag.

7. April: Weltgesundheitstag
Dieser Tag wurde 1948 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschlossen und findet am 7. April statt. Jedes Jahr wird auf ein global relevantes Gesundheitsthema hingewiesen.

7. April: Internationaler Tag des Gedenkens an den Völkermord in Ruanda
1994 kamen beim Genozid an den Tutsi zwischen 500.000 und einer Million Menschen ums Leben.

22. April: Tag der Erde
Er findet in über 175 Ländern statt. Die Idee hinter dem auch als Earth Day bezeichneten Aktionstag ist, für einen ökologischen bzw. umweltbewussten Lebensstil zu werben.

3. Mai: Internationaler Tag der Pressefreiheit
Mit diesem Tag wird seit 1994 jährlich am 3. Mai auf Verletzungen der Pressefreiheit sowie auf die grundlegende Bedeutung freier Berichterstattung für die Existenz von Demokratien aufmerksam gemacht.

17. Mai. Internationaler Tag gegen Homophobie und Transphobie
Die Initiative zum diesem Tag ging von Louis-George Tin aus, der heute der französischen Sektion der International Lesbian and Gay Association vorsteht. Das Datum wurde zur Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, den Tag, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel strich.

Veranstaltungen

30.03.2022, 16:00 – 18:00 Uhr: Online-Conference: Sustainability issues in the Cocoa Value Chain: will EU Due Diligence Legislation make a difference?
Study presentation “Sustainability in the global and Austrian Cocoa & Chocolate Value Chain” (Hannes Grohs & Jan Grumiller, ÖFSE) and panel discussion “What should be done to strengthen Sustainability in the Cocoa Value Chain, and what Role can EU Due Diligence Legislation play?”.
Mehr Info und Anmeldung

01.04.2022, 11:00 – 13:00 Uhr: Online: Humanitarian Congress Vienna: Health Systems and Humanitarian Aid – The Race Against COVID-19
COVID-19 revealed once more an ultimate truth: nobody is safe until everybody is safe, including the most vulnerable people on earth. This panel, hosted by the Humanitarian Congress Vienna, will bring together humanitarian practitioners, policy makers and civil society representatives who will identify the lessons learned so far and discuss the needs of affected populations, the resilience of health systems and the role of humanitarian aid during pandemics like that of COVID-19.
Mehr Info und Anmeldung

17.03. – 06.05.2022
11. Filmtage zum Recht auf Nahrung: Hunger.Macht.Profite, verschiedene Orte in Österreich
Die Filmtage zum Recht auf Nahrung – Hunger.Macht.Profite bringen in ganz Österreich kritische Dokumentarfilme über globale Landwirtschaft und Ernährung auf die Kinoleinwände. Die Filme zeigen die Ursachen von Hunger, die Verdrängung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft und den fortschreitenden Raubbau an natürlichen Ressourcen auf. Gleichzeitig lenken sie den Blick auf jene Menschen, die sich gegen Agro-Business wehren und das Menschenrecht auf Nahrung einfordern. In anschließenden Filmgesprächen mit Aktivist*innen und Expert*innen laden die Filmtage zum gemeinsamen Austausch mit Besucher*innen ein, informieren über Alternativen, lokale Initiativen und Möglichkeiten zur Veränderung.
Mehr Informationen

29.03. – 11.04.2022
Lateinamerika Filmfestival in Salzburg

Zum 14. Mal findet das Filmfestival rund um Lateinamerika im Salzburger Filmkulturzentrum „Das Kino“ statt.
Mehr Informationen

31.03.2022, 18:00 – 19:00 Uhr
Talk for Future: Klimapolitik und Sicherheitspolitik
Expert*innen diskutieren Fragen wie: Wie wirkt sich die Krise von Klima und Biodiversität auf die internationale Sicherheit aus? Welche Auswirkungen haben stehendes Militär, Rüstungsindustrie und militärische Einsätze auf das Klima und die Biodiversität? Ist die Verbindung von Nachhaltigkeit und Sicherheit ausreichend in den SDGs verankert? Wie kann die Zusammenarbeit von Klimagerechtigkeitsbewegung und Friedensbewegung verbessert werden? Welche konkreten Aufgaben stellen sich uns?
Mehr Info und Zoomlink

31.03 – 20.05.2022
Entwicklungspolitische Film- und Dialogabende: FERNSICHT 22 – Kenia
Online und an mehreren Veranstaltungsorten bietet das Welthaus der Diözese Linz Filme und mit Expert*innen und Kulturschaffenden aus/zu Kenia.
Mehr Info

20.04. – 26.04.2022
CINE LATINO-FESTIVAL im Filmcasino Wien
Mit etwa 22 Beiträgen aus über zehn Ländern präsentiert das Filmfestival, neben bereits etablierten Regisseuren, eine junge Film-Szene, die in unterschiedlichsten Genres relevante gesellschaftspolitische Themen aufgreift.
Mehr Info




NEWSLETTER 2/2020: Polizeigewalt in Kolumbien, SDG 10 UND TERMINE

Diesmal mit einem Bericht zur Polizeigewalt in Kolumbien, Recherchematerial zum Nachhaltigkeitsziel 10 und Infos zu anstehenden Wahlen, Gedenk- und Aktionstagen, sowie Terminen.

Geplante Wahlen und Referenden 2020 … in Asien, Ozeanien und Afrika

  • 18. Okt. – Bolivien: Präsidentschaftswahl
  • 25. Okt. – Chile: Verfassungsreferendum
  • 25. Okt. –  Tansania: Parlamentswahl
  • 31. Okt. – Elfenbeinküste: Präsidentschaftswahl
  • 1. Nov. – Algerien: Verfassungsreferendum
  • 22. Nov. – Burkina Faso: Präsidentschaftswahl
  • 6. Dez. – Venezuela: Parlamentswahl

