Archiv der Kategorie: Gesundheit

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Pressegespräch: „Einwanderung gewährleistet Österreichs Ernährungssicherheit“

Anhand aktueller Zahlen wird gezeigt, dass es ohne Einwanderung weder Ernährungssicherheit noch die gewohnte Vielfalt und Qualität an Lebenmittel gäbe. Gesprächspartner sind der Sozialforscher Günther Ogris und Wolfgang Veit, Gründer des Club International und der CIB Sprachschule.

Günther Ogris, präsentiert

  • aktuelle Zahlen zur Bedeutung der eingewanderten Arbeitskräfte in den Schlüsselbranchen für unsere Ernährung.
  • Die sichere Versorgung mit Lebensmitteln und den Zusammenhang mit Einwanderung.
  • Die Wichtigkeit der Einwanderung für die Lebensmittelbranche von der Produktion am Feld bis zum Handel.

Wolfgang Veit, erzählt

  • über den Alltag des Zusammenlebens und der Zusammenarbeit am Yppenplatz,
  • ein zentraler Platz wo Ernährung und Integration gleichzeitig stattfindet,
  • und was es braucht, damit Integration gelingt.

Details zur Veranstaltung:
Datum: 03.09.2025
Uhrzeit: 10h
Ort: Club International, Payergasse 14 (Yppenplatz), 1060 Wien

Hintergrund:
Neue Zahlen des dema!nstituts #Demokratie für alle zeigen, dass in der Lebensmittelproduktion mehr als jede dritte Arbeitskraft eingewandert ist, in Wien sind es sogar zwei Drittel. Unter den Arbeiter:innen in der Obst- und Gemüseverarbeitung kommen 85% aus dem Ausland. Die Zahlen weisen auch aus, dass fast die Hälfte (44%) der Arbeiter:innen im Lebensmittelhandel einen Einwanderungshintergrund hat.

Von der Produktion der Düngemittel, der Arbeit an den Feldern, über die Lebensmittelindustrie und den Transport bis hin zu Handel und Gastronomie – in allen Bereichen tragen Migrant:innen entscheidend dazu bei, dass Österreich gut versorgt ist.

Ihre Teilnahme:
Wir freuen uns auf Ihr Kommen, um die Bedeutung dieser Branche für Wirtschaftsstandort und Gesellschaft gemeinsam zu diskutieren.
Für Rückfragen und zur Anmeldung stehen wir Ihnen gerne unter guenther@ogris.wien / 0664 122 22 05 zur Verfügung.

Günther Ogris
Wissenschaftlicher Leiter
dema!nstitut #Demokratie für alle
1060 Wien, Liniengasse 18/12
guenther@ogris.wien

UNICEF zur Mangelernährung im Sudan: Kinder sind „nur noch Haut und Knochen“

Zusammenfassung der Aussagen von Sheldon Yett, UNICEF-Vertreter im Sudan, bei der heutigen Pressekonferenz im Palais des Nations in Genf.

„In der vergangenen Woche reiste ich von Port Sudan in die Bundesstaaten Aj Jazeera und Khartum und konnte mit eigenen Augen sehen, welche Auswirkungen diese Krise – die größte humanitäre Krise der Welt – auf Kinder und Familien hat.

Während meiner Reise sah ich zerstörte Häuser, Wohnungen und Gebäude. Ich sah unser Lagerhaus in Khartum, geplündert und in Trümmer gelegt. Ich sah, wie unsere humanitären Hilfsgüter dort vernichtet worden waren. Ich sah entwurzelte Gemeinden und Kinder, die zur Flucht gezwungen wurden und nun in überfüllten Stadtvierteln leben.

Ich traf Mütter, die sehr weite Strecken zu Fuß zurückgelegt hatten, um Sicherheit zu finden, und Gesundheitshelferinnen und Gesundheitshelfer, die trotz aller Risiken Kranke und unterernährte Menschen versorgten. Ich sah auch unsere Teams und Partner, die unermüdlich arbeiteten, oft unter gefährlichen und ungewissen Bedingungen, um weiterhin lebensrettende Hilfe zu leisten.

Ich besuchte Jebel Aulia, eine von zwei Ortschaften im Bundesstaat Khartum, die als extrem hungergefährdet gelten.

Die Ortschaften Jebel Aulia und Khartum tragen 37 % der Unterernährungsbelastung des Bundesstaates. Diese Gegenden sind zudem am stärksten von der anhaltenden Gewalt und eingeschränktem Zugang betroffen. Ich konnte mit eigenen Augen sehen, dass Kinder nur begrenzten, aber zunehmenden Zugang zu sauberem Wasser, Nahrung, Gesundheitsversorgung und Bildung haben. Mangelernährung ist weit verbreitet, viele Kinder sind nur noch Haut und Knochen. Familien und Kinder leben oft in kleinen, beschädigten oder unfertigen Gebäuden. Die Straßen sind eng, schlammig und häufig unpassierbar – und werden es mit den anhaltenden Regenfällen täglich mehr.

Cholera hat sich in diesem Viertel rasch ausgebreitet. Die wenigen funktionierenden Gesundheits- und Ernährungszentren sind völlig überfüllt.

Gemeinsam mit unseren Partnern tun wir alles, was wir können. Die Sicherheitslage ist nach wie vor prekär, verbessert sich aber. Nach monatelangen Anstrengungen haben wir endlich Zugang zu dieser Gemeinde. Wir unterstützen weiterhin Gesundheits- und Ernährungsdienste, Wasser- und Sanitärversorgung und verlegen dringend benötigte Hilfsgüter dorthin, wo sie am nötigsten gebraucht werden. Wir schaffen auch sichere Räume, in denen Kinder lernen, spielen und heilen können. Doch das Ausmaß der Not ist erschütternd, und gemeinsam mit unseren Partnern arbeiten wir am Rande unserer Kapazitäten.

Leider gilt all das für das gesamte Land, die Lage verschlechtert sich rapide. Kinder sterben an Hunger, Krankheit und direkter Gewalt. Sie sind von genau den Diensten abgeschnitten, die ihr Leben retten könnten.

Das ist kein hypothetisches Szenario. Es ist eine bevorstehende Katastrophe. Wir stehen kurz davor, eine ganze Generation von Kindern unwiederbringlich zu verlieren – nicht, weil wir nicht das Wissen oder die Mittel hätten, um sie zu retten, sondern weil wir kollektiv daran scheitern, mit der Dringlichkeit und dem Ausmaß zu handeln, die diese Krise erfordert. Wir brauchen Zugang zu diesen Kindern.

Durch die jüngsten Kürzungen bei den Finanzmitteln mussten viele unserer Partner im Bundesstaat Khartum und anderen Regionen im Sudan ihre Aktivitäten zurückfahren. Wir stocken unsere Einsätze auf, aber wir können das nicht allein bewältigen.

