Archiv der Kategorie: Migration

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Behind the Scenes

Investigativ-Journalist Stefano Liberti im Gespräch

Wann: 15. November 2017; 15.30 – 17.00
Wo: Institut für Journalismus & Medienmanagement, FHWien der WKW, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien, 4. Stock, B432
(Das Gespräch findet auf Englisch statt)

Anmeldung

Der Italiener Stefano Liberti ist ein prämierter Investigativ-Journalist, Autor und Filmemacher. Seine Schwerpunkte liegen dabei auf Migration und Landraub. Als Autor der Webreportage The dark side of the italian tomato berichtet er zu globalisierter Landwirtschaft und deren Auswirkungen auf Flucht und Migration. Mit Hilfe von verdeckten Reportagen und entwaffnenden Interviews mit Insidern entlang der Produktions- und Lieferkette von Dosentomaten bis nach Ghana zeigt er die Absurdität des globalen Agrarsystems auf. Stefano Liberti versucht mit überzeugender und rigoroser Berichterstattung (impact journalism) den Blick auf globale und soziale Probleme zu lenken und so zu möglichen Lösungen beizutragen.

Wir blicken mit ihm hinter die Kulissen seiner Arbeit: Wie kommt man an gesicherte Informationen heran? Was sind seine Methoden und Erfahrungen? Mit welchen Widerständen muss man rechnen? Und was ist überhaupt impact journalism?

Moderation: Konrad Rehling (Südwind, Kampagnenleiter Make Fruit Fair)

Stefano Liberti war Journalist bei der Tageszeitung Il Manifesto bevor er sich entschied freier Journalist und Autor zu werden. Er veröffentlicht bei zahlreichen europäischen Magazinen wie Le Mond Diplomatique, El Pais oder Al Jazeera English. Sein Buch South of Lampedusa war nominiert für den Indro Montanelli Preis. Sein Buch Landraub: Reisen ins Reich des neuen Kolonialismus wurde bereits in sechs Sprachenübersetzt.

Im Anschluss an diese Veranstaltung findet eine inhaltliche Diskussion zum Thema Faule Tomaten– Was hat Agrarpolitik mit Flucht und Ausgrenzung zu tun? an der BOKU statt.
Weitere Infos

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der ISJE-Informationsstelle für Journalismus und Entwicklungspolitik, dem Institut für Journalismus & Medienmanagement der FHWien der WKW, dem Presserat und Reporter ohne Grenzen im Zuge der Reihe „Media under Pressure“ statt. 

Studie: Ökonomische Effekte von Asylberechtigten in Österreich

Das Rote Kreuz und die Caritas haben die Studie

„Ökonomische Effekte von Asylberechtigten in Österreich – Analyse der arbeitsmarktrelevanten Zahlungsströme“

von Joanneum Research erstellen lassen und heute, am  8.2. 2017, präsentiert.

Zentrales Erkenntnisziel war es, eine sachliche Grundlage zur ökonomischen Wirkung von Asylberechtigten in Österreich zu erstellen. Mithilfe der (anonymisierten) Versicherungsdaten der Arbeitsmarktdatenbank wurden die Erwerbskarrieren der Asylberechtigten nachgezeichnet und einer ökonomischen Bewertung zugeführt. Auf diese Weise lassen sich die Wirkungen auf Beschäftigung, Einkommen, Wertschöpfung, Transfers und Steueraufkommen in Österreich über einen Zeitraum von 10 Jahren hinweg modellieren und analysieren.

Die 63-seitige Studie enthält zahlreiche Statistiken und Auswertungen sowie Schlussfolgerungen und ein konkretes Maßnahmenportfolio zur besseren Integrierung Asylberechtigter in den Arbeitsmarkt. Sie wird auf Anfrage vom Roten Kreuz verschickt.

Kontakt: stefan.mueller@roteskreuz.at

26. September: Langer Tag der Flucht

Am 26. September begeht das Flüchtlingshochkommissariat UNHCR zum dritten Mal den Langen Tag der Flucht. Mithilfe von 40 KooperationspartnerInnen aus Kunst, Kultur, Sport sowie aus dem Asylbereich und unzähligen Events will das UNHCR ein Zeichen für jene setzen, die ihre Heimat verlassen und fliehen müssen.

Highlights siehe hier

Das ganze Programm siehe hier

Kontakt beim UNHCR: Marie-Claire Sowinetz, sowinetz@unhcr.org

Kontakte zum Thema Migration

Die ISJE ist gut vernetzt, wenn es darum geht, Kontakte und Infos zum Thema Migration und Communities in Österreich zu bekommen. AVP-Logo-weiss-1000

Die Afrikavernetzungsplattform, eine Mitgliedsorganisation der ISJE, ist eng mit den afrikanischen Communities in Österreich verbunden.

Mit asiatischen, lateinamerikanischen Verbänden besteht ebenso Kontakt – teils über einzelne Personen, teils über Vereine oder Medien wie z.B. Latino TV.

Auch mit der Medien-Servicestelle Neue ÖsterreicherInnen, einer Anlaufstelle für Medien zu Integration und Migration, besteht ein guter Draht.

Bei Interesse, melden Sie sich bei uns!