Internationale Gedenk- und Aktionstage

  • 7. Okt.: Welttag für menschenwürdige Arbeit. Der Aktionstag wurde vom Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB) bei dessen Neugründung im Jahr 2006 als internationaler Tag für Gute Arbeit ins Leben gerufen. An diesem Tag treten die Gewerkschaften weltweit und öffentlich für die Herstellung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen ein.
  • 10. Okt.: Welttag gegen die Todesstrafe, 2003 ausgerufen von der „World Coalition against Death Penalty“ sowie Amnesty International ins Leben gerufen.
  • 11. Okt.: Internationaler Mädchentag der Vereinten Nationen. Damit soll auf die Benachteiligungen von Mädchen in vielen Ländern der Welt aufmerksam gemacht werden.
  • 16. Okt.: Welthungertag 2019. 1945 wurde an diesem Tag die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO mit der Aufgabe, die weltweite Ernährung sicherzustellen, als Sonderorganisation der UNO gegründet.
  • 17. Okt.: Internationaler Tag für die Beseitigung der Armut, von den UN 1992 zu diesem erklärt. Damit sind drei Anliegen verbunden: Den Widerstand der von Armut betroffenen Menschen gegen Elend und Ausgrenzung würdigen, Not leidenden und ausgegrenzten Menschen Gehör verschaffen und mit ihnen ins Gespräch kommen und sich mit den Allerärmsten dafür einsetzen, dass diese Rechte wirklich für alle gelten.
  • 24. Okt.: Welttag der Vereinten Nationen und der Information über Entwicklungsfragen. An diesem Tag ist 1945 die Charta der Vereinten Nationen in Kraft getreten. Die Vereinten Nationen sind ein zwischenstaatlicher Zusammenschluss von 192 Staaten, ihre wichtigsten Aufgaben sind die Sicherung des Weltfriedens, die Einhaltung des Völkerrechts, der Schutz der Menschenrechte und die Förderung der internationalen Zusammenarbeit. Der Welttag der Information über Entwicklungsfragen findet seit 1972 auf Beschluss der UN mit dem Ziel statt, die weltweite Aufmerksamkeit auf die Entwicklungsprobleme zu lenken sowie auf die Notwendigkeit der Stärkung internationale Zusammenarbeit, um diese globalen Ungerechtigkeiten zu lösen.
  • 2. Nov.: Internationaler Tag gegen Straflosigkeit für Verbrechen an JournalistInnen, 2013 von den Vereinten Nationen im Andenken an zwei in 2013 in Mali getötete JournalistInnen initiiert.
  • 15. Nov.: Writers in Prison Day, initiiert 1980 durch das 1960 gegründete „Writers in Prison“-Kommittee der Schriftstellervereinigung P.E.N., in dem über 150 Schriftstellerorganisationen aus mehr als 100 Nationen vereinigt sind. An diesem Tag wird an verfolgte, inhaftierte und ermordete SchriftstellerInnen sowie JournalistInnen erinnert.
  • 16. Nov.: Internationaler Tag für Toleranz. Am 16. November 1995 unterzeichneten 185 Mitgliedsstaaten der UNESCO die Erklärung der Prinzipien zur Toleranz. Seitdem erinnert die UNESCO jährlich an jene Regeln, die ein menschenwürdiges Zusammenleben der unterschiedlichen Kulturen und Religionen ermöglichen.
  • 29. Nov.: Buy Nothing Day. Der Buy Nothing Day (deutsch: Kauf-Nix-Tag) ist ein konsumkritischer Aktionstag am letzten Freitag im November. Er wird mittlerweile in 80 Ländern – auch in Österreich – organisiert. Er ist die Antwort auf den Black Friday, der in den USA traditionell die Kaufsaison für Weihnachten einleitet.
  • 2. Dez.: Internationaler Tag zur Abschaffung der Sklaverei, von den Vereinten Nationen zur Abschaffung der Sklaverei initiiert in Erinnerung an die 1949 verabschiedete Konvention zur Bekämpfung des Menschenhandels und der Ausbeutung von Personen. Weltweit leben immer noch mehr als 20 Millionen Menschen in Sklaverei oder sklavenähnlichen Verhältnissen.
  • 2. Dez.: Internationaler Tag des Ehrenamtes zur Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagements. Der Tag wurde 1985 von den Vereinten Nationen (UN) beschlossen.
  • 10. Dez.: Tag der Menschenrechte. Seit 1948 wird an diesem Tag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gedacht und von Menschenrechtsorganisationen genutzt, um auf Verletzungen dieser Rechte hinzuweisen.
  • 18. Dez. Internationaler Tag der MigrantInnen. 2000 hat die UNO diesen Tag ausgerufen, 1990 wurde die Internationale Konvention zum Schutz der Rechte aller Migranten und ihrer Familienangehörigen von der UN-Vollversammlung angenommen.
  • Veranstaltungs-Termine:7. Okt., 16:00 – 18:00 Uhr: Webinar: Quo vadis, Europa? – EU-Entwicklungspolitik nach Covid-19 mit Robert Kappel (Univ. Leipzig), Imme Scholz (DIE), Johannes Trimmel (Concord Europe)
    Die globale COVID-19 Krise hat für die Länder des Globalen Südens gravierende gesundheitliche, aber auch ökonomische Folgen, auf welche die internationale Staatengemeinschaft, aber vor allem auch die Europäische Union rasche und effektive Antworten finden muss. Mehr Information
    Das Webinar findet über Zoom statt und wird aufgezeichnet.
    Anmeldungen bis 5. Oktober, 12 Uhr. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erhalten anschließend den Online-Link für Zoom.
  • Von 9. bis 19. Okt.: Kunstfestival: Salam Orient an verschiedenen Spielorten in Wien statt – erstmals auch mit Bildender Kunst und zahlreichen literarischen Veranstaltungen.
    Detailinfos zum gesamten Festivalprogramm: www.salam-orient.at/presse
  • Bis 16. Okt., tägl. 8:00 – 18:00 Uhr:  Fotoausstellung ARMIN MÖSINGER: 1000 Nächte ohne Heimat, Afro-Asiatisches Institut Graz, Foyer im Keller, Leechgasse 24, 8010 Graz, von SONNE-International in Kooperation mit Afro-Asiatisches Institut Graz und Fair Styria.
    2017 sind über 700.000 Menschen in das bengalische Flüchtlingscamp Kutupalong geflohen, weil sie aus ihrer eigenen Heimat Myanmar gewaltsam vertrieben wurden. Es sind Rohingya, die am meisten verfolgte Minderheit der Welt. Die Fotoausstellung von Armin Mösinger widmet sich diesen heimatlosen Menschen. Mehr Info
  • 14. Okt., 19 Uhr: Online-Veranstaltung: Corona-Krise, Bolsonaro – die schwierige Situation von JournalistInnen in Brasilien, veranstaltet von Reporter Ohne Grenzen in Kooperation mit ISJE.
    Brasilien gehört zu den von der Corona-Krise am meisten betroffenen Ländern der Welt. Der renommierte Journalist und Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich-Vorstandsmitglied Erhard Stackl diskutiert mit Brasilien-Korrespondentin des Standard, Susann Kreutzmann, und Brasilien-Expertin Ursula Prutsch
    über die schwierige Situation für JournalistInnen in diesem südamerikanischen Land und welchen Einfluss Staatspräsident Jair Bolsonaro auf die Mediensituation hat.
    Für die Online-Teilnahme bitte um Mail mit Ihrem Namen an info@rog.at bis 13. Okt., 12:00 Uhr. Sie erhalten dann zeitgerecht Ihren Teilnahmelink per Mail. 
  • 22. Okt., 10:00 bis 11:00 Uhr: Online- Informationsveranstaltung: „Erster freiwilligen Bericht zur Umsetzung der SDGs in Österreich“, von WUS Austria und FairStyria-Entwicklungszusammenarbeit des Landes Steiermark. Neben einer kurzen Einführung zu den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals – SDGs) und einer Präsentation des ersten freiwilligen Umsetzungsberichts der Republik Österreich (VNR) werden zusätzlich Beispiele aus der Steiermark zur Umsetzung der SDGs auf lokaler und regionaler Ebene sowie aus dem Bereich der Entwicklungszusammenarbeit präsentiert.
    Für die Online-Teilnahme bitte um Mail an louise.sperl@wus-austria.org bis 20. Okt. mit Angabe von Name, Organisation und Funktion. Nach erfolgter Anmeldung wird ein Link für die Teilnahme an der Online-Veranstaltung versendet.

    Newsletter abonnieren?

    Bitte einfach & formlos eine Mail an office(at)isje.at



PA: UN-Landminenaktionstag: Leben wie in einem unsichtbaren Gefängnis

Der Internationale Tag zur Aufklärung über die Minengefahr am 4. April erinnert an eine heimtückische, unsichtbare Gefahr. Eine Gefahr, die Millionen Menschen bedroht und ihre Bewegungsfreiheit über Jahre, sogar Jahrzehnte einschränkt, berichtet die Hilfsorganisation Gemeinsam gegen Landminen, GGL Austria.

Die Gefahr ist unsichtbar. Sie schränkt die Bewegungsfreiheit massiv ein. Falsches Verhalten kann zum Tod führen. Die gegenwärtige Gesundheitskrise lässt uns bei diesen Sätzen sofort an das Coronavirus denken. Für Millionen Menschen gelten Einschränkungen der persönlichen Bewegungsfreiheit aber schon seit Jahren, oft sogar Jahrzehnten: Der Grund ist die Verseuchung ihres Lebensumfeldes mit Landminen und nicht explodierten Kriegsrelikten.

Aktuell zählt der Landminenmonitor der Internationalen Kampagne für das Verbot von Landminen (ICBL) 60 Staaten und Gebiete, in denen die lokale Bevölkerung unter einer Kontamination mit Minen und explosiven Kriegsrelikten zu leiden hat. Einige Staaten gelten als besonders betroffen, darunter z. B. Afghanistan, der Irak und Jemen, aber auch Bosnien und Herzegowina, Kroatien und die Türkei. Auch das von Marokko besetze Gebiet der Westsahara zählt dazu.

2018 wurden 6.897 Opfer im Landminenmonitor erfasst. Laut ICBL ist davon auszugehen, dass die Dunkelziffer bis zu drei Mal höher ist. Mit 71 % stammte auch 2018 der Großteil der Opfer von Landminen aus der Zivilbevölkerung. Opfer von Landminen und explosiven Kriegsrelikten sind aber nicht nur jene, die direkt einen Minenunfall erleiden, sondern auch deren Familienangehörige. Und Opfer sind all jene, die in einem minenverseuchten Gebiet leben müssen. Ihr täglicher Leidensdruck ist enorm.