Wir benötigen Ressourcen und dauerhaft gesicherten Zugang, um in den Gebieten, die wir nun erreichen können, schnell und umfassend zu handeln. Die rekordhohen Aufnahmezahlen von Kindern in Behandlungszentren für akute schwere Unterernährung in Orten wie Jebel Aulia und weiten Teilen von Aj Jazeera zeigen eindeutig, wie gewaltig der Bedarf in den neu zugänglichen Regionen ist.

Wir müssen lebensrettende Dienste für Kinder rasch ausweiten – dafür brauchen wir sicheren und dauerhaften Zugang, überall dort, wo sich Kinder befinden.

Besonders kritisch ist dies in Gebieten an der Frontlinie, die derzeit völlig von Hilfe abgeschnitten sind: Al Fasher, Dilling und Kadugli. Jeder Tag ohne Zugang zu diesen Orten erhöht das Risiko für das Leben von Kindern.

Eine der geflüchteten Mütter sagte uns: ´Seit Beginn des Krieges ist meine Tochter verstummt. Ich spüre, wie ihr Herz vor Angst rast. ´

Ihre Worte sind eine erschütternde Erinnerung an die unsichtbaren Wunden, die dieser Krieg den Kindern im Sudan zufügt.

Während dieser Reise, ein Jahr nach Ausbruch des Konflikts, habe ich das Schlimmste gesehen, was ein Krieg anrichten kann – und das Beste, wozu die Menschlichkeit imstande ist. Die Kinder im Sudan sind widerstandsfähig. Sie haben nun über zwei Jahre Krieg überstanden. Aber sie können ohne Hilfe nicht überleben.

Wir rufen weiterhin zu anhaltenden diplomatischen Bemühungen für den Frieden auf. Und solange der Konflikt andauert, müssen wir alle gemeinsam alles in unserer Macht Stehende tun, um Kinder zu unterstützen – wir dürfen nicht zulassen, dass sie den höchsten Preis für diesen Krieg zahlen.

Die Welt darf jetzt nicht wegsehen. Nicht jetzt.“

Foto- und Videomaterial zur redaktionellen Nutzung.

UNICEF Österreich
Michael Blauensteiner
Telefon: +43 660 38 48 821
E-Mail: blauensteiner@unicef.at
Website: https://unicef.at

PA: UN Women statement on the escalating humanitarian catastrophe in Gaza

One million women and girls in Gaza are facing mass starvation, violence and abuse. Malnutrition is soaring and essential services have long collapsed, forcing women and girls to adopt increasingly dangerous survival strategies.

“Women and girls in Gaza are facing the impossible choice of starving to death at their shelters, or venturing out in search of food and water at the extreme risk of being killed. Their children are starving to death before their eyes. This is horrific, unconscionable and unacceptable. It is inhumane,” said UN Women Executive Director Sima Bahous. “This suffering must end immediately. We need unhindered humanitarian access at scale and a permanent ceasefire leading to sustainable peace.”s at scale and a permanent ceasefire leading to sustainable peace.” 

Women-led organizations inside Gaza describe how women are boiling discarded food scraps to feed their children, and risking being killed when searching for food and water. Women and girls have run out of basic supplies, which are critical to preserving their health, safety and basic dignity. 

Women and children have borne the brunt of this war for far too long. More than 28,000 women and girls have been killed, most of them mothers leaving children and elderly behind with no protection or caretakers. Women are enduring pregnancies without food, and high-risk deliveries without water or medical care.

UN Women joins the call of the United Nations and humanitarian organizations to put an end to this horror. We reiterate our demand for unrestricted access to humanitarian assistance at scale for women and girls, the release of all hostages, and an immediate ceasefire leading to sustainable peace.

We echo the hopes that this week’s High-Level International Conference for the Peaceful Settlement of the Question of Palestine is a turning point, leading to a viable two-state solution with Israel and Palestine living side by side in peace and security.

For more information, contact the media team at: media.team@unwomen.org.

PA und Interviewmöglichkeiten: Welternährungsbericht 2025: 673 Millionen Menschen sind vom Hunger betroffen 

673 Millionen Menschen weltweit haben im vergangenen Jahr laut dem neuen Welternährungsbericht an Hunger leiden müssen. Das sind 8,2 Prozent der Weltbevölkerung – ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Doch während sich die Lage in einigen Ländern bessert, verschärft sich der Hunger vor allem in Afrika und in Konfliktgebieten wie dem Gazastreifen, wo sich eine Massenhungersnot ausbreitet. Die drastischen Kürzungen der internationalen Hilfe durch USAID, der Bundesregierung und vieler anderer Staaten lassen befürchten, dass die Zahl der hungernden Menschen 2025/2026 deutlich ansteigen werden.  

„Der Welternährungsbericht offenbart eine eklatante Ungerechtigkeit. Während einige Länder in Asien deutliche Fortschritte gemacht haben, versinken andere Länder vor allem in Afrika und im Nahen und Mittleren Osten immer tiefer in Hungerkrisen. Wir können nicht von Fortschritten sprechen, während Millionen von Menschen zurückgelassen werden. Hunger ist nicht unvermeidlich, sondern eine direkte Folge politischer Entscheidungen. Wir haben die Mittel, den Hunger zu beenden. Es ist eine Frage des politischen Willens und der Solidarität“, sagt Jan Sebastian Friedrich-Rust, Geschäftsführer von Aktion gegen den Hunger.   

Das sind die Schlüsselzahlen des Welternährungsberichts 2025:

  • Im Jahr 2024 litten 673 Millionen Menschen (8,2 % der Weltbevölkerung) an Hunger. 
  • Jeder fünfte Mensch in Afrika (306,5 Millionen) ist unterernährt. Fast die Hälfte aller hungernden Menschen weltweit lebt in Afrika. Prognosen zufolge wird dieser Anteil bis 2030 auf 60 Prozent steigen. 
  • Insgesamt 2,3 Milliarden Menschen, das sind 28 Prozent der Weltbevölkerung, waren von moderater oder schwerer Ernährungsunsicherheit betroffen. Das bedeutet, dass sie entweder keinen regelmäßigen Zugang zu ausreichender Nahrung hatten oder so wenig zu essen hatten, dass sie einen ganzen Tag lang nichts aßen. 
  • Frauen und Kinder sind überproportional von Ernährungsunsicherheit betroffen: Nur 48 Prozent der Frauen und 25 Prozent der Kinder in Afrika erreichen eine minimale Ernährungsvielfalt.
  • 150,2 Millionen Kinder unter fünf Jahren leiden unter Wachstumsstörungen. 

Weltweit ist das Ausmaß des Hungers nach wie vor deutlich höher als vor der Covid-19-Pandemie und liegt weit über dem Niveau von 2015, als die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) verabschiedet wurden. Im Jahr 2024 litten 96 Millionen Menschen mehr an Hunger als zu diesem Stichtag. Das SDG-Ziel 2, den Hunger auf der Welt zu beenden, scheint nicht mehr erreichbar zu sein, wenn nicht deutlich umgesteuert wird.  

