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In Erinnerung an Werner Hörtner

Unser Freund, Kollege und Mitstreiter für eine bessere Welt, Werner Hörtner, ist am Samstag, 6. Juni 2015 völlig überraschend verstorben.

© Irmgard Kirchner
© Irmgard Kirchner

Werner Hörtner war einer der Gründer von Südwind, international anerkannter Lateinamerikaexperte und mehr als 20 Jahre lang Redakteur des Südwind-Magazins – immer wieder schrieb er auch Beiträge für die ISJE.

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Ausschreibung Fernsehworkshop

TV-Redaktionen und Filmschaffende aufgepasst: Der Fernsehworkshop Entwicklungspolitik lädt ein, noch bis 17. April fernsehkleinFilm- und Fernsehproduktionen anzumelden, beziehungsweise Produktionen für den Eine-Welt-Filmpreis NRW vorzuschlagen. Eine Jury entscheidet dann über die Vergabe des Preises.

Das Ministerium für Bundesangelegenheite, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen würdigt damit Filme, die in besonderer Weise für Probleme in Ländern des Südens sensibilisieren, die aber auch Ansätze zu Veränderung aufzeigen und einen Perspektivwechsel ermöglichen.

Der Preis ist mit 5.000 €, 3.000 € und 1.500 € dotiert. Die Preisverleihung findet am 11.9.2015 in Köln statt.

Alle zwei Jahre bietet der Fernsehworkshop Entwicklungspolitik die Möglichkeite, ein breites Spektrum an neuen Film- und Fernsehproduktionen zu sichten.
Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehworkshop Entwicklungspolitik ist ein Zusammenschluss von Organisationen aus der Entwicklungszusammenarbeit, der interkulturellen Bildungsarbeit und dem Film- und Fernsehbereich.

Weitere Infos & Details auf der Website

Frühjahr 2015: Termine

Wichtige Wahlen im Süden (redaktionelle Auswahl):

  • Nigeria: Parlaments- und Präsidentschaftswahlen für 28. März angesetzt – großes Fragezeichen!
  • 22.3. Ägypten: Parlamentswahlen
  • 2.4. Sudan: Parlaments- und Präsidentschaftswahlen
  • 26.4. Kasachstan: Präsidentschaftswahlen
  • 30.4. Tansania: Referendum zur Verfassung
  • 31.5. Sri Lanka: Parlament

Veranstaltungen

  • 6.3. Humanitärer Kongress in Wien – mit vielen interessanten Gästen
  • 9.3. Podiumsdiskussion „Afghanistan: Von den Taliban zur Demokratie?“
  • 12.3. Angélique Kidjo im Rahmen von „Songs of Africa“ im Musikverin in Wien
  • 24.3. „Macondo“ von Sudabeh Mortezai im Rahmen von „Eine Stadt. Ein Film“ 345d6e7cb0nochmals im Kino
  • 17.-19.3. Südafrikafilmtage in Wien
  • 17.3.-22.3. Diagonale – inklusive Personale zu Nikolaus Geyrhalter und Gedenkspecial zu Michael Glawogger
  • 19.4. Orquesta Buena Vista Social Club im Rahmen ihrer Abschiedstour in Wien im Konzerthaus
  • 12.3. – 24.4. Filmtage Hunger.Macht.Profite
  • 20.4. Tribute to Nelson Mandela: Pretty Yende, Johan Botha,
    Wiener KammerOrchester, Stefan Vladar im Konzerthaus Wien. Eine Benefizveranstaltung zugunsten des Nelson Mandela Children’s Hospital Trust
  • Für Veranstaltung rund um das laufende Europäische Jahr für Entwicklung siehe hier

„Wen interessiert das?“

Das Fairphone als Erfolgsgeschichte – die nur symbolische Wirkung hat. Der deutsche Soziologe und Elektronik-Industrie-Experte Peter Pawlicki sprach im Rahmen einer ISJE-Veranstaltung Klartext.

Nein, Peter Pawlicki ist keiner, der die Fairphone-Unternehmung ablehnt. Im Gegenteil: Pawlicki, Soziologe mit Fokus auf die Elektronikindustrie, begrüßt die Idee und unterstützt Fairphone. Als ein Vertreter der Wissenschaft ist er Mitglied der Fairphone Arbeitsgruppe „Made with care“, die sich ansieht, wie die Produktionsbedingungen strukturell und schrittweise verbessert werden können.