Die Betroffenen leben in der ständigen Angst, ein Familienmitglied durch einen Minenunfall zu verlieren oder selbst zu verunglücken. Wolfgang Schachinger, Präsident der österreichischen Hilfsorganisation Gemeinsam gegen Landminen, kennt die massiven Einschränkungen. „Menschen in verminten Gebieten leben wie in einem unsichtbaren Gefängnis, was eine große psychische Belastung darstellt. Oft beginnt der Gefahrenbereich bereits am Rand des Dorfes. Ein Bauer in Burma zeigte mir sein Feld gleich hinter seinem Haus und erzählte, dass er dieses seit vielen Jahren nicht mehr bestellen kann. Auch unmittelbar neben frequentierten Wegen kann ein falscher Schritt verheerende Auswirkungen haben. Millionen Menschen müssen so enorme wirtschaftliche Nachteile hinnehmen. Viele leben deshalb in absoluter Armut.“

Es ist eine besondere Tragik, dass mit 54 % Kinder die größte Gruppe unter den zivilen Opfern stellen. „Auch nach 18 Jahren, in denen wir uns bei Gemeinsam gegen Landminen für Minenopfer und Menschen, die durch Landminen bedroht werden, einsetzen, erschüttern mich Berichte über den Tod von Kindern zutiefst. So verunglückten im Mai letzten Jahres in unserem Projektland Afghanistan neun Kinder, die neben einer stark befahrenen Hauptstraße spielten. Sieben Kinder, vier davon aus einer Familie, starben! Es ist ein unglaubliches Leid, das diese Menschen erdulden müssen“, so Schachinger.

„Die derzeitige Gesundheitskrise schränkt auch unsere Bewegungsfreiheit massiv ein. Das lässt uns jetzt vielleicht besser erahnen, mit welchen Beschränkungen die Menschen in mit Landminen kontaminierten Regionen leben. Es ist mir besonders wichtig, dass wir gerade jetzt diese Menschen und ihr Leid nicht aus den Augen verlieren. “

Es darf kein Aufweichen des Landminenverbots geben!
Anfang Februar hat US-Präsident Donald Trump das von seinem Vorgänger Barack Obama 2014 erlassene Verbot des unbegrenzten Einsatzes von Landminen durch das US-Militär aufgehoben. Wie alle involvierten Organisationen hat auch Gemeinsam gegen Landminen auf diese Entscheidung empört reagiert und verurteilt diese vehement.

Denn die Entscheidung des US-Präsidenten ist ein besorgniserregender Rückschritt und untergräbt die jahrelangen Bemühungen der zahlreichen Staaten und Organisationen, die sich für die Umsetzung der Ottawa-Konvention und gegen den Gebrauch und die Herstellung von Landminen stark machen. Zudem spielt sie anderen Akteuren in die Hände, die ebenfalls von Landminen Gebrauch machen oder sich weigern, der Ottawa-Konvention beizutreten, da diese nun die Entscheidung der USA als Rechtfertigung für ihr eigenes Tun nutzen können.

„In dieser schwierigen Zeit steht GGL weiterhin an der Seite der Betroffenen und appelliert an die Entscheidungsträger, sowohl in Österreich als auch in den USA, gegen die Aufhebung des Verbots durch Präsident Trump zu wirken“, führt Schachinger aus. „Aus diesem Grund haben wir eine Petition gestartet, die sich an den österreichischen Außenminister Alexander Schallenberg richtet. Dieser will Österreich verstärkt als „Speerspitze der Abrüstung“ positionieren. Hier wollen wir ihn beim Wort nehmen und fordern ihn auf, gegen diese Entscheidung des US-Präsidenten Protest einzulegen und zu verlangen, dass das Verbot weiterhin bestehen bleibt. Ich appelliere an alle, uns dabei zu unterstützen und diese Petition zu unterschreiben.“ Alle Infos zur Petition sind unter www.landmine.at abrufbar.

Der Internationale Tag zur Aufklärung über die Minengefahr
Der „Internationale Tag zur Aufklärung über die Minengefahr und zur Unterstützung bei Antiminenprogrammen“ wird am 4. April zum 15. Mal begangen. Die Vereinten Nationen möchten mit diesem Aktionstag auf die anhaltende Gefahr durch Landminen und explosive Kampfmittelrückstände aufmerksam machen. In einigen Gebieten stellen diese eine noch größere Gefahr als Landminen dar. Hierzu zählt z.B. Streumunition, die beim Einschlag nicht detoniert ist. Aber auch Blindgänger und andere Explosivstoffe, die von abziehenden Streitkräften zurück gelassen und häufig vergraben wurden, sind für die Bevölkerung vor Ort eine ständige Bedrohung. Der 4. April soll die Öffentlichkeit für dieses Thema sensibilisieren.

Weiterführende Informationen: www.landmine.at sowie www.facebook.com/landmine.at

Bildmaterial können Sie unter folgendem Link downloaden:
GGL Pressebilder 2020

Rückfragen und Kontakt

Mag. Iwona Tscheinig
Gemeinsam gegen Landminen
+43 664 4011233
iwona.tscheinig@ggl-austria.at

 




RECHERCHE-HINWEISE: NACHHALTIGES ENTWICKLUNGSZIEL 12 „„Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster““

Es ist die konsumintensivste Zeit des Jahres und immer wieder  lassen sich die Umsätze von November bis Weihnachten  – glaubt man den kolportierten Zahlen – auch weltweit vor allem online immer noch nach oben schrauben: Singles´ Day (11. November), Black Friday (29.11.), Cyber Monday (2.12), dann das Weihnachtsshopping, das nahtlos in den Winter-Ausverkauf übergeht.

Die Lust am Konsum scheinen die Menschen weltweit zu teilen – allein am Singles´ Day konnte der Online-Händler Alibaba  in China einen Umsatz von umgerechnet 38,4 Mrd. US-$, was einer Steigerung von 25 % gegenüber 2018 entspricht, generieren. Aber auch europäische Unternehmen erwarten in den nächsten Tagen wieder Rekordumsätze.
Nachrichten über schlechte Arbeitsbedingungen, geplante Obsoleszenz oder Umweltverschmutzung bei der Produktion erzeugen aber auch Frust. Deswegen wird auch der Kauf-Nix-Tag am 29.11. immer populärer.

Ganze Rechercheliste zum Download als pdf

Die Vereinten Nationen haben eines ihrer nachhaltigen Entwicklungsziele, das SDG 12, den  „Verantwortungs­vollen Konsum- und Produktions­mustern“ verschrieben. SDG Watch Austria  (https://www.sdgwatch.at/de/ueber-sdgs/nachhaltige-konsum-und-produktionsmuster-sicherstellen) beschreibt das Ziel im Detail, wie folgt:

12.1 Den Zehnjahres-Programmrahmen für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster umsetzen, wobei alle Länder, an der Spitze die entwickelten Länder, Maßnahmen ergreifen, unter Berücksichtigung des Entwicklungsstands und der Kapazitäten der Entwicklungsländer

12.2 Bis 2030 die nachhaltige Bewirtschaftung und effiziente Nutzung der natürlichen Ressourcen erreichen

12.3 Bis 2030 die weltweite Nahrungsmittelverschwendung pro Kopf auf Einzelhandels- und Verbraucherebene halbieren und die entlang der Produktions- und Lieferkette entstehenden Nahrungsmittelverluste einschließlich Nachernteverlusten verringern

12.4 Bis 2020 einen umweltverträglichen Umgang mit Chemikalien und allen Abfällen während ihres gesamten Lebenszyklus in Übereinstimmung mit den vereinbarten internationalen Rahmenregelungen erreichen und ihre Freisetzung in Luft, Wasser und Boden erheblich verringern, um ihre nachteiligen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt auf ein Mindestmaß zu beschränken

12.5 Bis 2030 das Abfallaufkommen durch Vermeidung, Verminderung, Wiederverwertung und Wiederverwendung deutlich verringern

12.6 Die Unternehmen, insbesondere große und transnationale Unternehmen, dazu ermutigen, nachhaltige Verfahren einzuführen und in ihre Berichterstattung Nachhaltigkeitsinformationen aufzunehmen

12.7 In der öffentlichen Beschaffung nachhaltige Verfahren fördern, im Einklang mit den nationalen Politiken und Prioritäten

12.8 Bis 2030 sicherstellen, dass die Menschen überall über einschlägige Informationen und das Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung und eine Lebensweise in Harmonie mit der Natur verfügen

12.a Die Entwicklungsländer bei der Stärkung ihrer wissenschaftlichen und technologischen Kapazitäten im Hinblick auf den Übergang zu nachhaltigeren Konsum- und Produktionsmustern unterstützen

12.b Instrumente zur Beobachtung der Auswirkungen eines nachhaltigen Tourismus, der Arbeitsplätze schafft und die lokale Kultur und lokale Produkte fördert, auf die nachhaltige Entwicklung entwickeln und anwenden

12.c Die ineffiziente Subventionierung fossiler Brennstoffe, die zu verschwenderischem Verbrauch verleitet, durch Beseitigung von Marktverzerrungen entsprechend den nationalen Gegebenheiten rationalisieren, unter anderem durch eine Umstrukturierung der Besteuerung und die allmähliche Abschaffung dieser schädlichen Subventionen, um ihren Umweltauswirkungen Rechnung zu tragen, wobei die besonderen Bedürfnisse und Gegebenheiten der Entwicklungsländer in vollem Umfang berücksichtigt und die möglichen nachteiligen Auswirkungen auf ihre Entwicklung in einer die Armen und die betroffenen Gemeinwesen schützenden Weise so gering wie möglich gehalten werden