Die Auswirkungen der Inflation auf die Ernährungsunsicherheit 

Der Bericht macht zudem deutlich, dass die Lebensmittelpreise seit 2020 weltweit schneller steigen als die allgemeine Inflation. Diese Entwicklung erschwert insbesondere für vulnerable Bevölkerungsgruppen den Zugang zu gesunder Ernährung.  Grund dafür sind laut Bericht die Covid-19-Pandemie und der Krieg in der Ukraine.  

„Der Welternährungsbericht vernachlässigt die Auswirkungen der Klimakrise auf die Inflation und berücksichtigt auch nicht, dass die Spekulation mit Nahrungsmitteln eine wesentliche Rolle bei der Preissteigerungen spielt. Lebensmittel sind keine Ware wie jede andere: Nahrung ist ein grundlegendes Menschenrecht. Es ist unerlässlich, den internationalen Lebensmittelmarkt zu regulieren, um das Recht auf Nahrung und Ernährung für alle Menschen zu verwirklichen“, so Friedrich-Rust.  

Aktuelle massive Budgetkürzungen spiegeln sich noch nicht im Bericht wider  

Die Daten des Welternährungsberichts reichen nur bis 2024 und sagen nichts über die drohende humanitäre Krise aus. Denn während der humanitären Bedarfe im Jahr 2025 steigen, bricht die Finanzierung der internationalen Hilfe zusammen. Mit dem offiziellen Ende der US-Entwicklungsagentur USAID verliert die internationale Gemeinschaft den wichtigsten Geber im Bereich der humanitären Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit. Aber auch andere wichtige Geberländer wie Deutschland, Frankreich, Belgien, Großbritannien, Schweden und die Niederlande kürzen ihre Budgets für internationale Hilfe drastisch.  

In Deutschland sieht der Haushaltsentwurf Kürzungen beim Bundesentwicklungsministerium (BMZ) von 8 Prozent vor, das Ministerium verliert damit das dritte Jahr in Folge rund eine Milliarde Euro. Für die im Auswärtigen Amt angesiedelte Humanitäre Hilfe sind Kürzungen um 53 Prozent vorgesehen. Das international zugesagte Ziel, mindestens 0,7 % des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe bereitzustellen, wird damit deutlich verfehlt. 

„Die internationale Hilfe steht an einem Wendepunkt. Zunehmende Konflikte, Klima- und Hungerkrisen verschärfen die globale Lage und lassen die humanitären Bedarfe steigen. Gleichzeitig sinken die verfügbaren Mittel massiv, und die Instrumente zur Koordinierung der internationalen humanitären Hilfe werden geschwächt. Die kurzfristigen Einsparungen führen zu einer langfristigen Verschärfung von Krisensituationen. Wenn die Welt aus den Fugen gerät, wird es auch für uns auf Dauer weniger Sicherheit, Frieden und Wohlstand geben“, so Jan Sebastian Friedrich-Rust. 

Hinweis an die Redaktionen

Aktion gegen den Hunger ist eine humanitäre und entwicklungspolitische Hilfsorganisation, die weltweit in 57 Ländern und Regionen aktiv ist und rund 26,5 Millionen Menschen unterstützt. Seit mehr als 45 Jahren kämpft Aktion gegen den Hunger gegen Mangelernährung, schafft Zugang zu sauberem Wasser und gesundheitlicher Versorgung. 8.769 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten Nothilfe und unterstützen Menschen beim Aufbau nachhaltiger Lebensgrundlagen.

Pressekontakt
Vassilios Saroglou / Markus Winkler
Tel. 030 – 279 099 776
E-Mail presse@aktiongegendenhunger.de
Website www.aktiongegendenhunger.de

Kinder ohne Kindheit

2025 hätte ein besonderes Jahr werden sollen. Bereits 2015 einigte sich die internationale Staatengemeinschaft im Rahmen der Agenda 2030 (SDGs) auf ein ambitioniertes Ziel: im SDG 8 Unterziel 7 wurde festgelegt, jede Form von Kinderarbeit bis zum Jahr 2025 vollständig zu beenden. Dieses Ziel wurde nicht erreicht. Laut einem aktuellen Bericht von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und UNICEF vom Juni 2025 sind weltweit 138 Millionen Kinder und Jugendliche von Kinderarbeit betroffen.

Ob der Welttag gegen Kinderarbeit am 12. Juni, der Internationale Tag der Kinder am 20. September oder der Tag der Kinderrechte, am 20. November – all diese Kindertage haben ein gemeinsames Anliegen: Sie sollen auf die Bedürfnisse und Rechte von Kindern aufmerksam machen! In Österreich wird insbesondere im September der Weltkindertag gefeiert – ein Anlass, um den Blick auf die aktuelle Situation von Kindern weltweit und in Österreich zu richten.

In dieser Rechercheliste stellt die ISJE Infos zu Institutionen, Expert:innen, Terminen und Publikationen zum Thema Kinderrechte und Kinderarbeit zusammen.

Kinderrechte Weltweit

Die Kinderrechte sind international durch die 54 Artikel der UN-Kinderrechtskonvention (KRK) von 1989 geregelt – ein völkerrechtlich verbindliches Abkommen, das von fast allen Ländern der Welt ratifiziert wurde. Trotz der breiten Anerkennung von Kinderrechten und SDGs klafft eine große Lücke zwischen Anspruch und Realität. Hier ein Überblick über die wichtigsten Rechte.

Recht auf Schutz vor Gewalt

Viele Kinder sind weiterhin Gewalt, Ausbeutung, Missbrauch und Vernachlässigung ausgesetzt. Besonders alarmierend ist die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten. Von Oktober 2023 bis Mai 2025 wurden laut Berichten mehr als 50.000 Kinder im Gazastreifen getötet. Hier das Statement von Edouard Beigbeder, UNICEF-Regionaldirektor für den Nahen Osten und Nordafrika. 

Gewalt betrifft nicht nur Kinder in Kriegsgebieten. Laut UNICEF werden 1,6 Milliarden Kinder (zwei von drei) zu Hause regelmäßig gewalttätig bestraft; mehr als zwei Drittel sind sowohl körperlicher Bestrafung als auch psychischer Aggression ausgesetzt. Hier zum Factsheet.

Recht auf Bildung

Rund 250 Millionen Kinder und Jugendliche gehen laut UNICEF weltweit nicht zur Schule. Dies betrifft besonders Kinder in Krisenregionen und ländlichen Gebieten. Nach wie vor ist die Landwirtschaft der größte Arbeitgeber von Kindern weltweit, wie UNICEF und die ILO im aktuellen Bericht zu Kinderarbeit feststellten. Laut diesem sind 68 Prozent aller 5- bis 11-Jährigen Kinderarbeiter:innen in diesem Sektor beschäftigt. Hier zum Bericht

Recht auf Gesundheit

Fortschritte wurden gemacht – etwa bei der Senkung der Kindersterblichkeit. Aber: Viele Kinder haben keinen Zugang zu sauberem Wasser, ausreichend Nahrung oder medizinischer Versorgung. Hunger bleibt ein zentrales Problem – auch infolge von Konflikten und Klimawandel. Das WHO Child Health and Well Being Dashboard zielt darauf ab, den Fortschritt anhand mehrerer Kernindikatoren zu erfassen und enthält Daten aus 196 Ländern. Hier zum Dashboard

Recht auf Beteiligung

In vielen Ländern haben Kinder noch immer kaum eine Stimme in politischen oder gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen, die sie betreffen. Beteiligung ist eines der am wenigsten umgesetzten Rechten.

