Die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit feierte am Donnerstag, 24.10.2024, mit Außenminister Alexander Schallenberg und knapp 300 geladenen Gästen ihr 20-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung im Jänner 2004 hat die Austrian Development Agency gemeinsam mit ihren Partnern mehr als 4.500 Projekte mit über 2,5 Milliarden Euro möglich gemacht. Die Lebensumstände von Millionen von Menschen haben sich dadurch substanziell verbessert.
Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter des Diplomatischen Corps, zivilgesellschaftlicher Organisationen, öffentlicher Einrichtungen, von Universitäten und Unternehmen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Austrian Development Agency (ADA) und des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA) feierten am Donnerstagabend, 24.10.2024, das 20-jährige Bestehen der ADA.
„Ein gutes Leben für alle“
Armut mindern, Frieden sichern, Umwelt schützen – das sind die Kernanliegen der Austrian Development Agency. Seit ihrer Gründung im Jänner 2004 verfolgt die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit das Ziel, die Lebensbedingungen von Menschen in ihren Partnerländern nachhaltig zu verbessern.
Gemeinsam mit öffentlichen Einrichtungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Universitäten und Unternehmen hat die ADA in den letzten 20 Jahren mehr als 4.500 Projekte mit über 2,5 Milliarden Euro ermöglicht – und damit einen positiven Unterschied im Leben von Millionen Menschen gemacht. Seit 2004 hat sich die Austrian Development Agency stetig weiterentwickelt. „Ein gutes Leben für alle“ ist damals wie heute ihr richtungsweisender Leitsatz.
Erfolgsgeschichte der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
„Mit der Gründung der ADA vor 20 Jahren begann die Erfolgsgeschichte unserer modernen Entwicklungszusammenarbeit. Zu deren schönsten Errungenschaften zählen zweifelsohne Cabo Verde und Bhutan, die 2008 und 2023 vom Status der am wenigsten entwickelten Länder zu Ländern mit mittlerem Einkommen aufsteigen konnten. In Zeiten globaler Umbrüche und multipler Krisen dürfen wir aber nicht nur das Erreichte feiern, sondern müssen auch in die Zukunft blicken: Entwicklungszusammenarbeit ist ein geopolitisches Instrument, das wir stärker mit nationalen Interessen wie Wirtschaft, Fachkräftemangel und Migration verknüpfen müssen. Für diese wichtige Aufgabe in den nächsten Jahren und Jahrzehnten wünsche ich dem gesamten ADA-Team alles Gute!“, hielt Außenminister Alexander Schallenberg in seiner Rede fest.
Wachstum und Verantwortung
„In den vergangenen 20 Jahren sind wir größer geworden und gewachsen: An neuen Aufgaben, Themenbereichen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wir wickeln heute dreimal so viele Mittel ab als im Jahr unserer Gründung. Das ist eine große Verantwortung. Wir danken all unseren Partnern und insbesondere dem Außenministerium für das Vertrauen, das sie uns entgegenbringen“, betonte ADA-Geschäftsführer Friedrich Stift in seinem Statement.
So setzte die ADA 2004 75,3 Millionen Euro an operativen Mitteln um. 2023 waren es 233 Millionen Euro. Auch die durchschnittliche Vertragssumme pro Projekt hat sich vervielfacht: 2004 hatten mehr als die Hälfte der von der ADA geförderten Projekte und Programme ein Volumen von weniger als 200.000 Euro. Ende 2023 lag die durchschnittliche Vertragssumme pro Projekt bei 1,3 Millionen Euro.
Berufsbildung, Frieden, Bio-Landwirtschaft und Trinkwasser
Das Budget dafür stellt in erster Linie das BMEIA bereit. Aber auch Geber wie die Europäische Kommission, andere Bundesministerien und Bundesländer vertrauen der ADA ihre Mittel an. Seit 2009 hat die ADA 22 sogenannte „Drittmittelprojekte“ mit einer Vertragssumme von 185,5 Millionen Euro erfolgreich umgesetzt.
Sie reichen von praxisorientierter Berufsbildung in Kosovo über die Förderung von Frieden und Stabilität am Horn von Afrika bis hin zu dem Aufbau von Bio-Landwirtschaft in Georgien oder der Errichtung einer modernen Trinkwasserversorgung in der Republik Moldau.
Auftrag ist „aktueller denn je“
Diese Projekte stehen exemplarisch für die Professionalität und die Wirkung der Austrian Development Agency. Der Auftrag an sie ist aktueller denn je. Denn die globalen Rahmenbedingungen werden zunehmend fragil: Armut und Hunger sind nach Jahrzehnten des Rückgangs wieder im Steigen begriffen. Die Zahl der gewaltsamen Konflikte ist auf einem historisch hohen Stand, und die Auswirkungen der Klimakrise werden weltweit immer verheerender. Sie treffen vor allem die Ärmsten der Armen.
„Für diese Menschen macht unsere Arbeit einen Unterschied. Jeder einzelne Euro, den wir in nachhaltige Projekte investieren, trägt dazu bei, Menschen in Krisensituationen widerstandsfähiger zu machen, sie in ihren Rechten zu stärken, und ihnen eine Perspektive für die Zukunft zu geben. Das ist und bleibt unser Auftrag“, schloss Stift.
Die Jubiläumsausgabe der WELTNACHRICHTEN, des Magazins der Austrian Development Agency, bietet einen Einblick in die Entwicklung, Erfolge und die Wegbegleiter der ADA in den vergangenen zwei Jahrzehnten.
Austrian Development Agency
Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 unterstützt die Austrian Development Agency (ADA) Länder in Afrika, Asien, Südost- und Osteuropa bei ihrer nachhaltigen Entwicklung. In diesen 20 Jahren hat die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit gemeinsam mit ihren Partnern viel erreicht – die Lebensumstände von Millionen von Menschen haben sich substanziell verbessert. Aktuell veranlassen die Klimakrise, Kriege und Konflikte jedoch immer mehr Menschen zur Flucht und verschärfen Armut und Hunger. Die Vision der ADA von einem guten Leben für alle bleibt trotz allem unverändert. Mutige und wirksame Entwicklungszusammenarbeit ist heute wichtiger denn je. Gemeinsam mit öffentlichen Einrichtungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Universitäten und Unternehmen ermöglichte die ADA in den vergangenen 20 Jahren mehr als 4.500 Projekte mit über 2,5 Milliarden Euro. Gemeinsam mit ihren Partnern gestaltet die ADA Zukunft.
Rückfragehinweis:
Austrian Development Agency (ADA),
die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
Mag. Katharina Schreiber
Tel.: +43 (0)676 839 03 410
katharina.schreiber@ada.gv.at
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