Aspekte und Recherche-Ideen zu SDG 12 – „Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster – Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen“:

  • Was und wer ist fair?
  • Woran erkennen KonsumentInnen, was bio, was fair produziert ist?
  • Ist bio gleich fair, ist fair gleich bio?
  • Fair, bio, regional: Marketing Gag oder essentielle Strategie einer nachhaltigen Wirtschaft?
  • Welche Gütesiegel gibt es, welche bedeuten was?
  • Macht es wirklich einen Unterschied, was und wo ich kaufe?
  • Werden teure Produkte tendenziell eher ökofair produziert als billige?
  • Ist Konsumverzicht eine Lösung?
  • Leihen und Reparieren statt Konsumieren, wie geht das?
  • Wo kann ich mich informieren?
  • Wo kann ich mit gutem Gewissen einkaufen? …

Für den Überblick:

  • Weltsichten 3/2019 der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit: Fairer Konsum – Kaufen mit Köpfchen: https://www.entwicklung.at/weltnachrichten/#!/
  • Südwind-Magazin Juli/August 2019: Dossier: Wegwerfgesellschaft: https://www.suedwind-magazin.at/wegwerfgesellschaft
  • Südwind-Magazin Jänner/Februar 2019: Dossier: Vom Wachstumswahn zum solidarischen Leben: https://www.suedwind-magazin.at/vom-wachstumswahn-zum-solidarischen-leben
  • Aktualisierte Neuauflage: Martina Hahn und Frank Hermann: Fair einkaufen – aber wie?Das Handbuch für fairen Konsum (Brandes & Apsel, Frankfurt/Main, aktualisierte Neuauflage 2019; 429 Seiten). Ein Wegweiser durch den Einkaufsdschungel – mit vielen Adressen – von der Ananas über Bälle, Holz bis Zucker und  Christbäumen.
  • Wolfgang König: Geschichte der Wegwerfgesellschaft. Die Kehrseite des Konsums. (Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2019). Der Autor zeigt, wie die Wirtschaft und die Konsumenten gemeinsam das Wegwerfen zur Routine gemacht haben – und diskutiert Möglichkeiten, die Wegwerfgesellschaft zu überwinden.
  • Susanne Wolf, Verein für Konsumenteninformation (Hrsg.): Nachhaltig Leben und Bewusst kaufen, sinnvoll verwenden, Alternativen zum Wegwerfen (Wien 2013) und Nachhaltig Leben mit Kindern (Wien 2016). Nachschlagewerk mit Anregungen für gesünderen, ressourcenschonenden, fairen Konsum von Lebensmitteln, Wohnen, Freizeit, Kleidung, Schuhen, elektronischen Geräte, Reisen, Spielsachen.

Zum Nachfragen: ExpertInnen zu Produktionsbedingungen und Fairem Handel:

  • Clean Clothes Kampagne: https://cleanclothes.at/de Seit 30 Jahren verfolgt die Clean Clothes Kampagne das Ziel, Arbeitsrechte in der globalen Bekleidungs- und Schuhindustrie zu verbessern. Koordination der Clean Clothes Kampagne in Österreich, Gertrude Klaffenböck, gertrude.klaffenboeck@suedwind.at,
  • Make ICT – Information and Communication Technology – fair: Im Rahmen dieses Projekts geht es um eine Verbesserung der Arbeits- und Umweltbedingungen in der Produktions- und Entsorgungskette der Elektronikindustrie und menschenwürdige Lebensbedingungen für  ArbeiterInnen, die unsere Computer und Handys produzieren: https://www.suedwind.at/themen/elektronik Ansprechperson: Matthias Haberl, matthias.haberl@suedwind.at
  • FAIRTRADE verbindet KonsumentInnen, Unternehmen und Produzenten-organisationen, verändert Handel(n) durch faire Bedingungen und stärkt damit Kleinbauernfamilien sowie ArbeiterInnen in den Ländern des Globalen Südens: https://www.fairtrade.at
  • EZA – fairer Handel: Seit 1975 setzt EZA Fairer Handel eine alternative Wirtschaftsweise in die Praxis um: https://www.eza.cc

Gütesiegel und Labels im Check

Sozial fair, ökologisch nachhaltiges Wirtschaften und faire Öffentliche Beschaffung


Ökofair konsumieren bzw. nicht konsumieren, sowie reparieren:

 

 

 




Äthiopien: Noch mehr als Friedensnobelpreis und Kaffee

Gerade ist verkündet worden, dass der äthiopische Premierminister Abiy Ahmed den Friedensnobelpreis 2019 bekommt. Das ist mit ein Grund einen Blick auf die kulturellen und politischen Begegnungen zwischen Äthiopien und Wien zu werfen.

Am 20. Oktober startet unter dem Titel Culture X Change #Äthiopien eine Veranstaltungsreihe mit aktueller äthiopischer Kunst, Musik und politischen Debatten, von kulturen in bewegung, die Kunst- und Kultureinrichtung am Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation (VIDC) und gefördert von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit.

#Kultur #Kaffee
Die Coffee Pirates im Alsergrund bieten den Rahmen für die eingehende Auseinandersetzung mit dem Thema Kaffee. Unter dem Titel „Kafa in Vienna“ werden ab 20. Oktober zwei Betreiberinnen eines Kaffeehauses in Addis Abeba über die Kunst der Kaffeezubereitung und den Stellenwert der roten Bohne in der äthiopischen Kaffeekultur erzählen. Dass dabei auch echter äthiopischer Kaffee zeremoniell verkostet werden kann, versteht sich von selbst. Mehr Info
20. Oktober – 1. November 2019: Coffee Pirates Spitalgasse 17, 1090 Wien

#Dialog
Die politischen Entwicklungen in der Region sorgten in letzter Zeit für internationale Schlagzeilen. Aktivistinnen und Aktivisten aus Äthiopien und dem Sudan gewähren am 24. Oktober tiefere Einblicke in die Protestbewegungen in den beiden Ländern.
Mehr Info
Donnerstag, 24. Oktober 2019: Haus der Begegnung Mariahilf, Königseggasse 10 , 1060 Wien
18:00 Uhr Kaffeezeremonie
19:00 – 21:00 Uhr Diskussion

#Musik
Den äthiopischen Musikkosmos ergründen am 27. Oktober die Mitglieder der aufstrebenden, jungen Jazzformation chuffDRONE gemeinsam mit dem Pianisten Samuel Yirga. Mehr Info
27. Oktober 2019: 20:30 Uhr, Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien

#Kunst
Mihret Kebede studiert auf der Akademie der Bildenden Kunst in Wien. In Kooperation mit Kulturen in Bewegung entstand dieses Kultur-Austauschprogramm, an dessen Schluss in der Galerie Hinterland von 31. Oktober bis 16. November unter dem Titel „Sifrahs Story: A story that tries to challenge the narrative through everyday documentation“ eine Ausstellung zu sehen sein wird, die von Mihret Kebede gemeinsam mit in Wien lebenden äthiopischen Künstler*innen gestaltet wird. Im Mittelpunkt stehen Fotographien von Martha Tadesse, Tadesse, die ihr Werk den Menschen abseits des Rampenlichts widmet. Mehr Info 
31. Oktober – 16. November 2019: hinterland galerie, Krongasse 20, 1050 Wien

Weitere Infos zu Äthiopien:
Hintergrundinfos zum äthiopische Premierminister Abiy Ahmed finden Sie hier: https://www.suedwind-magazin.at/mediator-und-militaerkarrierist

Länderinformation des Österreichischen Außenministeriums und der Austrian Develoment Agency mit weiterführenden Lins und Adressen zum Downloaden




Newsletter 2/2019: Nachhaltiges Entwicklungsziel – SDG4 „Hochwertige Bildung“

Sehr geehrte Damen und Herren, zweimal im Jahr stellt die Informationsstelle für Journalismus & Entwicklungspolitik (ISJE) einen redaktionellen Newsletter mit Informationen, Kontakten und Hinweisen für JournalistInnen zusammen. Dieses Mal mit folgenden Themen:

  • Syrien – Eine Analyse des Politik-Experte Leo Gabriel: MEHR
  • Nachhaltigkeitsziel – SDG 4: „Hochwertige Bildung“
    Recherche-Hinweise, Links, Projekte, Ideen:  MEHR
  • Eine Analyse von Bildungsexpertin Margarita Langthaler: MEHR