Peter Pawlicki beim JournalistInnen-Workshop am 28.11.2014 in Wien im C3. Foto: ISJE
Peter Pawlicki beim JournalistInnen-Workshop am 28.11.2014 in Wien im C3. Foto: ISJE

Er verfolgt die Entwicklungen um Fairphone also ganz genau. Umso interessanter sind dadurch seine Einschätzungen.  Und Pawlicki, der Ende November im Rahmen eines JournalistInnen-Workshops von ISJE, FJUM und Clean-IT  im C3 in Wien war,  ist einer, der Klartext spricht: Wird das Fairphone etwas verändern können? Der Soziologe verweist auf die Relation: 35.000 Exemplare ließ Fairphone in einer zweiten Serie im Jahr 2014 produzieren. Pawlicki: „Selbst wenn Fairphone demnächst 50.000 produzieren lässt – wen interessiert das?“, so der Deutsche provokant.  Denn zum Vergleich: Das neue iPhone wurde allein am ersten Wochende mehr als zehn Million mal verkauft.

Wegen der kleinen Stückzahl war es laut Pawlicki am Anfang sogar schwierig, Zuliefer-Betriebe zu finden, die die Fairphones herstellen wollen. Die zweiwöchige Produktion ist alles andere als ein großes Geschäft.

Beim Fairphone, so Pawlicki weiter, „geht es nicht darum, von heute auf morgen etwas zu verändern, sondern zu zeigen, dass andere Wege möglich sind“.

Und abseits von Smartphones? Am ehesten von allen IT-Geräten sei noch die Computermaus „fair“ herstellbar (siehe auch den Versuch durch Nager IT), bei allen anderen scheitert es an den vielen Komponenten, aus denen die Produkte bestehen.

Grundsätzlich sieht Pawlicki bei der globalen Elektronikindustrie, die sich nicht zuletzt auf China konzentriert und bei der in vielen Fällen Menschen auf unterschiedlichste Weise ausgebeutet werden, ein strukturelles Problem: Die Zuliefer-Netzwerke sind streng hierarchisch, und sehr konzentriert. Von oben nach unten wird Druck weitergegeben.

Markenfirmen wie Samsung, Apple oder HP fahren die großen Gewinne ein, während schon die Hersteller wie Pegatron oder Quanta Acht geben müssen, da jeder Fehltritt finanzielle Probleme bedeuten könnten (Foxconn bleibe hier eine Ausnahme).

Bewusster Einkauf (allein) sei keine Lösung. Für Pawlicki ist eine „Hebelwirkung“ notwendig: Es müssten Regulierungen her, auf staatlicher und EU-Ebene. Das habe in anderen Bereichen sehr wohl funktioniert. Zudem brauche es weiterhin von NGOs & Co eine zivilgesellschaftliche Initiative sowie öffentliche Beschaffung, die auf fair hergestellte Produkte setzt. (sol)


Peter Pawlicki arbeitete lange Zeit am Institut für Sozialforschung der Universität Frankfurt an mehreren Forschungsprojekten zur internationalen Arbeitsteilung in der Elektronikindustrie. Im Rahmen seiner Doktorarbeit beschäftigte er sich mit Entwicklungsnetzwerken der Halbleitersparte. Zuletzt arbeitet er bei der IG Metall als Projektsekretär zum Thema Arbeit und Innovation. Er ist Mitglied des internationalen GoodElectronics Netzwerkes und beobachtet Entwicklungen wie etwa das Fairphone.

Kontakt über die ISJE

Interview mit Peter Pawlicki auf dem Blog „Faire Computer“

In Österreich arbeitet das Clean IT zu dieser Thematik. U.a. will das Projekt ein Netzwerk öffentlicher Akteure etablieren, das auf „saubere“ oder „faire“ IT setzt.

Kontakt Clean IT

 Q&A: Wie (un)fair ist die Elektronikindustrie?

