image_pdfimage_print
Alle Beiträge von isje

PA: Humanitäre Hilfe 2025: UNICEF benötigt 9,9 Mrd. US-Dollar, um Kindern in Not zu helfen

Die Mittel sollen Notfallprogramme finanzieren, die weltweit 109 Millionen Kinder erreichen sollen, so UNICEF Österreich.

UNICEF hat heute einen Aufruf zur Bereitstellung von 9,9 Milliarden US-Dollar gestartet, um im Jahr 2025 lebensrettende Hilfe für 109 Millionen Kinder in 146 Ländern bereitzustellen.

Die Gelder werden für die humanitäre Reaktion von UNICEF auf zahlreiche Konflikte, Klimaschocks, Vertreibungen und Gesundheitskrisen im kommenden Jahr eingesetzt.

Weltweit sind 213 Millionen Kinder den unberechenbaren und instabilen humanitären Notlagen ausgesetzt. UNICEF plant, im Jahr 2025 109 Millionen dieser Kinder mit humanitärer Hilfe zu erreichen. Die Unterstützung durch Spenderinnen und Spender ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Hilfe rechtzeitig, effektiv und ausreichend erfolgt.

„Das Ausmaß der humanitären Bedürfnisse von Kindern erreicht historische Höchststände, und jeden Tag sind mehr Kinder betroffen“, sagte Catherine Russell, Exekutivdirektorin von UNICEF. „Für 2025 gehen wir davon aus, dass 213 Millionen Kinder in 146 Ländern und Territorien humanitäre Hilfe benötigen werden – eine erschreckend hohe Zahl. Es ist UNICEFs Auftrag, jedes dieser Kinder mit den grundlegenden Dienstleistungen und Gütern zu erreichen, die sie benötigen, und sicherzustellen, dass ihre Rechte geschützt und gewahrt bleiben – ein Auftrag, der unsere Arbeit seit 78 Jahren leitet.“

Im Jahr 2024 wurden über 57,5 Millionen Kinder in Ländern geboren, die von Konflikten oder anderen humanitären Krisen betroffen sind und in denen UNICEF einen Notruf gestartet hat. Diese Zahl wird 2025 voraussichtlich um mindestens 400.000 ansteigen.

Der Appell über 9,9 Milliarden US-Dollar für 2025 unterstreicht die dringende Notwendigkeit, sich einer wachsenden Zahl humanitärer Herausforderungen zu stellen, die Kinder in 146 Ländern betreffen.

Im Bericht „Humanitarian Action for Children“, der den Appell für 2025 darlegt, plant UNICEF, Folgendes zu erreichen:
56,9 Millionen Kinder und Frauen, die in UNICEF-unterstützten Einrichtungen primäre Gesundheitsversorgung erhalten
34 Millionen Kinder im Alter von 6-59 Monaten, die auf Mangelernährung untersucht werden
20,6 Millionen Kinder, Jugendliche und Betreuer, die Zugang zu gemeindebasierter psychischer Gesundheit und psychosozialer Unterstützung erhalten
11,1 Millionen Frauen, Mädchen und Jungen, die Zugang zu Maßnahmen zur Minderung, Prävention und Reaktion auf geschlechtsspezifische Gewalt haben
24 Millionen Kinder, die Zugang zu formaler oder nicht formaler Bildung, einschließlich frühkindlicher Förderung, erhalten
55,3 Millionen Menschen, die Zugang zu ausreichender Menge und Qualität von Wasser haben

Die fünf Länder mit dem höchsten Finanzierungsbedarf für 2025 sind:
Afghanistan – 1.188.778.304 USD
Sudan – 840.000.000 USD
Demokratische Republik Kongo – 804.295.490 USD
Staat Palästina – 716.540.000 USD
Libanon – 658.200.000 USD

Erhebliche Ergebnisse im Jahr 2024 umfassen:
26,4 Millionen Kinder und Frauen, die primäre Gesundheitsversorgung erhalten
12,2 Millionen Kinder im Alter von 6-59 Monaten, die auf Mangelernährung untersucht werden
17,4 Millionen Menschen mit Zugang zu ausreichender Menge und Qualität von Wasser für Trink- und Haushaltszwecke
9,7 Millionen Kinder mit Zugang zu formaler oder nicht formaler Bildung, einschließlich frühkindlicher Förderung
12,6 Millionen Kinder, Jugendliche und Betreuer mit Zugang zu gemeindebasierter psychischer Gesundheit und psychosozialer Unterstützung

Im vergangenen Jahr floss über die Hälfte der thematischen humanitären Mittel von UNICEF in nur vier Notlagen – Afghanistan, Äthiopien, Syrien und die Ukraine – ein Bruchteil der 412 Notfälle, auf die UNICEF in 107 Ländern reagierte. Gleichzeitig bleiben humanitäre Einsätze in Ländern wie Burkina Faso, Libanon, Uganda, der Demokratischen Republik Kongo, Mali und Myanmar stark unterfinanziert.

„Die Unterstützung für UNICEFs flexible humanitäre und Kernressourcen ist entscheidend für unsere Arbeit mit Kindern in Krisensituationen“, sagte Russell. „Stellen Sie sich vor, was wir gemeinsam für Kinder erreichen können, wenn wir durch prinzipiengeleitete humanitäre Aktionen eine Welt schaffen, in der die Rechte jedes Kindes geschützt und gewahrt sind, und in der jedes Kind sich entwickeln und gedeihen kann – eine Welt, die für jedes Kind lebenswert ist.“

Den Bericht finden Sie hier.
Foto- und Videomaterial zum Thema.

UNICEF Österreich
Michael Blauensteiner
Telefon: +43 660 38 48 821
E-Mail: blauensteiner@unicef.at
Website: https://unicef.at

PA: Aktionsplan für soziale Klimapolitik: Breite Allianz fordert Umsetzung 

55 Vorschläge für neues Regierungsprogramm – Umwelt-, Sozial- und Hilfsorganisationen appellieren an Regierungsverhandler:innen, wirksamen Klimaschutz und Soziales zusammenzudenken.

Anlässlich der Regierungsverhandlungen fordert eine breit aufgestellte Allianz der Zivilgesellschaft die Umsetzung eines “Aktionsplans für Soziale Klimapolitik” mit insgesamt 55 Punkten. Rotes Kreuz, Caritas, Diakonie, Hilfswerk, Volkshilfe, GLOBAL 2000, Südwind und der WWF plädieren für einen politischen Schulterschluss der künftigen Regierungskoalition: “Die kommende Bundesregierung ist gefordert, beim Klimaschutz, sozialen Unterstützungsleistungen und der Katastrophenvorsorge gezielt zu investieren und die Menschen vor den Gefahren einer sich ausweitenden Klima- und Biodiversitätskrise zu schützen. Wer dort den Sparstift ansetzt, wird später mit viel höheren Kosten konfrontiert werden. Wir appellieren an die Verhandler:innen von ÖVP, SPÖ und NEOS, einer sozialen Klimapolitik den Weg zu ebnen”, so die Vertreter:innen der Allianz für soziale Klimapolitik.