Termine zu spannenden Veranstaltungen in Österreich und Wahlen und internationale Gedenk- und Aktionstage weltweit: siehe unten


Internationale Wahlen… in Asien, Ozeanien und Afrika

  • 28. Sep. – Afghanistan: Präsidentschaftswahl und Kommunalwahlen
  • 6. Okt. – Tunesien: Parlamentswahl
  • 17. Okt. – Papua-Neuguinea: Unabhängigkeitsreferendum in Bougainville
  • 27. Okt. – Argentinien: Präsidentschafts- und Parlamentswahlen spätestens November – Namibia: Präsidentschaftswahl in Namibia
  • 24. Nov. – Guinea-Bissau: Präsidentschaftswahl
  • 30. Nov. – Somaliland: Parlamentswahl

Internationale Gedenk- und Aktionstage

  • 5 Sept.: Internationaler Tag der Wohltätigkeit. Er wurde 2012 durch die Vereinten Nationen (UN) initiiert und am Todestag von Mutter Teresa begangen. Ziel ist es Personen, Unternehmen und Interessensgruppen zu sensibilisieren und zum caritativem Handeln zu motivieren.
  • 8. Sept.: Weltalphabetisierungstag. Der Tag wurde von der UNESCO 1965 ins Leben gerufen und soll jährlich an die Problematik des Analphabetismus erinnern. Weltweit können rund ein Fünftel der erwachsenen Menschen weder lesen noch schreiben.
  • 12. Sept.: Tag zur Süd-Süd-Zusammenarbeit, ausgerufen von den UN zur Unterstützung und Umsetzung technischer Kooperationen zwischen so genannten Entwicklungsländern.
  • 14. Sept.: Tag der Tropenwälder. Dieser wurde 1989 durch den WWF initiiert und soll auf die drohende Zerstörung der Regenwälder hinweisen. Das Datum geht auf den Geburtstag des Forschers Alexander von Humboldt zurück.
  • 15. Sept.: Internationaler Tag der Demokratie, ausgerufen von den UN im Jahr 2007 zur Förderung und Verteidigung der Grundsätze der Demokratie.
  • 21. Sept.: Internationaler Tag des Friedens, auch International Day of Peace, 1981 von den UN initiiert.
  • 1. Okt.: Welt-Vegetariertag 2019, eingeführt anlässlich des Welt-Vegetarier-Kongresses 1977 in Schottland von der „North American Vegetarian Society“, um die Vorzüge der vegetarischen Lebensweise bekannter zu machen. Der Weltbevölkerung soll mit dem Vegetariertag bewusst gemacht werden, dass vegetarische Ernährung aus verschiedenen Gründen gut für die Umwelt und die Gesundheit ist.
  • 7. Okt.: Welttag für menschenwürdige Arbeit. Der Aktionstag wurde vom Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB) bei dessen Neugründung im Jahr 2006 als internationaler Tag für Gute Arbeit ins Leben gerufen. An diesem Tag treten die Gewerkschaften weltweit und öffentlich für die Herstellung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen ein
  • 10. Okt.: Welttag gegen die Todesstrafe, 2003 ausgerufen von der „World Coalition against Death Penalty“ sowie Amnesty international ins Leben gerufen.
  • 11. Okt.: Internationaler Mädchentag der Vereinten Nationen. Damit soll auf die weltweit vorhandenen Benachteiligungen von Mädchen, besonders die schwierige Situation von Mädchen in vielen Ländern der Welt aufmerksam gemacht werden.
  • 16. Okt.: Welthungertag 2019. 1945 wurde an diesem Tag die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO mit der Aufgabe, die weltweite Ernährung sicherzustellen, als Sonderorganisation der UNO gegründet.
  • 17. Okt.: Internationaler Tag für die Beseitigung der Armut, von den UN 1992 zu diesem erklärt. Damit sind drei Anliegen verbunden: Den Widerstand der von Armut betroffenen Menschen gegen Elend und Ausgrenzung würdigen, Not leidenden und ausgegrenzten Menschen Gehör verschaffen und mit ihnen ins Gespräch kommen und sich mit den Allerärmsten dafür einsetzen, dass diese Rechte wirklich für alle gelten.
  • 24. Okt.: Welttag der Vereinten Nationen und der Information über Entwicklungsfragen. An diesem Tag ist 1945 die Charta der Vereinten Nationen in Kraft getreten. Die Vereinten Nationen sind ein zwischenstaatlicher Zusammenschluss von 192 Staaten, ihr wichtigsten Aufgaben sind die Sicherung des Weltfriedens, die Einhaltung des Völkerrechts, der Schutz der Menschenrechte und die Förderung der internationalen Zusammenarbeit. Der Welttag der Information über Entwicklungsfragen findet seit 1972 auf Beschluss der UN mit dem Ziel statt, die weltweite Aufmerksamkeit auf die Entwicklungsprobleme zu lenken sowie auf die Notwendigkeit der Stärkung internationale Zusammenarbeit, um diese globalen Ungerechtigkeiten zu lösen.
  • 2. Nov.: Internationaler Tag gegen Straflosigkeit für Verbrechen an JournalistInnen, 2013 von den Vereinten Nationen im Andenken an zwei in 2013 in Mali getötete JournalistInnen initiiert.
  • 15. Nov.: Writers in Prison Day, initiiert 1980 durch das 1960 gegründete „Writers in Prison“-Kommittee der Schriftstellervereinigung P.E.N., in dem über 150 Schriftstellerorganisationen aus mehr als 100 Nationen vereinigt sind. An diesem Tag wird an verfolgte, inhaftierte und ermordete SchriftstellerInnen sowie JournalistInnen erinnert.
  • 16. Nov.: Internationaler Tag für Toleranz. Am 16. November 1995 unterzeichneten 185 Mitgliedsstaaten der UNESCO die Erklärung der Prinzipien zur Toleranz. Seitdem erinnert die UNESCO jährlich an jene Regeln, die ein menschenwürdiges Zusammenleben der unterschiedlichen Kulturen und Religionen ermöglichen.
  • 29. Nov.: Buy Nothing Day. Der Buy Nothing Day (deutsch: Kauf-Nix-Tag) ist ein konsumkritischer Aktionstag am letzten Freitag im November. Er wird mittlerweile in 80 Ländern – auch in Österreich – organisiert. Er ist die Antwort auf den Black Friday, der in den USA traditionell die Kaufsaison für Weihnachten einleitet.
  • 2. Dez.: Internationaler Tag zur Abschaffung der Sklaverei, von den Vereinten Nationen zur Abschaffung der Sklaverei initiiert in Erinnerung an die 1949 verabschiedete Konvention zur Bekämpfung des Menschenhandels und der Ausbeutung von Personen. Weltweit leben immer noch mehr als 20 Millionen Menschen in Sklaverei oder sklavenähnlichen Verhältnissen.
  • 2. Dez.: Internationaler Tag des Ehrenamtes zur Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagements. Der Tag wurde 1985 von den Vereinten Nationen (UN) beschlossen.
  • 10. Dez.: Tag der Menschenrechte. Seit 1948 wird an diesem Tag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gedacht und von Menschenrechtsorganisationen genutzt, um auf Verletzungen dieser Rechte hinzuweisen.
  • 18. Dez. Internationaler Tag der MigrantInnen. 2000 hat die UNO diesen Tag ausgerufen, 1990 wurde die Internationale Konvention zum Schutz der Rechte aller Migranten und ihrer Familienangehörigen von der UN-Vollversammlung angenommen.