Wie „fair“ ist das Fairphone wirklich?

www.fairphone.com

JournalistInnen-Workshop zur Elektronikindustrie

Wie funktioniert die Elektronikindustrie? Sind faire PCs, Smartphones etc. möglich? – Mit Peter Pawlicki, Experte für internationale Arbeitsteilung in der Elektronikindustrie

Foto: SACOM/Clean-IT
Foto: SACOM/Clean-IT

Datum: Freitag, 28. November 2014, 16 bis 18 Uhr
Ort: Studio im C3 – Centrum für Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, 1090 Wien
Die Teilnahme ist frei.
Anmeldung: office@isje.at


Der Run auf Produktneuheiten ist ungebrochen. IT-Markenriesen freuen sich über steigende Gewinne. Beispiel iPhone 6: Gerade erst auf dem Markt, kann Apple die Nachfrage nach dem neuesten Smartphone-Modell kaum stillen. „Wir sind nicht annähernd soweit, noch nicht mal nah dran, zwischen Angebot und Nachfrage liegen Welten“, sagt Apple-Chef Tim Cook. Die Produktion in Apples Zulieferbetrieben läuft derweilen auf Hochtouren: Schnell muss es gehen, billig sein, und den hohen Qualitätsansprüchen entsprechen – geht das wirklich nur durch Ausbeutung von ArbeiterInnen? In den vergangenen Jahren wurde immer häufiger über die unmenschlichen Arbeitsbedingungen bei Zulieferern von Markenriesen wie Apple oder Samsung berichtet.

Der deutsche Experte Peter Pawlicki kennt die internationale Arbeitsteilung in der Elektronikindustrie. Beispiel China, die Werkbank der weltweiten Elektronikindustrie: „Faire Arbeitsbedingungen gibt es in China nicht“, betont Pawlicki. Trotzdem sieht der Soziologe die Möglichkeit, dass Konzernefairere Produkte herstellen könnten. Im Rahmen des Workshops wird Pawlicki Einblick in die Abläufe in der Elektronikindustrie geben und Fragen rund um Arbeitsbedingungen bei Apple & Co, aber auch über das Fairphone beantworten. Inwieweit Österreich betroffen ist und was hier passiert, dazu können VertreterInnen des Clean-IT-Projektes Infos geben.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Südwind-Projekt Clean-IT, fjum_ forum journalismus und medien wien und der Informationsstelle für Journalismus & Entwicklungspolitik.

Journalistinnenkongress: Geld oder Geist?

Aufsager einer Reporterin (sie berichtet für CN8 über eine Gas-Explosion, Foto: WikiCommons). Vor-Ort-Berichterstattung läuft Gefahr, immer seltener zu werden. Statt RedakteurInnen auf Reisen zu schicken oder auf lokale ReporterInnen zurückzugreifen wird auf Agenturmaterial zurückgegriffen.
Aufsager einer Reporterin. Vor-Ort-Berichterstattung läuft Gefahr, immer seltener zu werden. Statt RedakteurInnen auf Reisen zu schicken oder auf lokale ReporterInnen zurückzugreifen wird auf Agenturmaterial gesetzt. (Foto aus 2005: Die Reporterin berichtet für den einstigen US-Sender CN8 über eine Gas-Explosion, Foto: WikiCommons)

„Wir würden ja gerne, aber dafür haben wir keine Ressourcen!“ Nicht zuletzt im Fall von außenpolitischer und entwicklungspolitischer Berichterstattung wird von Redaktionen immer wieder das Budget als ein Grund genannt, wieso Nachrichten aus dem globalen Süden vernachlässigt werden. Die Zeiten werden härter für Medienhäuser: KorrespondentInnen werden eingespart, Sendezeit vermeintlich massentauglicheren Inhalten gewidmet, oft auf Kosten der Berichterstattung zu Afrika, Asien oder Lateinamerika.

„Medien zwischen Geld und Geist“ ist das Motto des diesjährigen Journalistinnenkongresses. Die Tagung widmet sich der Herausforderung, dass Journalismus trotz  Ressourcenknappheit den Anspruch haben soll, ethische Richtlinien und eine möglichst hohe Qualität der journalistischen Recherche beibehalten zu können. Kann das gelingen? Und welche Rolle spielt dabei die zunehmende Digitalisierung der Medienwelt? Darüber diskutieren weibliche Medienpersönlichkeiten von Kathrin Zechner, ORF Fernsehdirektorin, bis Julia Bönisch, stv. Chefredakteurin sueddeutsche.de.

