anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Agenda 2030 und ihrer 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) blickt die zivilgesellschaftliche Plattform SDG Watch Austria auf Erfolge sowie Versäumnisse in deren Umsetzung und leitet politische Empfehlungen für die verbleibenden fünf Jahre und die Zeit danach ab. Der UN-Aktionsplan wurde 2015 von den 193 UN-Mitgliedsstaaten einstimmig verabschiedet.
„Mit unserem Governance-Bericht wollen wir Bund, Länder und Gemeinden für den Endspurt bis 2030 und die Zeit danach rüsten“, stellt Bernhard Zlanabitnig, Steuerungsgruppenmitglied von SDG Watch Austria, die neue Publikation vor. Voraussetzung sei eine kohärente Politik, „die Widersprüche abbaut und gemeinsame, ressortübergreifende Lösungen fördert. (…) Nur so lassen sich schädliche Folgen in Bereichen wie Wohnen, Mobilität, Energie oder Ernährung rechtzeitig verhindern – und Ressourcen gezielt einsetzen“, erläutert Steuerungsgruppenmitglied Gregor Schamschula.
Weil das bisherige österreichische Engagement nur Bestand haben könne, „wenn es auch Menschen in Ländern des Globalen Südens und in weltweiten Konfliktgebieten zuteilwird, appellieren wir, auch Österreichs internationale Verantwortung zu einer Priorität zu machen“, ergänzt Steuerungsgruppenmitglied Lukas Wank. Steuerungsgruppenmitglied Anja Appel erinnert an die sogenannten negativen Spillover-Effekte auf andere, meist arme Länder, etwa durch ungerechte internationale Handels- und Finanzbeziehungen oder durch die Ausbeutung von Arbeitskräften und Ressourcen. Eine ressortübergreifend kohärente Politik auf allen Ebenen könne diese verhindern. Den European Green Deal und die EU-Lieferkettenrichtlinie nennt Appel „unentbehrliche Meilensteine in Richtung einer weltweiten nachhaltigen Entwicklung.“
Autorin Caroline Krecké steht auch für persönlichen Gespräche oder Interviews über die Empfehlungen des Governance-Berichts zur Verfügung.
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