Termine in Österreich:

  • 19. bis 28. September: „10 Tage 17 Ziele“, Niederösterreich
    Im Rahmen Österreichs 1. Tour zu den 17 globalen Zielen für eine nachhaltige Entwicklung, die 2015 von der UNO beschlossen wurde, touren u.a. die SDG-Botschafterinnen Michaela und Bianca vom Klimabündnis Niederösterreich durch Niederösterreich und besuchen 17 von einer Fachjury ausgewählte SDG-Wegweiser.
    „17 und wir“ ist ein Projekt des Landes Niederösterreich in Kooperation mit dem Klimabündnis Niederösterreich, Südwind NÖ und Fairtrade Österreich. Nähere Infos: www.17undwir.at
  • 01. Oktober 2019, 09:00 – 16:30: Fachtagung „Migration und Arbeitswelt“, Arbeiterkammer OÖ, Linz
    Bei der heurigen Fachtagung, veranstaltet von migrare – Zentrum für MigrantInnen OÖ, Arbeiterkammer OÖ, Volkshilfe Flüchtlings- und MigrantInnenbetreuung GmbH und bfi Berufsförderungsinstitut OÖ finden am Vormittag parallel vier Infoworkshops statt. Der Nachmittag wird durch Vorträge von ExpertInnen gestaltet. Nähere Infos zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier: https://migrare.at/e/fachtagung-migration-und-arbeitswelt/
  • 04. bis 06. Oktober: WearFair+mehr: Messe für Nachhaltigen Lebensstil, Tabakfabrik, Linz
    Auf der 11. WearFair +mehr finden BesucherInnen alles, was sie für einen öko-fairen Lebensstil brauchen und wissen müssen. Neben den Bereichen Mode, Ernährung und Lifestyle gibt es heuer einen Schwerpunkt auf qualitätsgeprüfte Sport-Produkte unterschiedlichster Disziplinen – von Yoga über Radfahren und Fußball bis Reitsport. www.wearfair.at
  • 11. November: Veranstaltung „Zwischen Antikolonialismus, Patriotismus und revolutionärem Terror. Zum 50ten Todestag von Ho Chi Minh“, 18.30 bis 21 Uhr, Diplomatische Akademie, Favoritenstraße 15a, 1040 Wien
    Gemeinsam mit dem Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien, der Diplomatischen Akademie und der Stadt Wien veranstaltet die Gesellschaft Österreich-Vietnam einen Abend mit ExpertInnen zum Thema.
    Eröffnung:  Botschafter Emil Brix, Direktor der Diplomatischen Akademie
    ReferentInnen:

    • Bundesminister a.D. Peter Jankowitsch: „Ho Chi Minh im Kontext seiner Ära“
    • Prof. Pierre Brocheux (Paris): „Ho Chi Minh, ein Mann, der Geschichte machte, aber ihre Folgen nicht kennen konnte“ (Referat in Englisch)
    • Prof. Jörg Engelbert (Universität Hamburg): „Die Methode ‚Ho Chi Minh‘. Einige Besonderheiten des vietnamesischen Kommunismus“
    • Die Veranstaltung und die Diskussion nach den Referaten wird moderiert von Mag.a Susanna Bastaroli (Die Presse)
  • 29. November 2019: „Österreichisches SDG-Forum“, 09.00 bis 17:00 Uhr, Universität Wien Beim zweiten SDG Forum von SDG Watch Austria wird Bilanz über die Umsetzung der Agenda 2030 in Österreich im abgelaufenen Jahr gezogen und über die notwendigen Maßnahmen zur Verwirklichung der SDGs in Österreich diskutiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem anstehenden ersten Umsetzungsbericht Österreichs, welcher im Rahmen des High Level Political Forum (HLPF) im Juli 2020 in New York präsentiert werden wird, und eine Chance für neue Zielsetzungen in der SDG-Erreichung bildet. Eine vertiefende Auseinandersetzung zu übergreifenden Themen der Agenda 2030 wie Bildung und nachhaltige Landwirtschaft wird am Nachmittag im Rahmen von Workshops geboten.
    Mehr Infos: https://sdgwatch.at/de/veranstaltungen/

Newsletter abonnieren?
Bitte einfach & formlos eine Mail an office(at)isje.at




Recherche-Hinweise: Nachhaltiges Entwicklungsziel – SDG4 „Hochwertige Bildung“

Nachhaltiges Entwicklungsziel– SDG4 „Hochwertige Bildung“
Recherche-Hinweise, Links, Kommentar

„Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern“ – dieses Ziel soll über das nachhaltige Entwicklungsziel – SDG4 „Hochwertige Bildung“ bis 2030 umgesetzt werden.

„Obwohl der Nutzen von Bildung kaum bestritten wird, ist die Bildungssituation in vielen Ländern noch immer unbefriedigend. Weltweitgehen 58  Millionen Kinder nie zur Schule. Doch auch für die jenigen, die zur Schule gehen, ist die Situation in der Schule häufig prekär: Übervolle Klassen, schlecht ausgebildete, unter bezahlte Lehrinnen und Lehrer und veraltete Lehrmethoden, fehlende Lernmittel und ausschließlich Frontalunterricht erschweren Lernerfolge. Kein Wunder, dass viele Schülerinnen und Schüler die Schule vorzeitig verlassen, ohne tatsächlich lesen, schreiben und rechnen zu können. MEHR
Download für die komplette Rechercheliste als PDF


Interessante Aspekte und Recherche-Ideen zu SDG 4 – Hochwertige Bildung

  • Wie schaut derZugang zur Bildung für Kinder in Kriegsgebieten, Flüchtlingslagern oder auf der Flucht aus?
  • Welchen Einfluss hat der Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechnologien, um den Zugang zur Basisbildung weltweit für alle zu erweitern?
  • Bietet unser Schulsystem in Österreich wirklich allen Menschen – Mädchen, MigrantInnen, Menschen mit Behinderungen, Kindern aus sozial schwierigen Verhältnissen – einen gleichberechtigten Zugang zur Basisbildung?
  • Inwiefern widersprechen bestehende / neue Gesetze den Forderungen der SDG4 „gleicher Zugang zu Bildung für alle“?
  • In welcher Bildungseinrichtung gibt es das Unterrichtsfach „Nachhaltigkeit“?
  • Wussten Sie, dass aktuell in Österreich an der Lehrplangestaltung für dieSekundarstufe II gearbeitet wird? Mit einem Brief haben 155 Organisationen im Mai 2019 die VertreterInnen des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung aufgefordert, das SDG 4 – insbesondere die Implementierung von SDG – 4.7 der Agenda 2030–darin ernsthaft mitzuberücksichtigen.
  • Fridaysfor Future: Was sagt es über unser Bildungssystem aus, wenn Schulverweigerung zum politischen Mittel wird um Lösungen für ernsthafte Weltprobleme zu finden? Wie können junge Menschen und deren Ideen in die Gestaltung gesellschaftlicher Prozesse besser integriert werden?
  • Medien spielen eine zentrale gesellschaftliche Rolle in der Vermittlung von Bildungsinhalten, Informationen undWissen. Welchen Beitrag leisten Medien aktuell in Österreich, umeinenachhaltiger Entwicklung und nachhaltige Lebensweisen in unserer Gesellschaft zu forcieren und zur Umsetzung der SDGs beizutragen?

Termine: Veranstaltungen mit hochkarätige InterviewparternInnen

  • Global Education Week – 18.-24. November 2019: Happy Birthday: Seit 20 Jahren organisiert Südwind im Auftragdes Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung die Global Education Week – diese Jahr zum Thema:„Wake Up! This is the final call for climate.“: LINK
    Ansprechperson: Elisabeth Nagy, elisabeth.nagy@suedwind.at
  • Entwicklungspolitische Fachtagung der Stadt Wien – 28.11.2019 Wienzum Thema „Bildung für Alle – der Grundstein für Nachhaltige Entwicklung (SDG 4)“
    Ansprechperson:Olivia Tischler: tischler@suedwind.at
  • Bundesfachtagung Globales Lernen – Potenziale und Perspektiven 2019: Wien – 18.-19. Oktober 2019 ): LINK
    Ansprechperson: Judith Waizenegger,  waizenegger@komment.at
  • Bundesfachtagung Globales Lernen – Potenziale und Perspektiven 2019: Salzburg – 20. November 2019 ): LINK
    Ansprechperson: Judith Waizenegger, waizenegger@komment.at


Projekte & Organisationen & Ansprechpersonen

I. Organisationen, die sich in Österreich im Bildungsbereich für Nachhaltige Entwicklung, im Globalen Lernen und inder interkulturellen Bildung einsetzen:

  • Österreichische Strategiegruppe Globales Lernen: ist eine organisations- und institutionsübergreiende Arbeitsgruppe, die sich 2003 formierte, um die wichtigen Kongressergebnisse des Europarates zu Globalem Lernen in Maastricht (2002) in Österreichumzusetzen. Hauptanliegen: Globales Lernen forcieren, Vernetzung und Stärkung aller, die in diesem Bereich arbeiten: LINK
    Ansprechpersonen:
    – Heidi Grobbauer KommEnt: grobbauer@komment.at,
    – Doris Berghammer, Südwind: berghammer@suedwind.at
  • Fachbeirat „Transformative Bildung/Global Citizenship Education“ der Österreichischen UNESCO-Kommission wurde im März 2017 gegründet, um durch institutionsübergreifende Expertise und inhaltliche Beratung zur Umsetzung der Bildungsagenda 2030, im Speziellen zu SDG 4.7 in Österreich beizutragen: LINK
    FachexpertInnen&Ansprechpersonen zur Umsetzung der SDG4 in Österreich:
    – Margarethe Langthaler (ÖFSE, Wissenschaft, SDG-Watch-AT)
    – Gottfried Biewer (Bildungswissenschaftler, Inklusionsexperte)
    – Werner Wintersteiner (Friedenspädagoge)
    – Simon McGrath (Professor of International Education and Development, Universität Nottingham & UNESCO Chair in International Education and Development)
  • Forum Umweltbildung im Umweltdachverband ist eine Initiative des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus und des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung und arbeitet seit mehr als 30 Jahren im Bereich Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung in Österreich. Kernaufgabe: Integration von Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung in die österreichische Bildungslandschaft: LINK
  • Globale Verantwortung Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe: LINK
  • Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung: LINK
  • Austrian Development Agency – ADA: Schwerpunktezu SDG 4: LINK