16. Österreichischer Journalistinnenkongress, am 5. November, 9 bis 18 Uhr im Haus der Industrie, Schwarzenbergplatz 4, 1030 Wien

Das Programm

Die ReferentInnen

 

Newsletter 2/2014: Boko Haram, Afghanistan, Kolumbien

In eigener Sache – Boko Haram: Hintergrund, Potential, Finanzierung – Afghanistan – Kolumbien auf Friedenskurscropped-ISJE_Farb.jpg?

  • Wir, die ISJE, stellen uns vor: Die Informationsstelle für Journalismus & Entwicklungspolitik, kurz ISJE (und vormals Plattform Medien & Entwicklung), ist ein Portal, das sich an Redaktionen und JournalistInnen wendet. Wenn Sie zu Themen rund um den globalen Süden und Entwicklungspolitik arbeiten, werden Sie ab jetzt auf www.isje.at Informationen und Inputs finden, die Ihnen weiterhelfen. Mehr
  • Infos rund um Boko Haram: Wie entwickelte sich die militante Gruppe? Wie gefährlich ist sie? Wie finanziert sie sich? Mehr
  • Afghanistan bekommt eine Einheitsregierung. Der afghanische Journalist Ali Safi warnt trotzdem vor dem Zerfall des Landes. Mehr
  • Ist Kolumbien nach den Wahlen auf Kurs Richtung Frieden? Werner Hörtner analysiert. Mehr
  • Termine: Veranstaltungen, Wahlen im Süden,… Mehr

Newsletter abonnieren? Bitte einfach ein formloses Mail an: office@isje.at

 

 

 

Hintergrund, Potential, Finanzierung

Das Entscheidungsjahr

Die Parlamentswahlen und die Präsidentschaftswahlen haben in Kolumbien den künftigen politischen Kurs entschieden: die Fortsetzung der Friedensverhandlungen zwischen der Regierung und der Guerilla liegt.

Von Werner Hörtner

(Sept 2014) Seit November 2012 laufen in der kubanischen Hauptstadt Havanna die Verhandlungen zwischen einer Delegation der FARC-Guerilla (Revolutionäre Streitkräfte) und der Regierung. Vor kurzem hat auch der Dialog mit der zweiten noch existierenden Guerillabewegung, der ELN (Nationales Befreiungsheer), begonnen.

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Buchtipp: Werner Hörtners 2. Kolumbien Buch ist 2013 im Rotpunktverlag erschienen.

Die jahrzehntelange Praxis der beiden Großparteien Konservative und Liberale, die wichtigsten politischen Ämter im Land untereinander aufzuteilen, hat zu einem immensen politischen Desinteresse der Wählerschaft geführt, die mit ihrem Stimmzettel ohnehin nichts bewirken konnte. So verzichtet seit mehr als einem halben Jahrhundert regelmäßig die Hälfte – oder mehr – der wahlberechtigten Bevölkerung auf ihr Stimmrecht. Das hatte und hat zur Folge, dass sich das kolumbianische Establishment ungehindert an der Macht halten konnte.

Bei den Parlamentswahlen vom vergangenen 9. März haben von 32,8 Mio. Stimmberechtigten mehr als zwei Drittel von ihrem Wahlrecht nicht Gebrauch gemacht, bei dem zweiten Durchgang der Präsidentschaftswahlen Mitte Juni waren es immerhin noch mehr als die Hälfte. Das heißt, dass Präsident Santos von etwas weniger als einem Viertel der Wahlberechtigten in seinem Amt bestätigt wurde.

Bei den Wahlen drehte sich die beherrschende Diskussion um das Thema Frieden. Die Anführer der beiden Lager sind der rechtsautoritäre Expräsident Álvaro Uribe Vélez (2002–2010) und sein einstiger politischer Stiefsohn und Nachfolger Juan Manuel Santos. Uribe versprach, im Fall des Sieges seiner Marionette Oscar Iván Zuluaga die Verhandlungen mit der Guerilla zu suspendieren, während Santos – und die Links- und Mitte-Parteien – sich für die Fortsetzung des Friedensprozesses engagierten.