Themen und Fragestellungen

  • Was bedeuten die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten für Kinder und ihre Rechte?
  • Welche Auswirkungen haben globale Mittelkürzungen auf Kinder und ihr Recht auf Bildung oder ihr Recht auf Gesundheit?
  • In welchen Produkten steckt Kinderarbeit (z.B.: Kakao, Kaffee, Tee, Baumwolle, Leder, Elektronik)?
  • Wie können Gesetze für unternehmerische Sorgfaltspflichten Kinder vor Ausbeutung schützen?
  • Wie kann der Zugang zu Bildung und Gesundheit insbesondere in ländlichen und krisengeschüttelten Gebieten verbessert werden?

Kinderrechte in Österreich

Obwohl die UN-Kinderrechtskonvention (KRK) der meistratifizierte Menschenrechtsvertrag weltweit ist, gelten Kinderrechte nach wie vor als wenig beachtetes Rechtsgebiet. Auch in Österreich, wo die KRK 1992 in Kraft trat, laufen die Kinderrechte Gefahr, verletzt zu werden, wie aktuell Artikel 9 der KRK, der sicherstellt, dass ein Kind nicht gegen den Willen seiner Eltern von diesen getrennt wird. Denn mit 1. Juli trat die Notverordnung zum Stopp der Familienzusammenführungen in Kraft.

Unter Berufung auf den Art. 72 AEUV argumentiert die Bundesregierung, dass es in Österreich eine gesamtstaatliche Gefährdung der öffentlichen Ordnung und inneren Sicherheit gebe. Namhafte Organisationen haben die Verordnung samt Begründung begutachtet und Stellungnahmen eingebracht, diese wurden vom Bundesministerium für Inneres jedoch nicht veröffentlicht. Weshalb sich die Organisationen entschieden haben diese im Juni selbst zu veröffentlichen. Laut Caritas Österreich kann keinesfalls von einem Notstand gesprochen werden. “Hier wird nicht auf eine Notstandsituation reagiert – hier wird das Menschenrecht auf Familienleben massiv untergraben,” sagt auch Aimée Stuflesser, Expertin für Asyl und Migration bei Amnesty International Österreich.

Hier die Stellungnahmen: 

Institutionen und Organisationen

Die Dreikönigsaktion (DKA) ist das Hilfswerk der Katholischen Jungschar in Österreich. Sie setzt sich für die Rechte von Kindern und Jugendlichen, und ein Leben in Würde für alle Menschen weltweit ein. Aktuell läuft die Initiative und Social-Media-Challenge #tanzengegenkinderarbeit! von DKA, Jugend eine Welt, Fairtrade Österreich, Kindernothilfe Österreich, Butterfly Rebels und solidar Austria. 

ECPAT ist eine internationale Organisation, die sich für die Beendigung der sexuellen Ausbeutung von Kindern einsetzt. Die Abkürzung steht für „End Child Prostitution, Pornography and Trafficking of Children for Sexual Purposes“.

Jugend Eine Welt – Don Bosco Entwicklungszusammenarbeit ist eine österreichische Hilfsorganisation, die sich seit 1997 weltweit für die Verbesserung der Lebensperspektiven von Kindern und Jugendlichen in Asien, Afrika, Lateinamerika, dem Nahen Osten und Osteuropa einsetzt. 

MOLACNNATS ist ein Zusammenschluss nationaler Organisationen von arbeitenden Kindern und Jugendlichen in sieben Ländern in Lateinamerika und der Karibik, die daran arbeiten ihre Rechte als Kinderarbeiter:innen durchzusetzen.

Das Netzwerk Kinderrechte Österreich ist ein unabhängiges Netzwerk von 55 Organisationen und Institutionen zur Förderung der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Österreich. Es setzt sich dabei für die Rechte aller Kinder und Jugendlichen ohne jede Diskriminierung ein.

ProNats ist ein deutscher Verein, der sich für die Rechte von arbeitenden Kindern weltweit einsetzt. Gemeinsam mit Kindergewerkschaften im Globalen Süden setzt sich der Verein dafür ein, dass Kinderrechte gestärkt werden, anstatt nur Verbote zu fordern, welche die Lebensrealität arbeitender Kinder außer Acht lässt.

UNICEF ist das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Die Organisation setzt sich weltweit für die Rechte und das Wohlergehen von Kindern ein.

Der Verein Welt der Kinder engagiert sich für eine kindgerechte Gesellschaft. Vorrangig soll die Teilhabe junger Menschen an der Gestaltung von Gesellschaft gestärkt und der Schutz vor Gewalt erhöht werden. 

Expert:innen                                                                                                                  

Sabine Andresen ist Professorin für Familienforschung und Sozialpädagogik an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Ihre Schwerpunkte sind unter anderem Kindheit und Familie, internationale Child Well-Being Forschung, sowie Kinder- und Familienarmutsforschung. 

Franz Jedlicka setzt sich als Friedensforscher für eine gewaltfreie Kindererziehung ein. Um die gewaltfreie Erziehung zu verbreiten und die Körperstrafe in der Kindererziehung zu bekämpfen, hat Franz Jedlicka die WHITE HAND Kampagne ins Leben gerufen.

Benjamin Pütter ist international anerkannter Kinderarbeits-Experte. Er ist zweiter Vorsitzender von India Child Care und Partner von Childhood in Freedom. Für sein Buch „Kleine Hände – großer Profit“ hat Pütter undercover in Indien Kinderarbeit dokumentiert –in Steinbrüchen, Teppich-Fabriken und Hinterzimmern.

Elisabeth Schaffelhofer-Garcia Marquez ist Expertin beim Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule in Wien. Als Juristin und Journalistin hat sie langjährige Erfahrung in Politischer Bildung und Menschenrechtsbildung und hat sich auf Kinderrechte spezialisiert.

Kailash Satyarthi ist Kinderrechtsaktivist in Indien, der sich seit den 1980er Jahren für die Rechte von Kindern einsetzt. Er wurde 2014 gemeinsam mit Malala Yousafzai mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Seine Organisation „Kailash Satyarthi Children’s Foundation“ widmet sich Kinderarbeit, Kinderhandel und sexuellem Kindesmissbrauch.

Helmut Sax ist Rechtswissenschaftler am Ludwig Boltzmann Institut in Wien. An der Universität Wien hält er Seminare über Kinderrechte in Theorie und Praxis, um diese stärker im juristischen Diskurs zu verankern. 

Termine

20. September: Internationaler Kindertag

09. Oktober: Forum – Kinder- und Jugendpartizipation von Welt der Kinder in Innsbruck 

20. November:  Internationaler Tag der Kinderrechte

13. bis 15. November: Zukunftsdialoge Globales Lernen 2025

21. bis 23. November: Entwicklungstagung an der Universität Innsbruck zum Thema Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen. Mit Workshops wie: Die Rechte zukünftiger Generationen von FIAN Österreich.