Insgesamt fordert die Allianz 55 Maßnahmen für ein entschlossenes Vorgehen in grundlegenden Bereichen – von Wohnen, Energie, Bildung und Arbeitsmarkt über Gesundheit und Naturschutz bis zum Krisen- und Katastrophenschutz. Darunter sind unter anderem folgende Punkte: 

  • Eine neue Sanierungsoffensive im Bereich Wohnen und Energie und ein besonderer Schwerpunkt auf die Unterstützung energiearmer Haushalte
  • Beschluss eines ambitionierten Klimaschutzgesetzes mit einem verbindlichen Rahmen für die Klimaneutralität 2040 schafft
  • Ein Bodenschutzgesetz mit verbindlichen Zielen gegen den Flächenfraß
  • Ein ausreichend finanzierter Arbeitsmarktfonds zur Um- und Aufschulung von Arbeitskräften in Richtung zukunftsfähiger Berufe
  • Die Halbierung der Lebensmittelverschwendung bis 2030 und die Reduktion von Hürden um die Weitergabe von Lebensmitteln an bedürftige Menschen zu ermöglichen
  • Die Schule als Lernort für nachhaltige Entwicklung ausbauen und Klimabildung und Menschenrechtsbildung in allen Fächern hinterlegen
  • CO2-Emissionen bepreisen und mit einem sozial gestaffelten Klimabonus gerecht abfedern sowie umweltschädliche Subventionen abbauen
  • Finanzielle Mittel für den Gesundheits- und Katastrophenschutz erhöhen
  • Eine Naturschutz-Offensive starten und einen Aktionsplan für natürliche Schutzmaßnahmen umsetzen
  • Der Schutz von Menschenrechten und des Klimas durch eine ambitionierte Umsetzung des EU-Lieferkettengesetzes

“Die auch in Österreich spürbare Erderhitzung und der rasante Verlust der biologischen Vielfalt zählen zu den größten Bedrohungen für unsere gemeinsamen Lebensgrundlagen. Mit diesen Veränderungen gehen auch massive soziale Risiken und Problemlagen einher, die sich ohne Gegenmaßnahmen enorm verschärfen werden”, warnen die Vertreter:innen der Allianz für eine soziale Klimapolitik abschließend.

Zitate aus der Allianz für eine soziale Klimapolitik: 

Anna Parr, Generalsekretärin der Caritas Österreich: „Für viel zu viele Menschen weltweit, aber auch in Österreich, ist die Klimakrise bereits jetzt eine handfeste soziale Krise. Wir brauchen einen Paradigmenwechsel: Klimapolitik und Sozialpolitik müssen konsequent zusammengedacht werden. Mehr noch: Klimapolitik muss auch als Sozialpolitik verstanden werden. Wir brauchen einen politischen Schulterschluss hin zu einem nationalen Aktionsplan für soziale Klimapolitik – so können Klima- und sozialpolitische Maßnahmen integriert geplant und dann umgesetzt werden – nur so gelingt uns der Umstieg auf erneuerbare Energien sowie ökologisches und leistbares Wohnen, und nur so können auch besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen vor Wetterextremen geschützt und unterstützt werden.“

Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von GLOBAL 2000: “Die kommende Regierung ist gefordert, bei Klimaschutz und Energiewende gezielt zu investieren. Klimaschutz ist unsere Lebensversicherung. Wer dort den Sparstift ansetzt, bekommt nachher eine noch viel größere Rechnung präsentiert. Das Ziel Klimaneutralität 2040 sollte rasch außer Streit gestellt und eine Sanierungsoffensive gestartet werden. Dazu braucht es eine soziale Abfederung des CO2-Preises durch einen sozial gestaffelten Klimabonus. Einsparmöglichkeiten gibt es genug, wenn wir umweltschädliche Subventionen in Milliardenhöhe abbauen!”

Judith Ranftler, Mitglied der Geschäftsleitung der Volkshilfe Österreich: „Die Klimakrise ist real, und sie ist eine zutiefst soziale Frage. Daher ist der Zusammenschluss von Umwelt- und Sozialorganisationen in der Allianz für soziale Klimapolitik ein Gebot der Stunde. Die soziale Ungleichheit zeigt sich in der Klimapolitik besonders dramatisch. Denn armutsbetroffene Menschen können sich weniger gut schützen, Anpassungsmaßnahmen sind oft teuer. Kleinkinder leiden besonders unter hohen Temperaturen, armutsbetroffene Kinder sind dazu auch noch oft gesundheitlich vorbelastet. Dass sie daher besonders vulnerabel in Bezug auf Klimawandelfolgen sind, haben mehrere Untersuchungen der Volkshilfe ergeben. Von den armutsbetroffenen Menschen spüren 80% die Auswirkungen der Klimakrise stark, und 77% machen sich daher große Sorgen. Mehr als 50% bemerken bei ihren Kindern während Hitzewellen negative körperliche Auswirkungen wie schlechten Schlaf, Unwohlsein und Kopfschmerzen. Um das 1,5 Grad Ziel noch zu erreichen, sind daher entschlossene Klima-Soziale Infrastrukturmaßnahmen der nächsten Bundesregierung nötig. Die werden laut Umfrage von 80% der Befragten begrüßt. 

Maria Katharina Moser, Direktorin Diakonie Österreich: „Die Klimakrise trifft nicht alle gleich. Das zeigt sich nicht nur in Ausnahmesituationen wie bei Hochwasser, das zeigt sich bei schon alltäglich gewordenen Auswirkungen der Klimakatastrophe. Besonders bei Hitze.  Wir müssen Gebäude, in denen sich Personen aufhalten, die von den Folgen der Klimakrise besonders betroffen sind, anpassen: Kindergärten, Schulen, Alten- und Pflegeheime, Wohnungen und Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen müssen klimafit werden. Das ist nur mit Unterstützung von Bund und Ländern leistbar. Es braucht dringend einen Hitzeschutzfonds für klimafreundliche Investitionen.“

„Von Klimakrise, Migration bis hin zu Ungleichheit – die Herausforderungen unserer Zeit haben eine globale Dimension. Der Schlüssel, um diesen Fragestellungen begegnen zu können, ist ein inklusives Bildungssystem mit Lern- und Weiterbildungsangeboten für alle Lebensphasen“, sagt Konrad Rehling, Geschäftsführer von Südwind. „Nachhaltige Entwicklung muss als Leitprinzip im Bildungssystem verankert werden. Von der Schule bis zur Berufsausbildung müssen Lehrpläne reformiert und durch politische Bildung, Klimabildung und das Konzept des Globalen Lernens ergänzt werden. Gleichzeitig muss die kommende Regierung bestehende Hürden abbauen: Bildung muss überall in Österreich zugänglich sein, unabhängig von Wohnort oder sozialem Hintergrund.“  

