Der aserbaidschanische Journalist und Regimekritiker Emin Milli kommt im Rahmen der Reihe “Medien & Entwicklung” am 19. Oktober nach Wien. Mit der österreichischen Journalistin Jutta Sommerbauer spricht er über die schwierige Lage der Pressefreiheit in Aserbaidschan und Journalismus aus dem Berliner Exil.
Kritische Stimmen und unabhängige Medien werden in Aserbaidschan systematisch benachteiligt und mit Gewalt zum Schweigen gebracht. Was die Pressefreiheit angeht, rangiert das Land zwischen Kaspischem Meer und Kaukasus schon lange an hinterster Stelle – im aktuellen World Press Freedom Index auf Platz 160 von insgesamt 180 Ländern. Nach jahrelangen Repressionen und Versuchen, ihn mundtot zu machen, hat auch der Blogger und Regimekritiker Emin Milli sein Land verlassen. Von Berlin aus betreibt er nun den unabhängigen aserbaidschanischen Sender “Meydan TV”.
Im Gespräch mit der österreichischen Journalistin Jutta Sommerbauer erzählt er vom Leben im diktatorischen Alijew-Regime und von den Möglichkeiten und Grenzen des Journalismus aus dem Exil.
Zeit: 19.10.2015, 18:30 Uhr
Ort: FHWien der WKW, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien, Raum B002
Journalismus aus dem Exil ist eine Veranstaltung der Reihe Medien & Entwicklung in Kooperation mit der ISJE-Informationsstelle für Journalismus und Entwicklungspolitik, der FHWien der WKW und dem fjum_forum journalismus & medien wien.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Zur Anmeldung geht’s hier.