Publikationen                                                                                                

PA: Österreich kämpft gegen globalen Hunger

Ernährungsunsicherheit ist nach wie vor ein dringendes globales Problem. Laut den Vereinten Nationen litten 2023 etwa 733 Millionen Menschen Hunger. Bewaffnete Konflikte, der Klimawandel und Wirtschaftskrisen verschärfen die Situation. Die aktuelle Ausgabe der WELTNACHRICHTEN, des Magazins der Austrian Development Agency, befasst sich mit den Ursachen des Problems und berichtet über österreichische Lösungen, die langfristig Linderung verschaffen.

733 Millionen Menschen – in etwa 9 Prozent der Weltbevölkerung – galten im Jahr 2023 als unterernährt. In Afrika leidet gar die Hälfte der Bevölkerung unter mäßiger oder schwerer Ernährungsunsicherheit. Entwicklungszusammenarbeit leistet nicht nur erste Hilfe bei Hungersnöten, sondern entwickelt auch nachhaltige Lösungen dagegen. Die aktuelle Ausgabe der WELTNACHRICHTEN, des Magazins der Austrian Development Agency (ADA), berichtet über erfolgreiche Vorhaben mit österreichischem Engagement.
 
Lebensmittel als Luxusgut
„Häufig hungern Menschen nicht, weil Lebensmittel fehlen, sondern weil sie sich diese nicht leisten können“, schreibt Máximo Torero, Chefökonom der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), in seinem Beitrag für die WELTNACHRICHTEN. So produziere die Landwirtschaft weltweit zwar genug Lebensmittel, um alle Menschen auf der Welt zu ernähren. Dennoch landen nicht überall nahrhafte Mahlzeiten auf den Tellern. Die Lösung liegt für Torero in gestärkten Agrar- und Ernährungssystemen, verbessertem Sozialschutz und der Unterstützung von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern – alles Maßnahmen, für die sich auch Österreichs Entwicklungszusammenarbeit stark macht.
 
Entwicklungszusammenarbeit: Globale Verantwortung übernehmen – Österreichs Interessen wahren
„Die Welt steht vor einem komplexen Geflecht an Herausforderungen: Anhaltende und neue Konflikte, politische Instabilität, wirtschaftliche Ungleichgewichte und der Klimawandel bedrohen weltweit Frieden, Entwicklung und Sicherheit. Gleichzeitig schwindet das Vertrauen in die internationale Zusammenarbeit – ein fataler Mix an Krisen, der entschlossenes Handeln erfordert. Die Entwicklungszusammenarbeit leistet hier einen zentralen Beitrag: Sie verbessert langfristig die Lebensbedingungen von Menschen, stärkt stabile Strukturen und schafft Perspektiven. Österreich übernimmt dabei Verantwortung. Wir bringen unsere Expertise, Innovationskraft und Erfahrung gezielt ein, um globale Partnerschaften zu stärken und nachhaltige Entwicklung zu fördern. Das liegt auch in unserem ureigenen Interesse: Als stark exportorientiertes Land mit enger internationaler Verflechtung profitiert Österreich direkt von Stabilität, wirtschaftlicher Entwicklung und resilienten Gesellschaften weltweit“, betont ADA-Geschäftsführer Bernd Brünner, der die Leitung der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit Anfang Juni übernommen hat.
 
Österreichisches Know-how zeigt Wirkung
Österreichs Engagement für bessere Lebensbedingungen weltweit zeigt Wirkung, wie die WELTNACHRICHTEN-Reportage aus Georgien deutlich macht: Sie geht einem Projekt auf die Spur, das von der Austrian Development Agency in dem Land im Südkaukasus unterstützt wird und traditionelle Lebensmittelproduktion, nachhaltige Tierhaltung und respektvollen Umgang mit der Natur verbindet. All das ermöglicht ein besseres Leben und Zukunftsperspektiven für die Menschen in entlegenen Bergdörfern. Auch Kooperationen mit der Wirtschaft können dazu beitragen, Herausforderungen in Entwicklungsfragen erfolgreich anzugehen – so etwa in Brasilien, wo die ADA gemeinsam mit der oberösterreichischen Firma Calvatis die Milchqualität verbessert.
 
Verena Altenberger: „Einfluss nicht in Quadratmetern denken“
Die Pongauer Schauspielerin Verena Altenberger ist davon überzeugt, dass Österreich großes Potenzial bei der Bekämpfung des globalen Hungers hat. Im Interview mit den WELTNACHRICHTEN erzählt sie von ihrer Reise nach Uganda als Botschafterin für das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen, das Österreich seit Jahren finanziell unterstützt. „Wir dürfen unseren Einfluss nicht in Quadratmetern denken, sondern in den Mitteln, die uns zur Verfügung stehen“, sagt Altenberger.

Ernährung im sicherheitspolitischen Visier der EU
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine betrachtet die Europäische Union Ernährungssicherheit nicht mehr nur aus der Perspektive der humanitären Hilfe, sondern auch als außen- und sicherheitspolitische Angelegenheit. Trotz eines sicherheitspolitischen Verständnisses von Nahrungsversorgung sollte sie eine nachhaltige Agrarproduktion im Blick behalten, appelliert Agrarökonomin Bettina Rudloff in ihrem Kommentar für die WELTNACHRICHTEN.
 
Außerdem in dieser Ausgabe zu lesen:
–        Kofi Annan Award for Innovation in Africa: Österreich fördert innovative Lösungen gegen Hunger
–        Klimawandel: Die Landwirtschaft als Opfer und Schlüssel zur Lösung
–        Acht Tage im Senegal: Ein Filmtagebuch berichtet von den Dreharbeiten über ein Caritas-Projekt, das mit Unterstützung der ADA die Ernährungssicherheit in Burkina Faso, Mali und Senegal stärkt

Die WELTNACHRICHTEN berichten vierteljährlich über entwicklungspolitische Themen. Herausgeberin ist die Austrian Development Agency. Alle Beiträge, Reportagen, Interviews und Geschichten sind auch online nachzulesen. Die WELTNACHRICHTEN sind kostenlos. Bestellungen unter presse@ada.gv.at.

Austrian Development Agency
Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 unterstützt die Austrian Development Agency (ADA) Länder in Afrika, Asien, Südost- und Osteuropa bei ihrer nachhaltigen Entwicklung. Seitdem hat die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit gemeinsam mit ihren Partnern viel erreicht – die Lebensumstände von Millionen von Menschen haben sich substanziell verbessert. Aktuell veranlassen die Klimakrise, Kriege und Konflikte jedoch immer mehr Menschen zur Flucht und verschärfen Armut und Hunger. Die Vision der ADA von einem guten Leben für alle bleibt trotz allem unverändert. Wirksame Entwicklungszusammenarbeit ist heute wichtiger denn je. Zusammen mit öffentlichen Einrichtungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Universitäten und Unternehmen ermöglicht die ADA bessere Lebensbedingungen und Perspektiven vor Ort .

Rückfragehinweis:
Austrian Development Agency (ADA),
die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
Mag. Katharina Schreiber
Tel.: +43 (0)1 903 99-2410
katharina.schreiber@ada.gv.at
www.entwicklung.at

Landwirtschaft im Wandel – Neue Studie zeigt Wege aus der Agrar-Krise

Nachhaltige, globale Ernährungssicherheit ist möglich – Südwind und die Dreikönigsaktion fordern entschlossene Maßnahmen für eine zukunftsfähige Ernährungspolitik

Wie können Ernährungssysteme nachhaltiger, gerechter und krisenfester gestaltet werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich die heute veröffentlichte Analyse „Landwirtschaft im Wandel – Agrarökologie und Bio-Landbau als Wegweiser für resiliente Ernährungssysteme“ von Martin Schlatzer, erstellt im Auftrag der Menschenrechtsorganisation Südwind und in Kooperation mit der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar.Die Analyse zeigt, dass Agrarökologie und biologische Landwirtschaft zukunftsfähige Alternativen darstellen. Voraussetzung für tragfähige Lösungen ist ein entsprechender politischer Rahmen in der Landwirtschafts-, Handels- und Ernährungspolitik.  

Lebensmittelverschwendung und Fleischkonsum sind entscheidende Hebel

Weltweit hungern 733 Millionen Menschen, mehr als 2,8 Milliarden Menschen können sich keine gesunde Ernährung leisten. Auch in Österreich leben über eine Million Menschen in mittlerer bis schwerer Ernährungsunsicherheit. Gleichzeitig verschärft das derzeitige Ernährungssystem die Klimakrise, den Verlust der biologischen Vielfalt und soziale Ungleichheiten.

Die Analyse zeigt: Eine vollständige Umstellung auf biologische Landwirtschaft in Österreich wäre möglich – wenn entweder der Fleischkonsum um 10 Prozent gesenkt oder 25 Prozent weniger Lebensmittel weggeworfen würden. Im EU-weiten Maßstab unter Berücksichtigung zusätzlich von Großbritannien könnten im Jahr 2050 etwa 530 Millionen Menschen durch agrarökologisch-biologischen Anbau ernährt werden. Bereits eine Reduktion des Fleischkonsums um 20 Prozent in Österreich würde die umweltschädlichen Sojaimporte für Futtermittel – insbesondere aus artenreichen Regionen in Brasilien und Argentinien – überflüssig machen. Das würde nicht nur Regenwälder schützen, sondern auch die Abhängigkeit von volatilen Weltmärkten und die Landwirtschschaft in Summe widerstandsfähiger gegen externe Krisen machen.

„Unser Ernährungssystem steht an einem Scheideweg. Ein Weiter-wie-bisher bedeutet die Verschärfung von Hunger, Klima- und Biodiversitätskrise und sozialer Ungleichheit. Die Lösung liegt in einer grundlegenden Neuorientierung unseres Agrar- und Ernährungssystems – ganz im Sinne der Gesundheit für Planet und Mensch“, sagt Ernährungsökologe und Studienautor Martin Schlatzer vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau in Wien. „Agrarökologie und biologischer Landbau, gepaart mit pflanzenbetonten respektive pflanzlichen Ernährungsweisen, können regionale Wertschöpfung und Versorgungssicherheit schaffen, externe Abhängigkeiten reduzieren und Klima und Umwelt schützen. Gleichzeitig stärken sie die bäuerliche Landwirtschaft und ermöglichen gesunde Ernährung für alle.“

Ernährungswende braucht politisches Umdenken

Zusätzlich zu ökologischen Aspekten rückt Agrarökologie auch soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit in den Fokus. Um Ernährungssysteme nachhaltiger und krisenfester zu gestalten, fordert Südwind eine entschlossene politische Wende. „Die Bundesregierung muss konkrete Rahmenbedingungen schaffen, um einen gerechten Wandel zu unterstützen: Nachhaltige Ernährung muss durch eine sozial-ökologische öffentliche Beschaffung vorgelebt und gestärkt werden – insbesondere in Schulen, Krankenhäusern und öffentlichen Kantinen. Darüber hinaus braucht es endlich ein ambitioniertes Lieferkettengesetz, das Umweltstandards, Menschenrechte und Transparenz entlang globaler Wertschöpfungsketten verbindlich absichert“, sagt Gudrun Glocker, Ernährungsexpertin bei Südwind.

„Österreich hat mit seinem starken Bio-Sektor eine gute Ausgangsposition, um auf internationaler Ebene Impulse für eine gerechtere und nachhaltigere Landwirtschaft im Sinne der Prinzipien der Agrarökologie zu setzen“, sagt Isabelle Schützenberger, Expertin für Agrarökologie bei der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar. „Jetzt gilt es, diese Rolle aktiv wahrzunehmen.“

Über die Studie und den Autor:

„Landwirtschaft im Wandel – Agrarökologie und Bio-Landbau als Wegweiser für resiliente Ernährungssysteme. Standards, Synergien und systemische Chancen im Kontext globaler Krisen. Ein Wissenschaftliches Diskussionspapier“, Juni 2025 von Martin Schlatzer im Auftrag von Südwind und in Kooperation mit derDreikönigsaktion der Katholischen Jungschar.

Martin Schlatzer (1979) ist Ernährungsökologe am Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in Wien. Er hat an der Universität Wien Ernährungswissenschaften mit dem Fokus auf Ernährung, Umwelt und Gesundheit studiert und arbeitete von 2010 bis 2021 an der Universität für Bodenkultur (BOKU Wien) mit Schwerpunkt auf interdisziplinären Forschungsprojekten zu Landwirtschaft, Klimawandel und Ernährungssicherung. Martin Schlatzer ist zudem Speaker, Gastlektor und Autor des 2010 erschienen Buches „Tierproduktion und Klimawandel – ein wissenschaftlicher Diskurs zum Einfluss der Ernährung auf Umwelt und Klima“.

Südwind setzt sich als entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisation seit 1979 für eine nachhaltige globale Entwicklung, Menschenrechte und faire Arbeitsbedingungen weltweit ein. Durch schulische und außerschulische Bildungsarbeit, die Herausgabe des Südwind-Magazins und anderer Publikationen thematisiert Südwind in Österreich globale Zusammenhänge und ihre Auswirkungen. Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen, Kampagnen- und Informationsarbeit, engagiert sich Südwind für eine gerechtere Welt.

Die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar setzt sich für soziale Gerechtigkeit, nachhaltige Entwicklung und faire Lebensbedingungen weltweit ein. Im Fokus stehen dabei partnerschaftliche Projekte mit der Zivilgesellschaft im globalen Süden sowie entwicklungspolitische Bildungs- und Advocacy-Arbeit in Österreich.