II. Einrichtungen der Erwachsenenbildung und der außerschulischen Kinder-und Jugendarbeit, Netzwerke, Universitätslehrgänge, Bibliotheken, die in Österreich Konzepte Global Citizenship Education und Bildung für Nachhaltige Entwicklung entwickeln, vermitteln und verbreiten:

  • Südwind – Verein für Entwicklungspolitik und globale Gerechtigkeit: Bildungsarbeit LINK und Projekte zu SDG 4: LINK
    Ansprechperson: Doris Berghammer: berghammer@suedwind.at
  • kommEnt: Gesellschaft für Kommunikation, Entwicklung, dialogische Bildung: LINK
  • ÖFSE – Österreichische Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung: Schwerpunkt Entwicklungspolitische Bildungsforschung: LINK,
    Ansprechperson: Margarita Langthaler: langthaler@oefse.at
  • Klimabündnis Schule & Kindergarten: 1998 wurde das Konzept des Klimaschutz-Netzwerks auf Schulen und 2006 auch Kindergärten ausgeweitet. LINK
  • Universitätslehrgang Global Citizenship Education (MA) an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt: LINK
  • Salzburger Hochschulwochen: LINK
    Ansprechperson: Heidi Grobbauer: grobbauer@komment.at
  • Welthaus Österreich: ist der Zusammenschluss von sieben katholischen entwicklungspolitischen Organisationen in Graz, Linz, Salzburg, Innsbruck, Klagenfurt, St. Pölten und Wien, die entwicklungspolitische Bildungsarbeit als zentralen Ansatzpunkt für eine nachhaltige, zukunftsfähige Gesellschaft – basierend auf Menschenwürde und Gerechtigkeit – anbieten: LINK
  • ÖKOLOG: Netzwerk von über 500 Schulen, die sich für die Umwelt engagieren und nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen suchen: LINK
  • UNESCO-Schulnetzwerk500 Bildungseinrichtungen in 182 Staaten mit dem Fokus auf handlungsorientiertem Lernen, fächerübergreifender, interkulturelle Zusammenarbeit und Themenschwerpunkten wie Welterbe, Nachhaltige Entwicklung, Friedenserziehung, Menschenrechte und Gender-Gerechtigkeit, Biodiversität und Klimawandel, Toleranz und Interkulturalität: LINK
  • BAOBAB – GLOBALES LERNEN, Wien: Bibliothek, Bildungs- und Serviceangeboten, die die Auseinandersetzung mit globalen Themen und dem Leben in einer vielfältigen Gesellschaftermöglichen: Didaktische Medien und Filme zu Globalisierung, Nachhaltigkeit, Diversität und Sprachförderung für Schulen, Jugendarbeit, Elementarbereich und Erwachsenenbildung: LINK
  • SÜDWIND-Bibliotheken in den Regionalstellen Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Steiermark, Oberösterreich, Niederösterreich, Burgenland: vielfältige Auswahl an Fachliteratur, Belletristik, Kinder- und Jugendliteratur sowie DVDs, CDs und Unterrichtsmaterialien zu globalen Themen: LINK
  • Bildung 2030 ab November 2019 online! OnlinePlattform für Globales Lernen und Bildung für Nachhaltige Entwicklung: Angebote, Service, Materialien für MultiplikatorInnen in der Bildungsarbeit: LINK

III. Internationale Initiativen, Organisationen, Akteure,die sich für Nachhaltige Entwicklung, im Globalen Lernen und in der interkulturellen Bildung einsetzen:

  • International Global Education WeekwirdvomEuroparatNort-SüdInstitut / North-South Centre of the Council of Europe koordiniert: LINK
  • Global Education Network Europe – (GENE): ist das europäische Netzwerk von Ministerien, Agenturen und anderen nationalen Stellen, die für die Unterstützung, Finanzierung und Politikgestaltung im Bereich der globalen Bildung zuständig sind. GENE wurde 2001 mit 6 nationalen Strukturen gegründet und umfasst mittlerweile Strukturen aus 14 Ländern: LINK
  • UNESCO Österreich: LINK und UNESCO International: LINK

 IV. Organisationen, die internationale Bildungsprojekte umsetzen:

  • Malala Fund: Indische NGO, die die Ausbildung junger Frauen forciert. Im Austausch mit anderen Ländern mit ähnlichen Situationen werden erfolgreiche Strategien weitergegeben und gemeinsam verbessert: LINK
  • War Child: gemeinnützige, internationale Organisation 1993 in London gegründet, die Kindern in Kriegsgebieten unterstützt: LINK
  • Projekt: Can´t Wait to Learn: LINK
  • The Barefoot College ist eine Freiwilligeneinrichtung, die jungen und erwachsenen Menschen Basisbildung anbietet – für insbesondre Frauen und SchulabbrecherInnen. Dabei wird Spezialwissen in den Bereichen Entwicklung, Gesundheit, Genderequality, Trinkwasser, Solarenergiegewinnung: LINK
  • CARE Österreich – Verein für Entwicklungszusammenarbeit: LINK
  • Jugend Eine Welt – Don Bosco Aktion Österreich: LINK
  • Horizont 3000 – Österreichische Organisation für Entwicklungszusammenarbeit: LINK
  • DKA – Dreikönigsaktion: Hilfswerk der Katholische Jungschar: LINK

Leitlinien/ Positionspapiere / Strategiepapiere / Handbücher:

  • SDG-Watch zu SDG 4: Hochwertige Bildung: Link
  • „Positionspapier zur Umsetzung von SDG 4 in Österreich“: Analyseergebnisse zur Umsetzung des UN-Bildungsziels (SDG 4) in Österreich, erstellt vom Fachbeirat „Transformative Bildung/Global Citizenship Education“ der Österreichischen UNESCO-Kommission: Link
  • „Strategie Globales Lernen im österreichischen Bildungssystem“: erstellt von Österreichische Strategiegruppe Globales Lernen, Dezember 2009: Link
  • Globale Entwicklungsziele und ihre nationale Realisierung am Beispiel des SDG 4 – Bildung für Alle – in Österreich“: Margarita Langthaler / Michael Obrovsky, Wien, April 2018: Link
  • „Hochschulbildung als Ziel und treibende Kraft der Sustainable Development Goals Reflexionen aus entwicklungspolitischer Perspektive“: Margarita Langthaler / Lorenz Probst, Wien, Mai 2019
  • Podcasts zum Nachhören: IUFE 114 Women for Peace-Konferenz 2017: Elisabeth Pfurt scheller zu Bildung und Empowerment in der Agenda 2030: Link .
  • Education 2030: Incheon Declaration and Framework for Action for the implementation of Sustainable Development Goal 4: Ensure inclusive and equitable quality education and promote lifelong learning…:” Unesco: Document code: ED-2016/WS/28, 2016: Link.
  • UNESCO -Weltbildungsberichts (Global Education Monitoring Report) werden jährlich, weltweit die Fortschritte bei der Umsetzung der globalen Bildungsagenda 2030 evaluiert.
    – Weltbildungsbericht 2017/18 „Verantwortung für Bildung“: Link
    Weltbildungsbericht 2019: Migration, Flucht und Bildung: Brücken bauen statt Mauern: Link

Ausgewählte Medien zum Thema aus der C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik

i. SDG4 „Hochwertige Bildung“ allgemein:

  • Faschingeder, G. &Kolland, F. 2015, Bildung und ungleiche Entwicklung: globale Konvergenzen & Divergenzen in der Bildungswelt, New Acad. Press, Wien: Link.
  • Gruschka, A. 2015, Zur Lage der Bildung: kritische Diagnosen aus Deutschland und Brasilien, Budrich, Opladen [u.a.]: Link.
  • Klingholz, R. & Lutz, W. 2016, Wer überlebt?:Bildung entscheidet über die Zukunft der Menschheit: Link.
  • Langthaler, M. 2015, Der Transfer der dualen Lehrlingsausbildung in Entwicklungs- und Schwellenländer: eine entwicklungspolitische Analyse: Link.
  • Langthaler, M. &Obrovsky, M. 2018, Globale Entwicklungsziele und ihre nationale Realisierung am Beispiel des SDG4 – Bildung für Alle – in Österreich: Link.
  • Martens, J. &Obenland, W. 2016, Die 2030-Agenda: Globale Zukunftsziele für nachhaltige Entwicklung: Link.
  • Ohlmeier, B. &Brunold, A. 2015, Politische Bildung für nachhaltige Entwicklung: eine Evaluationsstudie, Springer VS, Wiesbaden: Link.
  • Schmid, J., Amos, S.K., Schrader, J. & Thiel, A. 2016, Internationalisierte Welten der Bildung: Bildung und Bildungspolitik im globalen Vergleich: Link.
  • Schöppl, M. 2017, Neue Ziele, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft: Link.
  • Südwind-Magazin: Sept/Okt 2019 mit dem 12-seitigen Dossier zum Thema: „SDGs: eine Zwischenbilanz.“: Link.

ii. Gleichberechtigter Zugang zur Bildung:

  • Antoninis, M. &Unesco 2017, Accountability in education: Meeting our commitments, 2. Aufl.:Link.
  • Dabalen, A., Narayan, A., Saavedra Chanduví, J., Hoyos Suarez, A., Abras, A. & Tiwari, S. 2015;2014;, Do African children have an equal chance?: A human opportunity report for Sub-Saharan Africa, World Bank Group, Washington, DC: Link.
  • Hoyer, B. 2015, Migration und Gender: Bildungschancen durch Diversity-Kompetenz, BudrichUniPress, Opladen [u.a.]: Link.
  • Kakos, M., Müller-Hofstede, C. & Ross, A. 2016, Beyond Us versus Them: Citizenship education with hard to reach learners in Europe: Link.
  • Kriesi, I., Liebig, B., Horwath, I. &Riegraf, B. 2016, Gender und Migration an Universitäten, Fachhochschulen und in der höheren Berufsbildung: an Universitäten, Fachhochschulen und in der höheren Berufsbildung, 1. Aufl.: Link.
  • Mattig, R., Mathias, M. &Zehbe, K. 2018, Bildung in fremden Sprachen?: Pädagogische Perspektiven auf globalisierte Mehrsprachigkeit, 1. Aufl.: Link.
  • No Problem! Solaringenieurinnen für Afrika. Auf der DVD „umschalten“ – Bern : education21, 2016. – 28 Min. (Dokumentarfilm, Sprache: Englisch; Untertitel: Deutsch, Französisch, Italienisch): Link. oderLink.
  • Roche, S. 2016, „Education for all: Exploring the principle and process of inclusive education“, International Review of Education, vol. 62, no. 2, pp. 131-137: Link.
  • Werning, R., Artiles, A.J., Engelbrecht, P., Hummel, M., Caballeros, M. &Rothe, A. 2016, Keeping the Promise?: Contextualizing inclusive Education in Developing Countries: Link.
  • Yamada, S. 2016, Post-Education-for-All and Sustainable Development Paradigm: Structural Changes with Diversifying Actors and Norms, 1.Aufl.: Link.

iii. Schule der Zukunft:

  • Assadourian, E., Mastny, L. &Worldwatch Institute 2017, EarthEd: rethinking education on a changing planet: Link.
  • Benavot, A. &Unesco 2016, Education for people and planet: Creating sustainable futures for all, 2. :Link.
  • Grobbauer, H., Wintersteiner, W., Reitmair-Juárez, S. 2018, Global Citizenship Education in der Praxis: Erfahrungen, Erfolge, Beispiele österreichischer Schulen, Österreichische UNESCO-Kommission, Wien: Link.
  • Lang-Wojtasik, G. & Klemm, U. 2017, Handlexikon Globales Lernen, 2. : Link.
  • OECD Publishing 2018, Teaching for the Future – Effective Classroom Practices To Transform Education, Paris: Link.
  • OECD Publishing 2019, Bildung, Trends, Zukunft 2019, Paris: Link.
  • Schleicher, A. 2019, Weltklasse: Schule für das 21. Jahrhundert gestalten, Bielefeld/Paris: Link.
  • Schreiber, J. 2016, Orientierungsrahmen für den Lernbereich globale Entwicklung im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung: ein Beitrag zum Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, 2. Aufl.: Link.

iv. Pädagogische Ausbildung zu Nachhaltiger Entwicklung und Lebensweise: „Österreich in der Welt“ & „die Welt in Österreich“ …

  • Awet, K. 2018, Die Darstellung Subsahara-Afrikas im deutschen Schulbuch: Gesellschaftslehre, Erdkunde, Geschichte und Politik der Sekundarstufe I (Gesamtschule) in Nordrhein-Westfalen: Link.
  • Bergmüller-Hauptmann, C., Causemann, B., Höck, S., Krier, J. &Quiring, E. 2019, Wirkungsorientierung in der entwicklungspolitischen Inlandsarbeit: Link.
  • Choudhury, S. &Agoku, J. 2017, DeepDiversity: Die Grenze zwischen ›uns‹ und den ›Anderen‹ überwinden: Link.
  • Hänsch, V., Rieß, J., Ritzer, I., Wagner, H. & Mediale Bilder von Afrika <Veranstaltung, 2017, Weingarten, Landkreis Ravensburg> 2018, Medialisierungen Afrikas: Link.

v. Bildung und die Rolle der Medien:

  • Besand, A., Overwien, B. & Zorn, P. 2019, Politische Bildung mit Gefühl: Link.
  • Brendel, N., Schürfer, G., Schwarz, I. 2018, Globales Lernen im digitalen Zeitalter, Waxmann, Münster: Link.
  • Dönges, C., Hilpert, W. &Zurstrassen, B. 2015, Didaktik der inklusiven politischen Bildung, bpb, Bundeszentrale für Politische Bildung, Bonn: Link.
  • Horaczek, N.; Wiese, S. 2018, Informiert euch! Wie du auf dem Laufenden bleibst, ohne manipuliert zu werden, Czernin, Wien: Link.

 

 




Thema: „Smart Farming“ und „Smart Nutrition“, ein Lösungsansatz für SDG-Ziels 2 „Kein Hunger“?

„Smart Farming“ und „Smart Nutrition“ sind Schlagwörter wenn es um die Digitalisierung der Lebensmittelbranche geht. Doch was steckt dahinter und inwiefern bieten diese Konzepte Lösungsansätze für das Erreichen des SDG-Ziels 2 „Kein Hunger“?

Das Global Network for the Right to Food and Nutrition befasst sich mit diesen wichtigen Zukunftsthemen in Publikationen https://www.righttofoodandnutrition.org/media/publications , die nur am Rande Eingang in den gesellschaftlichen Diskurs nehmen:




Newsletter 1/2019: Nachhaltigkeitsziel – SDG8: „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“

Nachhaltigkeitsziel – SDG8: „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“
Recherche-Hinweise, Links, Kommentar

Ungefähr die Hälfte der Weltbevölkerung hat pro Tag nur 2 US-Dollar zur Verfügung, die meisten von ihnen sind berufstätig. Armut nimmt zu, auch bei den Menschen, die täglich arbeiten, viele von ihnen unter krankmachenden Bedingungen, für zu geringe Bezahlung, und sie entgehen dem Hunger trotzdem nur knapp.
MEHR
Download für die komplette Rechercheliste als PDF


Interessante Aspekte und Recherche-Ideen zu SDG 8 – Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

  • Woher kommen meine Schuhe und Kleider, Kaffee und Schokolade?
  • Wer hat sie gemacht und wer zahlt dafür was?
  • Fair, bio, regional: Marketing Gag oder essentielle Strategie einer nachhaltigen Wirtschaft?
  • Gleicher Lohn für alle: Lebenszeit als Maßeinheit für Arbeit.
  • Dilemma der Arbeitszeitverteilung: Langzeitarbeitslosigkeit vs. Burnout …
  • Muss die Wirtschaft wirklich immer wachsen?
  • „Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut.“ – stimmt das?

Projekte / Organisationen / Ansprechpersonen


Leitlinien/Handbücher


Ausgewählte Medien (Bücher, Filme etc.) zum Thema aus der  C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik

Bekleidungsindustrie:

Handy & Co: zerstörerischer Abbau seltener Erzen in Mosambik, Bolivien, …, ausbeuterischer Produktion in China, toxischen Elektroschrott in Ghana:

Nahrungsmittel: Kaffee,  Schokolade,  Südfrüchte …

Sozial fair, ökologisch nachhaltiges Wirtschaften und verantwortungsvoller Konsum: