Archiv der Kategorie: Veranstaltung

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Vortrag und Gespräch: Nach dem Sturz Assads: Syrien – eine Analyse

Der Nahost-Experte Markus Schauta berichtet am Mi, 09.04.2025 in Graz von seinen aktuellen Recherchen in Syrien, beleuchtet die neuen Machtverhältnisse und analysiert die Herausforderungen des Landes.

Schauta bereiste als freier Journalist (zuletzt im Februar 2025) Syrien, wo er nach dem Regimewechsel auch einen Lokalaugenschein in den Foltergefängnissen Assads machen konnte. Während seines Aufenthaltes führte er Gespräche mit Vertretern verschiedener ethisch-religiöser und politisch-militärisch aktiver Gruppierungen und konnte so Eindrücke eines multiethnischen und vom Krieg gezeichneten Landes sammeln, das zerrissen und dennoch geeint in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft ist.

Wie dieses „neue Syrien“ aussehen könnte und wer es regieren soll, dabei gehen die Meinungen und Interessen diametral auseinander und stellen auch die neuen, selbsternannten Machthaber sowie die internationale Staatengemeinschaft vor große Herausforderungen. Davon zeugen die Aufstände von Anhängern des gestürzten Regimes in den vergangenen Wochen in der Küstenregion Latakia, bei denen an die 1.000 Menschen getötet wurden, darunter viele alawitische Zivilisten.

In seiner Keynote wird Markus Schauta zunächst die Ereignisse in Syrien – beginnend im Dezember 2024 – analysieren: Warum konnte das Assad-Regime so schnell in sich zusammenbrechen? Wer sind die neuen Machthaber? Vor welchen Herausforderungen steht Syrien jetzt? Was soll und kann die internationale Gemeinschaft/EU tun?

Anschließend gibt es die Möglichkeit Fragen zu beantworten.

WANN: Mi, 09.04.2025, 19:00 Uhr

WO: Afro-Asiatisches Institut Graz, Leechgasse 24, 8010 Graz (Vortragssaal, 1. Stock)

Veranstaltungshinweis mit Online-Teilnahmemöglichkeit: Thema „Vergessene Welten – die mediale Vergessenheit des Globalen Südens und ihre Folgen“

Auf der ganzen Welt gibt es Krisen- und Konfliktregionen, in denen Millionen Menschen Not leiden und dringend Hilfe benötigen. In vielen Fällen berichten die Medien darüber wenig oder gar nicht, doch für die Betroffenen selbst bleibt das tägliche Leid bittere Realität.

Gemeinsam mit dem Wiesbadener Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende wird MEDAIR vom 17. bis 28. März 2025 im Rathaus der hessischen Landeshauptstadt die Ausstellung „Vergessene Krisen“ präsentieren, um auf das Leid der Menschen in den betroffenen Ländern aufmerksam zu machen.

Unter anderem wird es eine Podiumsdiskussion zum Thema geben, die live gestreamt wird. Erörtert werden die Gründe fürs Vergessenheit, und die Frage, wie mehr Bewusstsein für die Lebensumstände der Menschen im Globalen Süden geschaffen werden können.

Am 20. März, um 18:30 sprechen:
– Dr. Ladislaus Ludescher, Goethe-Universität Frankfurt
– Christian Matz, Chefredakteur Wiesbadener Kurier
– Steffen Horstmeier, MEDAIR e. V.
– Tzehaie Semere, Referent für den Kirchlichen Entwicklungsdienst, Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
– Moderation: René Schulze, MEDAIR e.V.

Online-Teilnahme:
https://zoom.us/j/97942741417
Meeting-ID: 979 4274 1417

Mehr Info zur Ausstellung und zum Rahmenprogramm

Veranstaltungshinweis: Podiumsdiskussion: Was gibt uns Hoffnung im Kampf gegen die Klimakrise?

Gemeinsam blicken Philipp Blom und Leonore Gewessler auf Lösungsansätze und konkrete Perspektiven für eine nachhaltige Zukunft.

Welche politischen, gesellschaftlichen und individuellen Hebel haben wir? Was können wir aus vergangenen Erfolgen lernen? Und welche Rolle spielen Emotionen für klimapolitisches Engagement?

07.04.2025, 18:00 – 20:00 Uhr, C3 – Centrum für Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, 1090 Wien
Um Anmeldung wird gebeten.

Mehr Info

Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe C3-Zukunftsdialoge und widmet sich der Frage, wie wir angesichts der Klimakrise optimistisch bleiben können.


 

Veranstaltungshinweis: Geld, Tech und Krieg: Wie der Kapitalismus heute funktioniert – Costas Lapavitsas bei Lisa Mittendrein

Die zweite Präsidentschaft Trumps, Handelskriege und Preisschocks erschüttern die Weltwirtschaft. Das globale Wachstum ist schwach und an den Finanzmärkten hat sich spätestens seit dem Hype um Krypto und KI eine gefährliche neue Blase gebildet.

Was ist los mit dem heutigen Kapitalismus? Stecken wir in einer Dauerkrise oder steht der nächste große Boom bevor? Und welche Rolle spielen Krieg und imperialistische Konkurrenz für den Kapitalismus?

Mit Costas Lapavitsas spricht Lisa Mittendrein über schwache Akkumulation, mächtige Finanzmärkte und den Kampf um globale Hegemonie. Wie funktioniert der globale Kapitalismus heute und welche Wirtschaftspolitik brauchen wir statt Neoliberalismus und Trumponomics?

Costas Lapavitsas ist Ökonom und Professor an der SOAS in London. Sein letztes Buch, zusammen mit dem EReNSEP Writing Collective ist The State of Capitalism: Economy, Society, and Hegemony. Während der Eurokrise 2015 war er Abgeordneter im griechischen Parlament.

Geld, Tech und Krieg: Wie der Kapitalismus heute funktioniert

Zeit: 25. März 2025, 19:00 Uhr (Einlass 18:30 Uhr)
Ort: FLUCC, Praterstern 5, 1020 Wien, Eintritt: freie Spende

Das Gespräch findet in englischer Sprache statt.

Mehr Info und Anmeldung

Podiumsdiskussion: „Wirtschaftsmacht China – Herausforderung und Handlungsbedarf für Europa“

Vor 20 Jahren trat China mit dem WTO-Beitritt auf die Weltmarktbühne – heute ist es der wichtigste Handelspartner der EU. Durch strategische Investitionen, die Kontrolle zentraler Logistikrouten und den Ausbau technologischer Schlüsselbranchen hat China seine Marktstellung gefestigt. Dies bringt Europa in eine schwierige Position: von Abhängigkeiten in Lieferketten über Wettbewerbsdruck bis hin zu geopolitischen Spannungen.

Der Rückgang der chinesischen Binnenmarktnachfrage verstärkt die Exportstrategie chinesischer Unternehmen. Handelskonflikte, Strafzölle und regulatorische Hürden wie das Lieferkettengesetz verschärfen die Spannungen weiter. Europa muss seine wirtschaftliche Position sichern, ohne sich von China abzuschotten.

Die FH des BFI Wien lädt namhafte Expert:innen zur Diskussion ein, um die aktuelle Lage zu analysieren und mögliche Strategien auszuloten.

Am Podium

  • Prof. Dr. Franco Algieri: Webster University
  • Prof. (FH) Dr. Andreas Breinbauer: Rektor und Studiengangsleiter, FH des BFI Wien
  • Michael Schumann: Vorstandsvorsitzender, deutscher Bundesverband für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft
  • Univ.-Prof. (i.R.) Dr.in Susanne Weigelin-SchwiedrzikDirektorin für China am Center for Strategic Analysis
Anmeldung
Do, 20. März 2025, 18:30 Uhr

Festsaal, Campus Wohlmutstraße
Wohlmutstraße 22, 1020 Wien

Im Anschluss laden wir Sie herzlich zu einem kleinen Empfang ein.

Veranstaltungshinweis: C3-Zukunftsdialoge 2025 mit Rudi Anschober

Mit Rudi Anschober als Host widmen sich die C3-Zukunftsdialoge 2025 den drängendsten Fragen der Klimakrise: Gibt es noch Hoffnung für den Klimaschutz? Welche Rechtsinstrumente sind effektiv? Wie kommen wir weg von der Verzichtsdebatte hin zu einem guten Leben für alle?

In drei Veranstaltungen bringen wir Expert*innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um Perspektiven und Handlungsoptionen zu diskutieren und positive Antworten zu finden. Gemeinsam fragen wir: Wie kann eine gerechte und wirksame Klimapolitik in Zukunft aussehen?

07.04.2025 – 18.00 bis 20.00
Was gibt uns Hoffnung im Kampf gegen die Klimakrise?

Mit Philipp Blom (Autor) und Leonore Gewessler (Bundesministerin für Klimaschutz, die Grünen)

12.05.2025 – 18.00 bis 20.00
Welche Rechtsinstrumente für effektiven Klimaschutz haben wir?

Mit Michaela Krömer (Rechtsanwältin, Klimaklage) und Teresa Weber (Umweltjuristin, SFU Wien)

16.06.2025 – 18.00 bis 20.00
Vom Klimaschutz zum Guten Leben für Alle?

Mit Hanna Simons (Leitung Natur- und Umweltschutz, WWF Austria) und Sigrid Stagl (Umweltökonomin, WU Wien)

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Reminder: Veranstaltungshinweis: Diskussion: Nach dem Superwahljahr

Über die geopolitischen Auswirkungen der Wahlen 2024 diskutieren die Professorin für globale Politik an der Universität Manchester Toni Haastrup, der Vorsitzende des Centre for Liberal Strategies in Sofia Ivan Krastev und der ehemalige österreichische Spitzendiplomat Wolfgang Petritsch mit der Journalistin Cathrin Kahlweit.

Dienstag, 25. Februar 2025, 19:00 – 21:00 Uhr
Diplomatische Akademie Wien, Favoritenstraße 15a, 1040 Wien

Bei der Veranstaltung des VIDC wird den Fragen nachgegangen, welche geopolitischen Auswirkungen das Erstarken nationalistischer Politik auf die aktuellen Kriege und Krisen haben werden.
Welche Verschiebungen der globalen Kräfteverhältnisse sind zwischen dem Globalen Norden und Süden zu erwarten?
Wie wirken sich die politischen Veränderungen in der EU und den USA auf das Verhältnis mit Osteuropa aus?
Wie beeinflussen die veränderten Machtverhältnisse die europäisch-afrikanischen Beziehungen? Welche Konsequenzen hat der Rechtsruck für die zunehmende Versicherheitlichung der Außen- und Migrationspolitik? Weichen die Grundsätze einer wertebasierten Außen- und Menschenrechtspolitik einer interessensgeleiteten Außenpolitik? Welche gemeinsamen Interessen gibt es trotzdem, die internationale Zusammenarbeit ermöglichen?

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Reminder: Internationale Konferenz mit Interviewmöglichkeiten: Rohstoffpolitik gerecht gestalten

Expert*innen aus Serbien, Südafrika, Indonesien, Chile, Österreich diskutieren von 29. bis 31.1. in Wien über Rohstoffe, sozial-ökologische Transformation und die Rolle der EU.

Die grüne und digitale Transformation erhöht die Nachfrage nach Rohstoffen. Die EU ist dabei weiterhin stark von Einfuhren aus Drittländern abhängig. Obwohl die EU ihren Rohstoffhandel mit dem Globalen Süden als „für beide Seiten vorteilhaft“ darstellt, ist er in der Realität noch immer mit Vertreibung, Ausbeutung und Umweltzerstörung verbunden. Auch die jüngsten EU-Handelsabkommen drohen, diese Länder in ihrer Rolle als Rohstofflieferanten festzuschreiben.

  • Was sind die Treiber der Rohstoffnachfrage in Österreich und der EU?
  • Wo und unter welchen Bedingungen werden diese Rohstoffe abgebaut und welche sozial-ökologischen Kosten sind damit verbunden?
  • Welche Rolle spielen Handels- und Investitionsabkommen?
  • Wie kann ein sozialer und ökologischer Umbau aussehen, der nicht auf Kosten des globalen Südens geht?

Diese und weitere Fragen diskutieren internationale Expert*innen von 29. bis 31. Jänner in Wien auf der Konferenz: Rohstoffpolitik gerecht gestalten

Eröffnung und Podiumsdiskussion:
29. Jänner, 18:00 Uhr:
ÖFSE, Sensengasse 3, 1090 Wien

„Greening the European Economy at the Expense of the Global South? Insights from Raw Material Exporting Countries“ mit:

  • Kania Guzaimi, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • Glen Mpufane, Director of Mining, Diamonds, Gems, Ornament and Jewelry Production, IndustriALL Global Union
  • Johannes Knierzinger, Institut für Internationale Entwicklung, Universität Wien

Moderation: Karin Küblböck (ÖFSE – Austrian Foundation for Development Research)

Die Hauptkonferenz findet am 30. Jänner und 31. Jänner ab 09:00 Uhr im ÖGB-Catamaran (Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien) statt.

Strang 1: Rohstofffresser E-Mobilität und Digitalisierung & Ansätze für eine sozial-gerechte Transformation
Strang 2: Rohstoffabbau und Verarbeitung in Österreich und Europa
Strang 3: Rohstoffpolitik neu denken: Perspektiven im Globalen Süden und der EU

Mehr Info und Anmeldung

Expert*innen für Interviewanfragen:

Nina Djukanović ist Forscherin und Aktivistin für Umweltgerechtigkeit auf dem Balkan. Ihr besonderes Augenmerk gilt dem Widerstand gegen den Lithiumabbau in Serbien und den alternativen Verständnissen des grünen Übergangs über den Bergbau hinaus.

Kania Guzaimi ist Doktorandin an der FAU Erlangen-Nürnberg, spezialisiert auf Wirtschaft und Menschenrechte mit einem Hintergrund in Politikwissenschaft und internationalen Beziehungen. Sie hat Erfahrung in der Arbeit mit Interessenvertretungsorganisationen und internationalen NGOs. Ihre Arbeit konzentriert sich auf Menschenrechte, den Einfluss von Unternehmen und Umweltpolitik in Indonesien.

Glen Mpufane ist Direktor für Bergbau, Diamanten, Edelsteine, Schmuck und Juwelenproduktion (DGOJP) bei der globalen Gewerkschaft IndustriALL. Als Direktor leitet er das globale Engagement und die Entwicklung und Umsetzung von Strategien im Bergbausektor. Er verfügt über mehr als 40 Jahre globaler Erfahrung in der Bergbauindustrie und war unter anderem in den Minen und bei der National Union of Mineworkers als Gesundheits- und Sicherheitsbeauftragter bzw. Leiter der internationalen Beziehungen tätig.

Ezio Costa Cordella ist ein Umweltanwalt und Aktivist in Chile. Er hat einen Doktortitel in Rechtswissenschaften und ist Professor an der juristischen Fakultät der Universidad de Chile, wo er auch stellvertretender Direktor des Zentrums für Umweltrecht ist. Seit 2012 ist Ezio stellvertretender Direktor der chilenischen Nichtregierungsorganisation FIMA, die sich für den Zugang zu Umweltgerechtigkeit in Chile einsetzt.

Čedanka Andrić ist Vorsitzende des Gewerkschaftsbundes NEZAVISNOST sowie Mitglied des Sozial- und Wirtschaftsrates der Republik Serbien. Sie ist stellvertretende EGB-Vorsitzende und nimmt auch an den Sitzungen des EWSA sowie des Gemischten Beratenden Ausschusses EU-Serbien (GBA) teil. Sie ist mit allen Themen in allen Sektoren in Serbien vertraut, einschließlich des Bergbaus und der Industrie.

Rückfragen
David Walch Pressesprecher Attac Österreich
presse@attac.at0650 544 00 10

Online: Peace&Justice-Talk #1 – Der Preis des Friedens

Wieso sind Friede, Gerechtigkeit und starke Institutionen so schwierig zu verwirklichen, und welche Rolle spielt Schattenfinanzierung dabei?

Die neue Gesprächsreihe zum SDG 16, Thema der Entwicklungstagung 2025 in Innsbruck, diskutiert Perspektiven von Akteur*innen aus Forschung und Zivilgesellschaft auf je einen zentralen Aspekt der Tagung.

Am Freitag, 31. Jänner 2025, um 15 Uhr live am Instagram-Account der Entwicklungstagung sowie als Aufzeichnung auf unseren Kanälen.

Gäste:

  • Lukas Wank, Geschäftsführer der AG Globale Verantwortung, früher im Bereich internationaler Friedensmissionen tätig.
  • Martina Neuwirth, Obfrau des Mattersburger Kreises sowie Expertin des VIDC zu Illicit Financial Flows und Steuergerechtigkeit, Mitwirkung im internationalen Steuergerechtigkeits-Netzwerk (Tax Justice Network).

Krieg und Frieden sind aktuell in den Schlagzeilen so präsent wie schon lange nicht mehr, obwohl es kaum je eine Zeit ohne bewaffnete Konflikte gab. Aber klar ist: 2024 sind mehr Länder in Konflikte verwickelt als je zuvor seit 1945. Mittlerweile gibt es ein profundes Verständnis von den Ursachen und Dynamiken militärischer Auseinandersetzung und auch einige Erfahrung mit Deeskalation, peacemaking und post-conflict-peacebuilding. Warum ist davon heute so wenig zu bemerken?

Das 16. der insgesamt 17 internationalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) beschäftigt sich nicht nur mit Frieden, sondern auch mit Gerechtigkeit, und unterstreicht die dafür notwendigen stabilen staatlichen und internationalen Institutionen, partizipativen Entscheidungsprozesse und die Bekämpfung von Korruption, Waffenhandel und illegalen bzw. illegitimen Finanzströmen.

Doch die Formulierungen des SDG 16 wirken, als würden sie im Hinblick auf die aktuellen Konflikte ins Leere greifen: Das Wort Friede kommt nur im Titel vor, in den Unterzielen ist nur mehr von der „Beendigung aller Formen der Gewalt“ die Rede. Angesprochen wird hingegen die Schattenfinanzierung von Konflikten und Gewalt, deren Verhinderung auf sich warten lässt.

Dazu stellen sich viele Fragen:

  • Wie kann Gewalt eingedämmt werden? (Ziel 16.1)
  • Wie können Institutionen auf nationaler wie internationaler Ebene gestärkt werden? (Ziel 16.6)
  • Welche Rolle spielen illegale Finanzströme und wie können sie bekämpft werden? (Ziel 16.4)
  • Welches Gewicht hat die Forderung nach Rechtsstaatlichkeit in der Umsetzung des SDG 16 (Ziel 16.3)?
  • Und wieso kommt das Wort „Demokratie“ eigentlich nirgendwo vor?

Die Formulierung des SDG-Ziel 16 verbindet sehr unterschiedliche Aspekte gelungenen gesellschaftlichen Zusammenlebens. Ist dieses Ziel als „Lösung eh aller Probleme“ mit Erwartungen überfrachtet? Oder steckt hier politisches Kalkül dahinter? Welchen Preis – sozial und finanzpolitisch – haben Friede und Gerechtigkeit und zu welchem Preis werden sie verhindert?

Diese Fragen erörtert Gerald Faschingeder (Koordinator der Entwicklungstagung) in einem Online-Livetalk mit Lukas Wank, Geschäftsführer der AG Globalen Verantwortung, und Martina Neuwirth, ehrenamtliche Obfrau des Mattersburger Kreis für Entwicklungspolitik und tätig beim Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation (VIDC).

Die AG Globale Verantwortung ist der Dachverband von 36 österreichischen Nichtregierungsorganisationen, die in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit, Humanitäre Hilfe, entwicklungspolitische Inlandsarbeit und Bildung sowie nachhaltige Entwicklung tätig sind.

Der Mattersburger Kreis ist der Dachverband für entwicklungspolitische Forschung und Lehre an den österreichischen Hochschulen.

Konferenz und Diskussion: Rohstoffpolitik gerecht gestalten – Hin zu einer globalen Just Transition

Eröffnet wird die zweitägige Konferenz bereits am Vorabend, dem 29. Jänner, mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Greening the European Economy at the Expense of the Global South? Insights from Raw Material Exporting Countries“ mit internationalen Gästen aus dem Globalen Süden.

Im Kontext der globalen Energiewende steigt die Nachfrage nach metallischen Rohstoffen derzeit rund um die Welt. Trotzdem finden zu den Fragen, woher die für notwendigen Rohstoffe kommen sollen und auf wessen Kosten sie abgebaut werden, kaum öffentliche Debatten statt. 

Eine sozial-ökologische gerechte Rohstoffpolitik ist zentral, für eine
klimagerechte Energiewende, Mobilitätswende, eine von den Gewerkschaften mitgetragene Industriepolitik oder eine faire Digitalisierung. Wie man dahin kommt wird im Rahmen der Konferenz mit internationalen Partnern besprochen.

29. Jänner mit einer Podiumsdiskussion von 18 bis 20 Uhr im C3 – Centrum für Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, 1090 Wien

Die Hauptkonferenz findet am 30.01. und 31.01.2025 ganztägig im ÖGB-Catamaran statt.
Anmeldung für die Auftaktveranstaltung am 29.1.2025: registration@oefse.at
Mehr Info und Anmeldung

Die Konferenz wird gemeinsam organisiert von: AK Wien, Anders Handeln, Attac, Internationale Entwicklung, Kompetenzzentrum Alltagsökonomie, Mattersburger Kreis, ÖFSE, ÖGB Internationales Referat, PRO-GE, Solidar und Universität Wien – Institut für Politikwissenschaft