Michael Opriesnig, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes: „Zum internationalen Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember müssen wir uns die Frage stellen: Wie lange noch können wir das Freiwilligensystem in Österreich aufrechterhalten, wenn Katastropheneinsätze immer häufiger und intensiver werden? Um die katastrophalen Folgen der Klimakrise zu bewältigen, sind umfassende Krisenvorsorge und nachhaltige Investitionen in den Katastrophenschutz dringend notwendig. Als Einsatzorganisation wissen wir: Prävention und Information retten Leben! Wir plädieren daher etwa für bessere Frühwarnsysteme und gemeinsame Notfallpläne, die bewährte Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Einsatzorganisationen muss gestärkt werden. Krisenvorsorge erfordert langfristige Strategien und ausreichend finanzielle Ressourcen.“

Die Naturschutzorganisation WWF fordert ein Bodenschutz-Programm und mehr Mittel für den Schutz der Biodiversität. „Ansonsten sägen wir am eigenen Ast. Eine intakte Natur ist unsere beste Verbündete gegen die Klimakrise und erhöht darüber hinaus die Gesundheit, Sicherheit und Lebensqualität der Menschen“, sagt Volker Hollenstein, Politischer Leiter beim WWF. Zur Gegenfinanzierung empfiehlt der WWF den Abbau umweltschädlicher Subventionen. Laut WIFO liegt deren Volumen bei bis zu 5,7 Milliarden Euro pro Jahr, davon knapp 60 Prozent in rein nationaler Kompetenz. Das tatsächliche Volumen dürfte aufgrund fehlender Länder-Daten und unzureichend erfasster Bereiche sogar noch weit höher liegen. “Reformen sind hier längst überfällig. Mit den freiwerdenden Mitteln könnten deutlich sinnvollere Maßnahmen finanziert werden”, argumentiert Volker Hollenstein vom WWF.

Marcel Ludwig, Pressesprecher GLOBAL 2000, +43 699 142000 20, marcel.ludwig@global2000.at

PA: NGOs an Verhandler*innen: Außenpolitischen Weitblick beweisen und Menschen in Not unterstützen

UNO warnt: 2025 wird das Überleben von über 305 Mio. Menschen von Humanitärer Hilfe abhängen. Menschen in Not zu unterstützen ist im ureigensten Interesse Österreichs.

„Mehr als 305 Mio. Menschen werden 2025 weltweit auf Humanitäre Hilfe angewiesen sein, das sind über 33 Mal so viele wie in Österreich leben. Die Ursachen sind klar: Die anhaltenden Folgen von Pandemie, Erderhitzung und Kriegen – etwa in der Ukraine, im Nahen Osten und im Sudan – zerstören Lebensgrundlagen und bedrohen Menschenleben. Sie zwingen Menschen in Not dazu, ihr Zuhause zu verlassen und woanders nach Schutz zu suchen. Frauen und Kinder, Menschen mit Behinderungen, alte und arme Menschen sind besonders betroffen“, warnt Lukas Wank, Geschäftsführer der AG Globale Verantwortung, anlässlich des heute veröffentlichten Humanitarian Global Forecast 2025 von UN OCHA.

Lebensrealität in Österreich eng mit Weltgeschehen verknüpft

Wank kritisiert, dass außenpolitische Themen im Nationalratswahlkampf im Hintergrund blieben. Dabei seien die Teuerung sowie die Flutkatastrophe in Niederösterreich einschlägige Beispiele dafür, wie eng unsere Lebensrealität in Österreich mit dem Weltgeschehen verknüpft ist. „Eine nächste Bundesregierung ohne außenpolitische Visionen wäre also sowohl für Menschen in Not als auch für uns in Österreich fatal. Globale Krisen und Kriege gehen uns alle an, sie kennen keine Grenzen. Wer Frieden, Stabilität und Wohlstand will, muss die Welt im Blick haben, internationale Abkommen einhalten und als Teil der internationalen Gemeinschaft agieren.“

Weitblick beweisen, Humanitäre Hilfe stärken

Wank appelliert an die Koalitionsverhandler*innen, Weitblick zu beweisen: „Sie entscheiden, welches Ansehen Österreich in den nächsten Jahren auf der internationalen Bühne hat. Das eines Landes, das sich wegduckt oder das eines verantwortungsbewussten, engagierten Landes. Dazu gehört, dass Österreich seinen Beitrag leistet und weltweit anpackt: Bauen sie die österreichische Humanitäre Hilfe entlang der humanitären Strategie sowie den dafür zuständigen Auslandskatastrophenfonds konsequent aus. Nur gemeinsam kann es gelingen, dass in Zukunft weniger Menschen Not leiden“, schließt Wank.

Warum es dringend eine abgesicherte österreichische Humanitäre Hilfe im Regierungsprogramm braucht und wie diese gelingen kann, berichten CARECaritasJugend Eine WeltLicht für die WeltÖRKSOS-Kinderdorf und World Vision. Mit ihren Partnerorganisationen packen sie in akuten sowie in langanhaltenden Krisen an und sichern das Überleben von Millionen Menschen:

Lokale Strukturen fördern

„Effektive Humanitäre Hilfe heißt, lokale Einsatzorganisationen zu stärken. Wir unterstützen etwa Rotkreuzgesellschaften in Ostafrika beim Aufbau eines effizienten Rettungswesens. Schließlich sind es lokale Akteure, die vor Ort schnell helfen und im Katastrophenfall direkt anpacken. Wer regionale Strukturen fördert, sorgt auch für globale Sicherheit, denn Krisen machen vor Grenzen nicht halt“, berichtet Walter Hajek, Leiter Einsatz und Internationale Zusammenarbeit beim Österreichischen Roten Kreuz.

Daten für das Überleben von Menschen mit Behinderungen essenziell

„Barrieren bei der Evakuierung, Informationsverteilung und bei Sofortmaßnahmen führen in humanitären Notsituationen zu einem zwei- bis viermal höheren Sterberisiko von Menschen mit Behinderungen. Damit Behinderungen kein Todesurteil sind, leistet Licht für die Welt inklusive Humanitäre Hilfe. Essenziell dafür sind Daten: Wo leben Menschen mit Behinderungen? Wie können sie sich im Notfall in Sicherheit bringen und lebenswichtige Hilfe erhalten?“, betont Alex Buchinger, Geschäftsführer von Licht für die Welt Österreich, die Wichtigkeit von Humanitärerer Hilfe, die alle Menschen erreicht.

Mit Unterstützung der Austrian Development Agency (ADA) verbessert Licht für die Welt unter anderem den Katastrophenschutz in Mosambik. Das Land wird häufig von Zyklonen verwüstet.  

Kindern eine Zukunft geben

„Immer mehr Kinder sind weltweit von Krisen und Konflikten betroffen. Diese Katastrophen rauben ihnen ihre Zukunft – gerade auch in Regionen, die nicht im Blickpunkt stehen, wie im Sudan: Millionen Kinder mussten hier fliehen, kämpfen ums Überleben, müssen hungern. World Vision leistet im Rahmen der internationalen Partnerschaft Nothilfe für 1,5 Millionen Kinder aus dem Sudan. Auch Österreich ist hier massiv gefordert, die künftige Regierung darf diese Menschen nicht im Stich lassen“, erklärt der Geschäftsführer von World Vision Österreich, Sebastian Corti.

Bildung trotz Krieg

„Die Erhöhung des Budgets der ADA ist für uns von äußerster Wichtigkeit, denn die Auswirkungen der multiplen Krisen erfordern rasche Hilfe. Aktuell versorgt Jugend Eine Welt dank der Unterstützung der ADA z.B. in der vom Bürgerkrieg getroffenen Krisenregion Tigray in Äthiopien tausende notleidende Menschen. Unsere Unterstützung erstreckt sich von Trinkwasser- und Nahrungsversorgung, bis zur für uns wichtigen Schulbildung für Kinder und Jugendliche. Denn: Bildung überwindet Armut!“, weiß Reinhard Heiserer, Geschäftsführer Jugend Eine Welt.

Unbürokratisch Hilfe leisten

„Durch unsere lokalen SOS-Kinderdorf-Organisationen können wir in Krisenregionen weltweit unbürokratisch Hilfe leisten. So sind wir in der Ukraine seit Beginn des Krieges aktiv, sowie im Sudan oder dem Krieg im Nahen Osten. Auch in „vergessenen Krisen“ steht für uns der Schutz von Kindern im Mittelpunkt. Um diese Hilfe leisten zu können, müssen vor allem der humanitäre Zugang gewährleistet und die notwendigen Mittel bereitgestellt werden“, so Christian Moser, Geschäftsführer SOS-Kinderdorf Österreich.

OCHA-Zahlen fordern zum Handeln auf

„Die OCHA-Zahlen bestätigen schlimmste Befürchtungen: Die Ernährungslage im Sudan ist desaströs, Millionen von Menschen leiden unter einer Hungersnot. Multiple Krisen wie diese erfordern globale Solidarität und planbare Unterstützung: Durch Humanitäre Hilfe, die die Menschen über unsere lokalen Netzwerke erreicht“, schließt Andreas Knapp, Generalsekretär Internationale Programme der Caritas Österreich.

Rückfragen:
Hannah Hauptmann
Referentin für Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Globale Verantwortung – Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe
Apollogasse 4/9, 1070 Wien
Tel: 01/522 44 22-15
Mobil: +43 699/17 20 42 07
www.globaleverantwortung.at
www.facebook.com/globaleverantwortung
www.linkedin.com/company/globaleverantwortung

Veranstaltungshinweis zum Tag der Menschenrechte: PRESSEFREIHEITS- MENSCHENRECHTS- KUNSTPROJEKT

Anlass für die Veranstaltungen am 9. Und 10. Dezember ist die alarmierende Einschränkung der Pressefreiheit und die Gefährdung von Journalistinnen und Journalisten in vielen Teilen der Welt, zunehmend auch in Europa. 

Demokratien müssen aktiver gegen diese Entwicklung vorgehen und das Bewusstsein aller dafür schärfen, dass Pressefreiheit ein unverzichtbares Gut für jede demokratische Gesellschaft ist. 
Das Projekt „Freiheit für Dawit! Pressefreiheit!“ greift diese Thematik beispielhaft anhand des Schicksals des schwedisch-eritreischen Journalisten und Schriftstellers Dawit Isaak, eines weltweit ikonischen Gefangenen der Presse-Unfreiheit, auf.

Dawit Isaak ist seit 23 Jahren ohne Gerichtsverfahren und Kontakt zur Außenwelt in Eritrea inhaftiert, vermutlich in einem Container. Ein Opfer der massivsten Presseunfreiheit in einem Land, in dem Menschenrechtsverbrechen an der Tagesordnung sind.

Eine Veranstaltungserie von Wolfgang Martin Roth, in Kooperation mit dem PEN Eritrea, dem Österreichischen PEN-Club, der Theodor Kramer Gesellschaft und Vienna Master of Arts in Applied Human Rights, Universität für Angewandte Kunst. Bürgermeister Dr. Michael Ludwig hat den Ehrenschutz für das Projekt übernommen.

Kunstinstallation am Platz der Menschenrechte
„Dawit Isaak. Eine Stimme aus dem Gefängnis.“
Tagesprogramm
Montag, 9. Dezember 2024, 10.00 – 18.00 Uhr und
Dienstag, 10. Dezember 2024, 10.00 – 16.00 Uhr
Platz der Menschenrechte, Mariahilferstraße 1, 1070 Wien

Ein 20 Fuß Schiffs-Container steht am Platz der Menschenrechte als Symbol für Dawit Isaaks Gefangenschaft. Aus dem Inneren erklingt Dawits Monolog.
Parallel dazu wird am Anfang und Ende des Platzes aus Schriften Dawit Isaacs gelesen. Darüber hinaus werden Menschen, die gerade den Platz frequentieren, angesprochen und eingeladen innezuhalten, die Installation auf sich wirken zu lassen, zuzuhören und sich aktiv zu beteiligen, indem sie auch lesen.
Interaktive Veranstaltung. Keine Anmeldung nötig.

Abendprogramm
Montag, 9. Dezember 2024, 19.00 – 21.00 Uhr
Öffentliche Literaturveranstaltung

„Lyrik aus dem eritreischen Exil und Vortrag/ Reflexionen zur aktuellen Entwicklung der Pressefreiheit und Situation von JournalistInnen.“
Republikanischer Klub, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien

Dienstag, 10. Dezember 2024, 19.30 – 21.00 Uhr
Theater Uraufführung

„Dawit oder Jedes Jahrhundert hat seine Fratze“
Schauspielhaus, Porzellangasse 19, 1090 Wien
https://www.schauspielhaus.at/dawit

Mehr Info
https://www.wolfgangmartinroth.at/dawit

PA: Historisch: UN-Generalversammlung beschließt Mandat für globales Steuerabkommen

Attac: Chance für ein faires und effizientes globales Steuersystem

New York, Wien. Die UN-Generalversammlung hat gestern Abend den größten steuerpolitischen Umbruch der vergangenen Jahrzehnte auf Schiene gebracht. Mit 125 Pro-, 9 Gegenstimmen und 46 Enthaltungen hat die Staatengemeinschaft ein ehrgeiziges Mandat für eine rechtsverbindliche UN-Steuerkonvention verabschiedet. Gemeinsam mit der Global Alliace for Tax Justice begrüßt Attac diesen historischen Schritt.„Die aktuellen – in der OECD ausgehandelten – internationalen Steuerregeln sind nicht nur veraltet und zutiefst ungerecht, sondern auch hochkomplex und voller Schlupflöcher. Ein neues globales Steuerabkommen unter dem Dach der UNO eröffnet die Chance für ein faires und effizientes globales Steuersystem, das Steuermissbrauch durch multinationale Konzerne und die Reichsten endlich effektiv bekämpft. Denn anders als bisher werden die internationalen Steuerregeln nun gleichberechtigt zwischen allen Staaten, transparent und für alle öffentlich verhandelt. Allein das ist ein enormer Erfolg, für den die globale Zivilgesellschaft ein Jahrzehnt lang gekämpft hat“, erklärt David Walch von Attac Österreich.

Wichtige Ziele und Verpflichtungen festgelegtDas UN-Mandat enthält wichtige Eckpunkte, Ziele und Verpflichtungen einer UN-Steuerkonvention und zweier Zusatzprotokolle. Dazu zählen unter anderem die Bekämpfung von Steuerhinterziehung und -vermeidung durch die Reichsten, die Besteuerung der digitalisierten Wirtschaft, die faire Aufteilung der Besteuerungsrechte zwischen den Ländern, Maßnahmen gegen illegale Finanzströme, eine verbesserte internationale Zusammenarbeit bei Umweltsteuern oder ein besserer internationaler Informationsaustausch sowie eine wirksame Amtshilfe in Steuerangelegenheiten.

Industriestaaten bremsen weiter
Zu den Bremsern einer global gerechten UN-Steuerpolitik zählen bislang vor allem die Heimatstaaten großer transnationaler Konzerne. In New York stimmten
unter anderem die USA, Kanada, Großbritannien, Japan, Australien und Südkorea gegen das nun verabschiedete Mandat. Die EU-Staaten sind von ihrer früheren Ablehnung zu einer Abstimmungsenthaltung übergegangen.
Dabei ist das Einnahmenpotenzial einer global gerechten Steuerpolitik enorm. Ein aktueller Bericht des Tax Justice Networks zeigt, dass die Staaten durch Steuermissbrauch weltweit jährlich 492 Milliarden US-Dollar an Steuereinnahmen verlieren. Österreich verliert den Schätzungen zufolge knapp 2 Mrd. US-Dollar (1,86 Mrd. Euro) pro Jahr.

Verhandlungen sollen bis 2027 abgeschlossen sein
Die Verhandlungen über Details der UN-Steuerkonvention und zweier früher Protokolle beginnen im Februar 2025 und sollen bis Ende 2027 abgeschlossen sein. Die Resolution sieht drei Verhandlungsrunden pro Jahr in New York und Nairobi vor. „Gemeinsam mit unseren Mitstreiter*innen in der Global Alliance for Tax Justice werden wir die weiteren konkreten UN-Verhandlungen kritisch beobachten und begleiten. Wir fordern alle Staaten und insbesondere Österreich auf, die Aushandlung eines fairen, effektiven und ehrgeizigen UN-Steuerabkommens zu unterstützen“, erklärt Walch.

Internationale Reaktionen aus der Zivilgesellschaft:
„Es ist äußerst enttäuschend, dass sich einige Industrieländer weigern, der Resolution zuzustimmen. Wir fordern sie auf, sich zu einer echten internationalen Steuerzusammenarbeit zu verpflichten und in Zukunft konstruktiver zu sein“, sagt Tove Maria Ryding, europäische Vertreterin und Mitglied des Koordinierungsausschusses der Globale Alliance for Tax Justice (GATJ).
„Viel zu lange haben ungerechte Steuervorschriften unseren Ländern die Hände gebunden, ihnen den Zugang zu ihrer eigenen Steuerbasis versperrt und zu Steuerausfällen in Milliardenhöhe geführt“, kommentiert Dereje Alemayehu, Exekutivkoordinator von GATJ. „Mit der heutigen Abstimmung haben die Länder des Globalen Südens einen weiteren wichtigen Schritt unternommen, um aus diesem veralteten System auszubrechen, das vom ‚Club der reichen Länder‘ der OECD auferlegt wurde, und endlich ein Steuersystem im Interesse aller Länder zu etablieren.“
Jeannie Manipon, Co-Koordinatorin von Tax and Fiscal Justice Asia (TAFJA) und Mitglied des Koordinierungsausschusses von GATJ, sagt: „Jahrzehnte unfairer globaler Steuervorschriften haben zur Schuldenkrise vieler Länder im globalen Süden und zu Einnahmeverlusten bei der Finanzierung grundlegender öffentlicher Dienstleistungen und dringender Maßnahmen zur Bewältigung des Klimanotstands beigetragen. Heute bietet dieser Wendepunkt im Kampf für globale Steuergerechtigkeit einen kostbaren Hoffnungsschimmer für alle, die für eine bessere Welt kämpfen.“

Rückfragen
David Walch
Pressesprecher Attac Österreich
presse@attac.at
0650 544 00 10
https://www.attac.at/presse


Pressetermin: Präsentation Menschenrechtsbefund 2024

Anlässlich des Human Rights Day am 10. Dezember lädt die Österreichische Liga für Menschenrechte zur alljährlichen Präsentation des Menschenrechtsbefundes ein.

Die beim Pressegespräch präsentierten Themen:

  • Gefährdet die politische Entwicklung die Menschenrechte und was können wir dagegen tun?
  • Essen oder Heizen? Energiearmut, soziale Ungleichheit und sozialpolitische Antworten.
  • LGBTIQ+ Rechte unter Druck: Wie politische Strömungen Menschenrechte queerer Personen in Frage stellen.

Wann: Montag, 9. Dezember, 10 Uhr
Wo: Café Museum, 1010 Wien, Operngasse 7

Podium:

Barbara Helige: Präsidentin Österreichische Liga für Menschenrechte
Marie Chahrour: Vertreterin vom Verein Volkshilfe
Andreas Brunner: Vertreter von QWIEN – Zentrum für queere Geschichte

Wir bitten um Anmeldung bis zum 5. Dezember.

Anmeldung & Kontakt:
Vera Krischke, Österreichische Liga für Menschenrechte
Tel.: 0676 360 9463
E-Mail: admin@liga.or.at

Österreichische Liga für Menschenrechte
Die Österreichische Liga für Menschenrechte setzt sich für die Umsetzung und Einhaltung der Menschenrechte ein. Sie greift aktuelle Themen auf und setzt sich in Veranstaltungen, Projekten und durch Öffentlichkeitsarbeit mit menschenrechtlich relevanten Themen auseinander. Das Büro steht überdies allen Ratsuchenden als Anlaufstelle bei individuellen Anliegen im Bereich von Menschenrechten zur Verfügung und bietet Orientierungshilfe bei Rechtsfragen.
www.liga.or.at 

Online-Gesprächscafé: „Um alles in der Welt“

Zur Zukunft und zu Perspektiven der nordsüd-politischen Medienarbeit.

Kritische Medien sind ungemütlich, blicken auf unterbelichtete Themen und bilden Diskursräume, in denen wichtige Debatten geführt werden. Allerdings sind Berichte mit Blick auf die Süd-Nord-Zusammenhänge medial immer weniger präsent. Was wäre eine Welt ohne Weltreporter*innen, ohne kritische Auslandsberichte, ohne Reportagen und Analysen aus dem Pluriversum? Ohne die Stimmen aus den Ländern des Globalen Südens?

Wann: Dienstag, den 17. Dezember 2024 von 18 bis 20 Uhr
Wo: Online – Einladungslink

Es diskutieren, was die südnordpolitische Publizistik, die seit Jahren um ihre Existenz kämpft, dem Trend des Ausblendens entgegenhalten kann.:

  • Leonie March, Journalistin und Vorstand von weltreporter.de              
  • Christian Jakob, Journalist (taz, Panter Stiftung)
  • Julia Vernersson Medienwissenschaftlerin, hostwriter.de und unbiasthenews.org
  • Moderation: Martina Backes, iz3w – Zeitschrift zwischen Nord und Süd          

Veranstalter*innen sind: afrika süd – zeitschrift zum südlichen afrika (Bonn) | issa – informationsstelle südliches afrika (Bonn) | iz3w – Zeitschrift zwischen Nord und Süd (Freiburg i.Br.) | welt-sichten (Frankfurt) | Zimbabwe im Fokus (ZiF) / Zimbabwe Netzwerk

In Kooperation mit: Deutsch-Afrikanisches Zentrum e.V. | Eine Welt Netzwerk NRW | E+Z – Entwicklung und Zusammenarbeit | ila – Informationsstelle Lateinamerika (Köln) | Informationsstelle Peru (Freiburg) | WÖK – Werkstatt Ökonomie e.V. & Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika KASA (Heidelberg) | ISJE-Informationsstelle für Journalismus und Entwicklungspolitik (Wien) | KoBra – Kooperation Brasilien e.V. (Freiburg) | Lateinamerika Nachrichten | südlink – das Nord-Süd-Magazin von INKOTA | südostasien – das Online-Magazin von Stiftung Asienhaus und philippinenbüro e.V (Köln) | Südwind-Magazin (Wien)

PA: Aktion gegen den Hunger verurteilt eskalierende Gewalt in Haiti

In Haiti zwingt die eskalierte Bandengewalt zehntausende Menschen zur Flucht aus ihren Häusern in Port-au-Prince. Der Zugang zu humanitärer Hilfe wird für die Menschen vor Ort immer wichtiger, doch die Angriffe auf Hilfsorganisationen nehmen zu. Aktion gegen den Hunger fordert ein Ende der Gewalt und den Schutz von humanitären Helfer*innen.

„Es ist schockierend, dass in den letzten zehn Tagen 40.000 Menschen aufgrund von Gewalt neu vertrieben wurden. Der sichere Raum schrumpft immer weiter. Die Menschen bewegen sich in Richtung Stadtzentrum. Wir werden von der Gewalt umzingelt. Die Zahl der Binnenvertriebenen wird weiter steigen, und die verschiedenen Stadtteile von Port-au-Prince werden noch stärker auf humanitäre Hilfe angewiesen sein“, sagte Martine Villeneuve, Landesdirektorin von Aktion gegen den Hunger in Haiti.

Aktion gegen den Hunger fordert Schutz von humanitären Helfer*innen

In den letzten Monaten hat die Brutalität im Land weiter zugenommen. Instabilität und bewaffnete Banden haben zu einer landesweiten Hungerkrise geführt. Angesichts von fünf Millionen Menschen, die sich in einer Hungerkrise befinden, ist der Zugang zu humanitärer Hilfe wichtiger denn je. Dennoch nehmen bedrohliche und sogar tödliche Angriffe auf Mitarbeitende des Gesundheitswesens zu. Bei einem Angriff auf einen Krankenwagen von Ärzte ohne Grenzen am 11. November töteten Gewalttäter zwei Patienten und griffen Mitarbeitende der Organisation gewaltsam an.

„Angesichts der Verschärfung des Konflikts ist es wichtiger denn je, das humanitäre und medizinische Personal  zu schützen. Alle Akteure müssen das humanitäre Recht einhalten und unsere Unabhängigkeit und Neutralität achten“, erklärt Martine Villeneuve. „Die Situation ist sehr angespannt und sehr riskant, und angesichts der wiederholten Vorfälle bei unseren Kolleginnen und Kollegen von Ärzte ohne Grenzen wissen wir nicht, wem wir trauen können.“

Die seit Monaten grassierende Gewalt hat zu einer der schlimmsten Hungerkrisen der Welt geführt

Im ganzen Land hat sich zudem die Hungersituation verschärft. Fast 6.000 Haitianer*innen leiden an einer Hungerkatastrophe bis hin zur Hungersnot (IPC-Phase 5). Diesen Menschen fehlt es an allem: Nahrungsmitteln, Wasser, grundlegender Hygiene. Etwa zwei Millionen Menschen befinden sich in einer Notsituation (IPC-Phase 4) und 30 Prozent der Bevölkerung – etwa 3,4 Millionen Menschen – sind in einer Hungerkrise (IPC-Phase 3).

Seit Jahren leidet Haiti unter großer politischer Unsicherheit, Gewalt und Naturkatastrophen, die das Land in einen Strudel der Instabilität ziehen. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze. Die Gewalt hat die Ungleichheit noch verschärft. Bewaffnete Banden kontrollieren bis zu 90 Prozent von Port-Au-Prince und verhindern, dass Nahrungsmittel, Treibstoff und andere lebensnotwendige Güter die Menschen erreichen, die sie am dringendsten benötigen. In vielen Teilen des Landes kommt es zu Entführungen, Plünderungen und sexueller Gewalt. Besonders gefährdete Gruppen wie Frauen und Kinder tragen die Hauptlast.

Aktion gegen den Hunger hilft seit 1985

Aktion gegen den Hunger ist seit 1985 in Haiti tätig und setzt sich für eine Verbesserung der Ernährungssituation und der Gesundheit ein. Unsere Programme reichen von Ernährung über Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygiene (WASH) bis hin zu Geschlechtergerechtigkeit und Schutz von Frauen und Mädchen. Wir tragen dazu bei, dass nachhaltigere Lebensgrundlagen geschaffen werden, die den Hunger verhindern und das Wohlbefinden fördern. Darüber hinaus arbeiten wir derzeit mit anderen Partnern zusammen, um die Cholera-Epidemie zu bekämpfen.

Die Unterfinanzierung von Hilfsprojekten in Haiti hat jedoch zu einem erheblichen Mangel an Behandlungskapazitäten geführt. Die gewaltsamen Konflikte erschweren darüber hinaus unsere Hilfsmaßnahmen und die Möglichkeit, bedürftige Familien zu erreichen. Aktion gegen den Hunger verurteilt alle Angriffe auf humanitäres und medizinisches Personal und fordert alle Konfliktparteien zum Schutz der Zivilbevölkerung auf.

Über Aktion gegen den Hunger

Aktion gegen den Hunger ist eine humanitäre und entwicklungspolitische Hilfsorganisation, die weltweit in 56 Ländern und Regionen aktiv ist und über 21 Millionen Menschen unterstützt. Seit über 40 Jahren kämpft Aktion gegen den Hunger gegen Mangelernährung, schafft Zugang zu sauberem Wasser und gesundheitlicher Versorgung. 8.987 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten Nothilfe und unterstützen Menschen beim Aufbau nachhaltiger Lebensgrundlagen. 

Pressekontakt

Vassilios Saroglou / Markus Winkler
Tel. 030 – 279 099 776
E-Mail presse@aktiongegendenhunger.de
Website www.aktiongegendenhunger.de

PA: Haiti: Anzahl der in bewaffnete Gruppen rekrutierten Kinder steigt um 70%

Die Zahl der Kinder, die in Haiti von bewaffneten Gruppen rekrutiert wurden, ist laut den neuesten Schätzungen von UNICEF im vergangenen Jahr um 70 % gestiegen.

Der Kreislauf des Leidens setzt sich fort, da bewaffnete Gewalt Teile des Landes ins Chaos stürzt.
Die Zahl der Kinder, die in Haiti von bewaffneten Gruppen rekrutiert wurden, ist laut den neuesten Schätzungen von UNICEF im vergangenen Jahr um 70 % gestiegen.
Der beispiellose Anstieg, der zwischen dem zweiten Quartal 2023 und 2024 verzeichnet wurde, weist auf eine sich verschärfende Schutzkrise für Kinder auf der von Gewalt geplagten Karibikinsel hin. Derzeit machen Kinder bis zu der Hälfte aller Mitglieder bewaffneter Gruppen aus.

„Kinder in Haiti sind in einem Teufelskreis gefangen – rekrutiert von genau den bewaffneten Gruppen, die ihre Verzweiflung anheizen, und die Zahlen steigen weiter“, sagte Catherine Russell, UNICEF-Exekutivdirektorin und Hauptadvokatin des Inter Agency Standing Committee für Haiti. „Dieser inakzeptable Trend muss gestoppt werden, indem die Sicherheit und das Wohlergehen der Kinder von allen Parteien priorisiert werden.“

Der Anstieg der Rekrutierung von Kindern durch bewaffnete Gruppen wurde durch eskalierende Gewalt, weit verbreitete Armut, fehlende Bildung und den nahezu vollständigen Zusammenbruch kritischer Infrastrukturen und sozialer Dienste in Haiti befeuert. Kinder werden oft gezwungen, sich anzuschließen, um ihre Familien zu unterstützen, oder unter Androhung von Gewalt rekrutiert. Viele werden rekrutiert, nachdem sie von ihren Betreuern getrennt wurden und ohne Schutz- und Überlebensmöglichkeiten dastehen.

Gleichzeitig werden Kinder, die in den zunehmend weniger werdenden Gebieten außerhalb der Kontrolle bewaffneter Gruppen leben, oft mit Misstrauen betrachtet und riskieren, als Spione gebrandmarkt oder von Selbstjustiz-Bewegungen getötet zu werden. Wenn sie desertieren oder sich weigern, der Gewalt beizutreten, sind ihr Leben und ihre Sicherheit sofort gefährdet.

„Kinder in vielen Teilen Haitis sind Gräueltaten ausgesetzt, die kein Kind jemals erleben sollte, und bleiben mit psychologischen und emotionalen Narben zurück, die sie ein Leben lang verfolgen könnten“, fügte Russell hinzu. „Chaos und Schrecken sind Teil des täglichen Lebens geworden.“

In der Hauptstadt Port-au-Prince leben 1,2 Millionen Kinder unter der Bedrohung durch bewaffnete Gewalt. Schätzungsweise 25 % der 703.000 Binnenvertriebenen des Landes – 365.000 Kinder – befinden sich derzeit in der Stadt und leben unter äußerst prekären Bedingungen und vielfachen Be

Sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen sind in Haiti weit verbreitet. Laut dem Büro des Sonderbeauftragten des Generalsekretärs für Kinder und bewaffnete Konflikte hat sich die Zahl der Kinder, die sexueller Gewalt ausgesetzt sind, allein in diesem Jahr verzehnfacht.

Im Jahr 2024 hat UNICEF über 25.000 Menschen mit Dienstleistungen und Unterstützung im Zusammenhang mit sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt erreicht, darunter interdisziplinäres Fallmanagement, psychosoziale Unterstützung und Sensibilisierung der Gemeinschaft.

Als Reaktion auf die Schutzkrise, die Kinder betrifft, die von bewaffneten Gruppen rekrutiert wurden oder von einer Rekrutierung bedroht sind, hat UNICEF Sicherheitskräfte und zivilgesellschaftliche Organisationen in Schutzmaßnahmen für Kinder geschult, um ihre Rechte zu sichern.

Darüber hinaus hat UNICEF vorübergehende Betreuung für Kinder bereitgestellt, die zuvor mit bewaffneten Gruppen in Verbindung standen, einschließlich psychosozialer Unterstützung, Nahrungsmittelhilfe sowie Familienrückverfolgung und -zusammenführung.

UNICEF fordert alle Parteien in Haiti, einschließlich der Sicherheitskräfte und der Regierung, auf:
Die Sicherheit und den Schutz aller Kinder zu priorisieren und sicherzustellen, dass sie in erster Linie als Kinder betrachtet werden. Es müssen alle Maßnahmen ergriffen werden, um weiteres Töten und Verletzen von Kindern, einschließlich der rekrutierten Kinder, zu vermeiden.

Die sofortige Freilassung von Kindern, die von bewaffneten Gruppen rekrutiert wurden, und ihre Übergabe an zivile Kinderschutzakteure für ihre Genesung und Wiedereingliederung zu unterstützen.

Die Rechte und den Schutz aller Kinder in Haiti ins Zentrum aller aktuellen und zukünftigen Agenden zu stellen. Kinder müssen vor Rekrutierung, sexueller Gewalt und anderen Formen der Gewalt geschützt werden und sicheren Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Bildung, Gesundheit, Ernährung und Kinderschutz haben.

Anmerkungen für Redaktionen:

Fotomaterial passend zum Thema.

Die Rekrutierung und Nutzung von Kindern durch bewaffnete Gruppen sowie sexuelle Ausbeutung und Missbrauch stellen schwere Verletzungen ihrer Rechte dar. Die Einbindung von Kindern jeglichen Alters in bewaffnete Gruppen ist ein Verstoß gegen internationales Recht. Alle während Sicherheitsoperationen angetroffenen Kinder sollten gemäß dem Übergabeprotokoll für Kinder, das im letzten Jahr vom Staat, UN-Agenturen und zivilgesellschaftlichen Organisationen validiert wurde, an staatlich geführte Kinderschutzakteure übergeben werden. Dies soll sicherstellen, dass Kinder, die tatsächlich oder mutmaßlich mit bewaffneten Gruppen in Verbindung stehen, einschließlich solcher, die beschuldigt werden, Verbrechen begangen zu haben, in erster Linie als Opfer von Verletzungen internationalen Rechts oder Missbrauch betrachtet werden, und nicht als Täter solcher Vergehen – im Einklang mit einschlägigem internationalen Recht.

Für Rückfragen:
UNICEF Österreich
Michael Blauensteiner
Telefon: +43 660 38 48 821
E-Mail: blauensteiner@unicef.at
Website: https://unicef.at

PA: Interreligiöse Fachtagung 2024: „Religionen – Friedenspotenzial oder Konfliktfaktor?“

Unter dem Titel „Religionen – Friedenspotenzial oder Konfliktfaktor“ versammelten sich im Grazer Rathaus am 19. und 20. November 2024 Wissenschaftler*innen, Religionsvertreter*innen und zahlreiche Interessierte zur jährlichen Fachtagung, die das Projekt ComUnitySpirit des Afro-Asiatischen Instituts Graz in Kooperation mit der Privaten Pädagogischen Hochschule Augustinum durchführt.

Die Veranstaltung wurde von Eva Wenig, Projektleiterin von ComUnitySpirit, eröffnet. Sie unterstrich die Aktualität des Tagungsthemas angesichts globaler Konflikte und Kriege wie in der Ukraine und im Nahen Osten, die auch die Gesellschaft hierzulande beeinflussen. Markus Ladstätter von der Privaten Pädagogischen Hochschule Augustinum betonte in seinem Eröffnungsstatement, dass Religionen durchaus ambivalent wirkten: Sie böten einerseits ein starkes Friedenspotenzial, könnten andererseits aber auch Motivationen für Auseinandersetzung und Gewalt verstärken. Im hiesigen Umgang mit Konflikten wie dem im Nahen Osten stelle sich die Frage, wie hilfreich einseitige Solidarisierungen seien, mit welchem Part und aus welchen Motiven auch immer.

„Der Israel-Palästina-Konflikt ist nur bedingt religiös und hat nur bedingt mit Antisemitismus zu tun.“

Michael Kramer (Institut für Islamisch-theologische Studien, Universität Wien) thematisierte theologische Dimensionen aus Judentum und Islam sowie juristische und historische Begriffsdifferenzierungen, etwa zum Stichwort Zionismus. Livia Erdösi (Jüdisches Museum Wien) stellte praktische Ansätze der Friedensarbeit anhand der Ausstellung Frieden im Jüdischen Museum Wien vor. In der Diskussion betonte sie die Notwendigkeit, Narrative von Schwarz-Weiß-Denken zu überwinden. Initiativen wie Peace Camps, die Jugendliche aus unterschiedlichen Hintergründen zusammenbringen, seien Beispiele dafür, wie abseits von politischen Spannungen neue Verständigungsmöglichkeiten geschaffen werden können.

„Das Öl der religiösen Erfahrung muss verwendet werden, um die Wunden zu heilen, und nicht, um das Feuer zu entfachen.“

Mit diesem markanten Statement kritisierte der griechisch-orthodoxe Theologe Grigorios Larentzakis (ehem. Universität Graz) die Unterstützung des russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill für den Krieg Russlands in der Ukraine. Er argumentierte aus der orthodoxen Tradition, warum die Position des Moskauer Patriarchen, der im konkreten, blutigen Geschehen einen „Krieg des Guten gegen das Böse“ sehe und den gefallenen russischen Soldaten das Paradies als Lohn verspreche, in seiner Sicht nichts anderes als eine Irrlehre darstelle.

Den Vorträgen folgte die Eröffnung einer Begleitausstellung von Schüler*innen der Modellschule Graz zum Thema „Brücken bauen“ sowie die feierliche Übergabe eines gemeinsamen Statements zum Erhalt des Friedens von Grazer Religionsgemeinschaften an Bürgermeisterin Elke Kahr. Der hier abrufbare Text war vom Interreligiösen Beirat der Stadt Graz, in dem mittlerweile 19 anerkannte Bekenntnis- und Glaubensgemeinschaften vertreten sind, initiiert und ausgearbeitet worden und konnte von dessen Repräsentantinnen Inge Brenner (Buddhistische Religionsgesellschaft Österreich) und Lilian Suppan (Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage) überreicht werden.

Im Zentrum steht der Appell, die religionsübergreifende Zusammenarbeit zu fördern und das Friedenspotenzial aller Religionsgemeinschaften aktiv zu nutzen. Die Gemeinschaften verwehren sich ausdrücklich gegen jede Instrumentalisierung von Religion für Gewalt und partikulare Interessen. Vielmehr sehen sie sich in der Pflicht, Menschenrechte, Religionsfreiheit und demokratische Werte als Basis einer offenen Gesellschaft zu schützen und zu stärken.

„Wir rufen dazu auf und setzen uns selbst dafür ein, Religionsfreiheit sowie die demokratischen Rechte und Pflichten als unverzichtbare Grundpfeiler einer offenen Gesellschaft zu respektieren und zu fördern. Als Religionsgemeinschaften leisten wir unseren Beitrag, dass in Graz niemand diskriminiert wird. Wir stehen ein für eine Stadt, in der alle Bürgerinnen und Bürger die gleichen Chancen und Rechte genießen,“ heißt es in der Erklärung.

Am Folgetag beleuchteten Livia Erdösi und Lajos Harsányi (Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Wien) in einem Forum „Jüdische Perspektiven zum Thema Frieden“ anhand von ausgewählten Texten aus der jüdischen Tradition. Ein zweites Forum widmete sich der interreligiösen Solidarität in Graz. Hier wurden konkrete Herausforderungen und Erfolge der interreligiösen Zusammenarbeit in der Stadt beleuchtet. Es wurde deutlich, dass Solidarität nicht nur in Krisenzeiten, sondern als kontinuierlicher Prozess gepflegt werden muss. Pfarrer Paul Nitsche erinnerte an den Vorfall im Jahr 2023, als die Kreuzkirche mit nationalsozialistischen Parolen beschmiert wurde, und berichtete von der erlebten Solidarität, auch von muslimischen Jugendlichen. Inge Brenner betonte die Notwendigkeit, Solidarität proaktiv zu organisieren, „denn nur im Einander-Begegnen können wir Brücken schlagen“. Imam Fikret Fazlić fügte hinzu, dass „Solidarität bei den Nachbarn beginnt, die trotz religiöser Unterschiede füreinander da sind.“

Im Anschluss stellte der Religionswissenschaftler Franz Winter (Universität Graz) das Spannungsfeld zwischen Gewalt und Dialog kontrastiv anhand von zwei Szenarien aus der indischen Religionsgeschichte vor. In einer eigenen Podiumsdiskussion thematisierten Vertreterinnen und Vertreter der Grazer Religionsgemeinschaften ihre eigenen Initiativen für den Erhalt des Friedens auf lokaler Ebene.

Den Abschluss bildete ein Vortrag von Alexander Rieger, dem Leiter des Referats Interkultureller und Interreligiöser Dialog im BMEIA, der interessante Einblicke in die Bedeutung von Religion und interreligiösem Dialog als ein „soft tool“ der österreichischen Außenpolitik gab. Rieger betonte die Bedeutung der Auseinandersetzung mit Religionen – auch in einem säkularen Staat wie Österreich – da Religion weltweit eine zentrale Rolle spielt und Diplomaten nicht darauf verzichten können, um erfolgreich interkulturellen Dialog und extremismuspräventive Maßnahmen zu fördern.

Die Vorträge und Diskussionen, das Friedensstatement sowie die begleitende Ausstellung verdeutlichten, welchen Beitrag Religionen im Streben nach einer friedlichen Gesellschaft leisten können. Der Weg zu einem gemeinsamen Miteinander führt nicht nur durch den Dialog zwischen den Religionen, sondern auch durch das aktive Eintreten aller für Solidarität und Verständnis in einer von Konflikten geprägten Welt.

Eine Veranstaltung von ComUnitySpirit, einem Projekt des Afro-Asiatisches Institut Graz und Privater Pädagogischer Hochschule Augustinum

Fotos der Fachtagung hier.

Rückfragehinweis:
Mag. Eva Wenig PhD
Projektkoordinatorin ComUnitySpirit, Afro-Asiatisches Institut Graz
 +43 316 32443458
e.wenig@aai-graz.at