Rückfragehinweis:
Vincent Sufiyan
Kommunikationsleitung Südwind
Tel.: +43 650 96 77577
E-Mail: vincent.sufiyan@suedwind.at

ABGESAGT: Pressegespräch „Landwirtschaft im Wandel“ am 23. Juni

Die Studienpräsentation von Südwind und der Dreikönigsaktion findet nicht wie geplant statt – Inhalte stehen ab Dienstag per Pressemitteilung und online zur Verfügung

Das für den 23. Juni angekündigte Pressegespräch zur Präsentation der Studie „Landwirtschaft im Wandel – Agrarökologie und Bio-Landbau als Wegweiser für resiliente Ernährungssysteme“muss leider entfallen.

Die Inhalte der Studie sowie Zitate der Expert:innen werden ab Dienstag, 7:00 Uhr per Presseaussendung zur Verfügung gestellt und online abrufbar sein unter: suedwind.at/presse

Die Analyse zeigt auf, dass eine nachhaltige, globale Ernährungssicherheit möglich ist und präsentiert konkrete Handlungsoptionen, um Ernährungssysteme gerechter und krisenfester zu gestalten. Die Studie wurde verfasst von Martin Schlatzer, Ernährungsökologe am Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), im Auftrag der Menschenrechtsorganisation Südwind und in Kooperation mit der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar.

Für Rückfragen, Interviews oder weiterführende Hintergrundgespräche stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Rückfragehinweis:
Vincent Sufiyan
Kommunikationsleitung Südwind
Tel.: +43 650 96 77577
E-Mail: vincent.sufiyan@suedwind.at

PA: Globaler Bericht zur Ernährungssicherheit: Zahl der Hungernden erreicht neuen Höchststand

Weltweit hungern immer mehr Menschen: Laut dem heute veröffentlichten Global Report on Food Crises 2025 waren im vergangenen Jahr 295,3 Millionen Menschen in 53 Ländern von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen – das sind 13,7 Millionen mehr als im Vorjahr. Diese Zahl markiert einen neuen Höchststand und setzt den alarmierenden Trend der letzten sechs Jahre fort. 

„Fast 300 Millionen Menschen weltweit leiden an akuter Ernährungsunsicherheit. Das ist ein neuer Höchststand, die globale Ernährungskrise eskaliert wieder. Besonders besorgniserregend ist, dass sich die Zahl der Menschen, die sich in akuter Notlage oder sogar in Hungersnot befinden, innerhalb eines Jahres verdoppelt hat. Betroffen sind insbesondere Menschen in Kriegs- und Konfliktregionen. In Gaza und dem Sudan hat die Not von Kindern und Erwachsenen ein schier unvorstellbares Ausmaß angenommen“, sagt Jan Sebastian Friedrich-Rust, Geschäftsführer von Aktion gegen den Hunger in Deutschland.

Konflikte, Klimakrise, Finanzierungslücken: Ursachen mit fataler Wirkung

Die Hauptursachen der weltweiten Hungerkrisen bleiben bestehen – und verschärfen sich weiter:

Konflikte sind nach wie vor der Haupttreiber für akute Ernährungskrisen. In Ländern wie dem Sudan, Gaza, Myanmar und Haiti verhindert anhaltende Gewalt, dass Menschen Zugang zu Nahrung erhalten.

Die Klimakrise verschärft Dürren, Überschwemmungen und Extremwetter. Millionen Menschen – etwa in Äthiopien, Pakistan oder Afghanistan – sind dadurch in ihrer Existenz bedroht.

Dramatische Kürzungen humanitärer Hilfe gefährden lebenswichtige Programme: Mindestens 14 Millionen Kinder könnten den Zugang zu Ernährungshilfe verlieren. Die Finanzierung für Ernährungshilfe droht weltweit um bis zu 45 Prozent zurückzugehen.

Wo die Not am größten ist

Besonders alarmierend ist es, dass in mehreren Ländern mit IPC-Phase 5 die höchste Kategorie akuter Ernährungskrisen erreicht wurde, d.h. die Menschen leben in Hungersnot-ähnlichen Zuständen. Folgende weitere Fakten verdeutlichen die dramatische Lage:

  • Die Zahl der Menschen, die sich in einer Katastrophe-Situation (IPC/CH Phase 5) befinden, hat sich zwischen 2023 und 2024 mehr als verdoppelt – hauptsächlich infolge von Konflikten. Über 95 Prozent dieser Menschen leben im Gazastreifen und im Sudan, während auch in Südsudan, Haiti und Mali Bevölkerungsgruppen diese extremste Stufe akuter Ernährungsunsicherheit erreicht haben.
  • Im Sudan wurde Hungersnot in 10 Regionen bestätigt. Weitere 17 Regionen sind akut gefährdet.
  • Im Gazastreifen waren 2024 100 % der Bevölkerung von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen. Fast die Hälfte davon befindet sich laut Bericht in der zweithöchsten Phase („Emergency“) – und ist damit nur einen Schritt von der Hungersnot entfernt.
  • Nigeria, der Sudan, die Demokratische Republik Kongo und Bangladesch hatten im Jahr 2024 mit jeweils mindestens 23 Millionen Menschen die größten Bevölkerungsgruppen, die von hoher akuter Ernährungsunsicherheit betroffen waren. Zusammen machen diese vier Länder mehr als ein Drittel aller Menschen aus, die sich in einer Krise oder einer noch schwereren Phase (IPC/CH Phase 3 oder höher) befinden.
  • In 26 Ländern litten 2024 37,7 Millionen Kinder unter akuter Mangelernährung, davon über 10,2 Millionen an schwerer akuter Mangelernährung (SAM). 14 Millionen Kinder sind durch Finanzierungslücken von der Unterbrechung lebenswichtiger Ernährungsdienste bedroht. In 21 Ländern waren mehr als 10,9 Millionen schwangere und stillende Frauen akut mangelernährt.

Aktion gegen den Hunger fordert entschlossenes Handeln

„Die Zahlen des aktuellen Hungerberichts sind ein eindringlicher Appell und Weckruf an die internationale Gemeinschaft zum Handeln“, betont Jan Sebastian Friedrich-Rust. „Hunger ist kein unveränderliches Schicksal, sondern Folge von politischem Versagen, ökonomischer Ungleichverteilung, Konflikten und des Klimawandels. Ohne sofortige und koordinierte Maßnahmen wird sich die globale Hungerkrise weiter verschärfen – mit katastrophalen bis tödlichen Folgen für Millionen von Menschen.“

Als internationale humanitäre Organisation ist Aktion gegen den Hunger in vielen der betroffenen Länder aktiv – darunter Sudan, Jemen, Gaza, Südsudan, Demokratischen Republik Kongo, Nigeria und Afghanistan. Die Organisation versorgt unter anderem unterernährte Kinder, schwangere Frauen sowie Binnenvertriebene mit Nahrung, sauberem Wasser und medizinischer Hilfe.

Der jährlich veröffentlichte Bericht Global Report on Food Crises wird von einem internationalen Netzwerk unter Leitung des Food Security Information Network (FSIN) erstellt. Er liefert eine der umfassendsten globalen Analysen zur akuten Ernährungssicherheit.

Hinweis an die Redaktionen
Gerne vermitteln wir Interviews, Gastbeiträge oder Hintergrundgespräche.

Über Aktion gegen den Hunger

Aktion gegen den Hunger ist eine humanitäre und entwicklungspolitische Hilfsorganisation, die weltweit in 56 Ländern und Regionen aktiv ist und über 21 Millionen Menschen unterstützt. Seit mehr als 45 Jahren kämpft Aktion gegen den Hunger gegen Mangelernährung, schafft Zugang zu sauberem Wasser und gesundheitlicher Versorgung. 8.987 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten Nothilfe und unterstützen Menschen beim Aufbau nachhaltiger Lebensgrundlagen.

Pressekontakt

Vassilios Saroglou / Markus Winkler
Tel. 030 – 279 099 776
E-Mail presse@aktiongegendenhunger.de
Website www.aktiongegendenhunger.de

PA: Gaza: Jedes zweite Kind leidet an Mangelernährung 

Der gesamte Gazastreifen befindet sich laut des neuen IPC-Berichts in einer extremen Notsituation (IPC-Phase 4 von 5). 250.000 Menschen leben unter Bedingungen, die einer Hungersnot gleichen (IPC-Phase 5). Jedes zweite Kind leidet an Mangelernährung. Alles deutet darauf hin, dass die Blockade der Lebensmittellieferungen zu einer Hungersnot führen wird. Die einzige Möglichkeit, diese zu verhindern, ist es, Lebensmittel ins Land zu lassen. Aktion gegen den Hunger appelliert an die Konfliktparteien, alle Grenzübergänge zu öffnen, um die Versorgung der Zivilbevölkerung zu gewährleisten. 

Derzeit gibt es rund 71.000 Fälle akuter Unterernährung bei Kindern im Alter von sechs bis 59 Monaten, davon 14.100 schwere Fälle. Die meisten Haushalte in Gaza haben große Ernährungslücken und sind bei schwerer Unterernährung vom Tod bedroht. Weitere 18.400 schwangere und stillende Frauen werden voraussichtlich bis April 2026 behandelt werden müssen, um irreversible und lebensbedrohliche Gesundheitsprobleme für Mütter und Babys zu verhindern.  

Die Ernährungslage hat sich deutlich verschlechtert

Eine frühere IPC-Analyse klassifizierte 93 Prozent des Gazastreifens als in einer akuten Ernährungskrise (IPC-Phase 3 oder höher). Diese Verschlechterung hängt direkt mit der mehr als zweimonatigen vollständigen Abriegelung des Gazastreifens zusammen, in der keine humanitäre Hilfe – einschließlich Nahrungsmitteln, Wasser, medizinischer Hilfe und anderen lebenswichtigen Gütern – ins Land gelangte.  

Infolge des gravierenden Mangels an Nahrungsmitteln und einer einseitigen Ernährung leben heute 250.000 Menschen unter Bedingungen, die einer Hungerkatastrophe und einer Hungersnot gleichen (IPC-Phase 5). Diese Zahl dürfte sich verdoppeln, wenn sich die Lage in Gaza nicht verbessert. Die IPC-Partnerschaft warnt: Wenn die Bedingungen so bleiben oder sich weiter verschlechtern, ist eine Hungersnot unausweichlich. 

Aktion gegen den Hunger vor Ort in Gaza 

„Ich arbeite als Stillberaterin bei Aktion gegen den Hunger. Jede Beratung bestätigt meine schlimmsten Befürchtungen: Diese Krise nimmt kein Ende. Die Lage wird immer katastrophaler. Der akute Mangel an Hilfe und Unterstützung ist zunehmend alarmierend“, berichtet eine Mitarbeiterin von Aktion gegen den Hunger in Gaza. „Stillende und schwangere Frauen sind doppelt gefährdet: Ihr Körper ist durch Schwangerschaft und Geburt erschöpft, und dazu kommen noch Hunger, anhaltende Entbehrungen und ein gravierender Mangel an allen lebensnotwendigen Gesundheits- und Nahrungsmitteln.” 

Im April 2025 untersuchte Aktion gegen den Hunger Betreuungspersonen von mehr als tausend Kindern unter fünf Jahren in drei Provinzen. Die Betreuungspersonen gaben an, wie häufig die Kinder hungrig waren und Mahlzeiten ausließen. Die Ergebnisse waren alarmierend: Jedes zweite Kind war entweder mäßig oder stark von Ernährungsunsicherheit betroffen. In einer Provinz gab jeder dritte Befragte an, dass seine Kinder kürzlich einen ganzen Tag lang nichts gegessen hatten.

Unsere Teams in Gaza berichten, dass seit Anfang April mehr Kinder mit akuter Unterernährung in unsere Behandlungsprogramme aufgenommen wurden als in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 insgesamt. Es sind die schlimmsten Zustände, die unsere Teams je gesehen haben. 

„Das Einzige, was die Palästinenserinnen und Palästinenser derzeit vor einer Hungersnot bewahrt, ist humanitäre Hilfe“, erklärte Natalia Anguera. „Unsere Teams in Gaza haben die letzten unserer noch verbliebenen Trockennahrungspakete verteilt, sodass nur noch Vorräte für eine Gemeinschaftsküche übrig sind. Viele andere Organisationen haben ihre Vorräte bereits vor Wochen aufgebraucht.“ 

Grenzübergänge öffnen, um Hungersnot zu verhindern 

Seit Beginn der Belagerung wurden mehr als 177 Gemeinschaftsküchen und Bäckereien zwangsweise geschlossen, während die Kosten für Weizenmehl seit Februar 2025 um über 3.000 Prozent gestiegen sind und nun zwischen 235 und 520 US-Dollar pro 25 Kilogramm in ganz Gaza kosten. Alles deutet darauf hin, dass die Blockade der Lebensmittellieferungen zu einer Hungersnot führen wird. Die einzige Möglichkeit, eine tödliche Hungersnot zu verhindern, ist es, Lebensmittel ins Land zu lassen.  

Aktion gegen den Hunger bekräftigt die Forderung an alle beteiligten Konfliktparteien, alle Grenzübergänge unverzüglich und bedingungslos wieder zu öffnen sowie einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand und den Schutz der Zivilbevölkerung und der zivilen Infrastruktur zu gewährleisten. 

Hinweis an die Redaktionen

Sprecher*innen verfügbar: Gerne vermitteln wir Interviews, Gastbeiträge oder Hintergrundgespräche.

Über Aktion gegen den Hunger

Aktion gegen den Hunger ist eine humanitäre und entwicklungspolitische Hilfsorganisation, die weltweit in 56 Ländern und Regionen aktiv ist und über 21 Millionen Menschen unterstützt. Seit mehr als 45 Jahren kämpft Aktion gegen den Hunger gegen Mangelernährung, schafft Zugang zu sauberem Wasser und gesundheitlicher Versorgung. 8.987 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten Nothilfe und unterstützen Menschen beim Aufbau nachhaltiger Lebensgrundlagen.

Pressekontakt

Vassilios Saroglou / Markus Winkler
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E-Mail presse@aktiongegendenhunger.de
Website www.aktiongegendenhunger.de