Das knappe Ergebnis bei der Stichwahl am 15. Juni zeigte, dass die beiden Lager fast gleich stark sind – ein aus unserer Sicht schwer verständliches Phänomen nach mehr als einem halben Jahrhundert des bewaffneten Konflikts, in dessen Verlauf über 220.000 Menschen eines gewaltsamen Todes starben. 23.000 – zum überwiegenden Großteil Regimegegner und -kritikerinnen – wurden gezielt aus politischen Gründen liquidiert.

Das Damokles-Schwert eines Abbruchs des Friedensdialogs hat die beiden Verhandlungspartner Regierung und FARC zu einer größeren Kompromissbereitschaft geführt. Von den sechs vereinbarten Verhandlungspunkten sind bereits drei abgeschlossen, einer – die Entschädigung der Opfer des Konflikts – ist derzeit in Diskussion, die Themen Entwaffnung der Guerilla und die Übergangsjustiz (mit dem heiklen Thema der Sanktionierung schwerer Menschenrechtsverletzungen) stehen noch bevor. Präsident Santos schätzt, dass das Friedensabkommen Anfang nächsten Jahres abgeschlossen wird.

Mitte August kam es zu einem spektakulären Novum in dem fast zwei Jahre andauernden Friedensprozess: Eine Delegation von VertreterInnen nationaler Opferverbände wurde nach Havanna eingeladen, um dort ihre Forderungen an die Verhandlungspartner vorzulegen. Alle drei Parteien zeigten sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis dieses Treffens. Für die nahe Zukunft sind weitere solcher Zusammenkünfte beabsichtigt.

Expräsident Uribe schaffte es bei den Kongresswahlen im vergangenen März, mit seiner Rechtspartei „Demokratisches Zentrum“ im Senat – neben dem Abgeordnetenhaus die zweite und wichtigere Parlamentskammer – eine starke Fraktion zu bilden. Von dort aus wird er auch in Zukunft versuchen, den Friedensdialog zu torpedieren. Und sein eigenes politisches Überleben zu sichern. In einer der ersten Sitzungen Anfang August gelang es dem Hardliner, eine vom Linkssenator Iván Cepeda eingeleitete Debatte über seine Verbindungen zum Drogenhandel und zum Paramilitarismus mit 52 gegen 30 Stimmen abzuwürgen.


 

Foto: privat
Foto: privat

Werner Hörtner, Journalist und Autor, beschäftigt sich seit Jahren mit Kolumbien. 2013 ist das Buch „Kolumbien am Scheideweg“ erschienen.

September/Oktober: Aktuelle Termine

Wichtige Wahlen im Süden (redaktionelle Auswahl):

  • 5.10. Brasilien (u.a. Präsidentschaftswahlen)
  • 5.10. Bolivien (u.a. Präsidentschaftswahlen)
  • 15.10.  Mosambik (u.a. Präsidentschaftswahlen)
  • 26. 10. & 23.11. Tunesien (26. 10. Parlamentswahlen, am 23. 11. Präsidentschaftswahlen)

Veranstaltungen/Tage

  • 1.10. Tag des Kaffees
  • Von 4. bis 14.10. „Aktionstage Nachhaltigkeit“ (bundesweit)
  • Gespräch: Berichterstattung aus Konflikt- und Kriegsregionen: Was müssen Template_9OktJournalistInnen in Krisenregionen beachten? Welche Vorteile haben einheimische ReporterInnen? Darüber spricht die österreichische Journalistin Corinna Milborn mit dem afghanischen Journalisten und Friedensaktivist Ali Safi (siehe auch hier). Die Veranstaltung am 9.10. (18:30 Uhr) im Journalismus-Institut der FHWien ist eine Kooperation mit der Informationsstelle für Journalismus und Entwicklungspolitik. Zur Anmeldung
  • 10.10. Europäischer Tag gegen Menschenhandel
  • 14.10. bis 3.11. Salam.Orient-Festival in Wien
  • Am 16., 17., und 18.10. findet das Brasilianische Kulturfestival Wien statt. Rund um das Weltmuseum Wien bietet der Verein PapagaioMusik, Literatur, Ausstellungen und Filmvorführengen an, Kinderprogramm inklusive.
  • Big Brother Awards, am 25.10. (20 Uhr) im Rabenhof in Wien
  • Vormerken: 14. bis 16.11., 6. Österreichische Entwicklungstagung „Umbruch Aufbruch“ in Salzburg