Alles für alle – oder die Erfolgsstrategie für eine bessere Welt?
Von Friedbert Ottacher
Am 25. September werden PräsidentInnen und PremierministerInnen aus 193 UN-Mitgliedsstaaten in New York die Agenda der Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals SDGs) beschließen. Von österreichischer Seite werden u.a. BP Heinz Fischer, BM Sebastian Kurz, BMin Gabriele Heinisch-Hosek und BM Andrä Rupprechter dabei sein. Die SDGs stellen den Anspruch, eine neue Ära in der globalen Entwicklung einzuläuten. Um den Paradigmenwechsel nachvollziehen zu können, lohnt sich ein Blick zurück. Die Nachhaltigen Entwicklungsziele 2016-2030 weiterlesen →
Hintergrundinformationen zur Situation der Flüchtlinge in den Herkunftsländern und die Zusammenhänge von Flucht, Migration und Entwicklung bieten zwei aktuelle Informationspapiere.
Enttäuschung über die Ergebnisse der UN-Entwicklungsfinanzierungkonferenz in Addis Abeba: NGOs kritisieren die vage Haltung der reichen Länder, die sich im Abschlussdokument weder zu konkreten noch verbindlichen Finanzierungszusagen für nachhaltige Entwicklung und zur Bekämpfung des Klimawandels durchringen konnten.
Von 13. bis 16. Juli wird in Addis Abeba die dritte internationale Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung abgehalten. Das Gipfeltreffen bildet den Auftakt zu einer Reihe von Großereignissen der Vereinten Nationen: Gemeinsam mit der UN-Generalversammlung im September 2015 in New York und dem Klimagipfel im Dezember in Paris ist sie maßgebend für die künftige Ausrichtung der Entwicklungspolitik.
Der für Mittwoch, 24. Juni 2015 in der Grazer Burg, vorgesehene FairStyria-Tag wurde auf 30. September 2015 verschoben. ABGESAGT: FairStyria-Tag weiterlesen →
40 bis 50 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Zum Weltflüchtlingstag startet das UN-Flüchtlingshochkommissariat eine Kampagne, die die Erlebnisse von Flüchtlingen in den Mittelpunkt rückt. Unter stories.unhcr.org finden Sie ein Portal, auf dem die Geschichten von Flüchtlingen gesammelt und weitererzählt werden können.
Das Video von US-Regisseur Jason Russell wurde 2012 online veröffentlicht und entwickelte sich rasch zum Hype – über 100 Millionen Views hat der Clip auf Youtube erreicht.
Aber der Film, der zur Festnahme des ugandischen Rebellenführers Joseph Kony aufrief, musste auch viel Kritik einstecken, nicht zuletzt aus Afrika selbst.
Vereinfachten Darstellung der Tatsachen, falsche Behauptungen, bis hin zum Umgang mit Spendengeldern – die Kritikpunkte sind zahlreich und sehr unterschiedlich.
Eine der interessantesten Antworten auf den US-Film damals lieferte die ugandische Bloggerin Rosebell Kagumire:
Joseph Kony ist übrigens nach wie vor nicht festgenommen worden. Die Organisation von Russell, Invisible Children Inc., stellte ihre Arbeit ein.
Rosebell Kagumire hingegen avancierte zu einer Stimme des jungen Afrikas, die gehört wird:
The UN estimates Somalis in #diaspora send home about $1.6bn annually, significantly more than foreign aid. #Somalia#Kenya
Am Freitag, 17. April, ist Rosebell Kagumire in Wien und spricht mit der österreichischen Journalistin Sibylle Hamann über Journalismus und Kampagnen im Web, über das Bild Afrikas in Europa – und vielleicht ja auch über die Kony 2012 Kampagne.
Wann: 17.04.2015
Uhrzeit: 18:30 Uhr
Wo: FHWien der WKW, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien, Raum B003
(Veranstaltung ist in englischer Sprache!)
Bringt das Internet und soziale Netzwerke Länder im Norden und Süden zusammen? Wie wird das Web 2.0 in Staaten wie Uganda von JournalistInnen verwendet? Und was denkt man eigentlich in afrikanischen Ländern über medialen Kampagnen wie die umstrittene „Kony 2012“-Initiative aus den USA, die mittels Youtube-Videos zum Angriff auf Rebellenführer Joseph Kony rief? Diese Fragen wird Rosebell Kagumire im Gespräch mit der österreichischen Journalistin Sibylle Hamann beantworten. Die ugandische Bloggerin hat einst auf „Kony 2012“ per Videobotschaft reagiert und hat sich seither als eine starke Stimme des jungen Afrikas hervorgetan. Sie ist im Web 2.0 sehr aktiv und tritt on- wie offline gegen die Bevormundung afrikanischer Länder durch den Westen sowie für Frauenrechte ein.
Rosebell Kagumire ist eine ugandische Multimedia-Journalistin, preisgekrönte Bloggerin und Kommunikationsexpertin. Aktuell ist sie Public Information Officer bei der IOM, der Internationalen Organisation für Migration in Genf. Das World Economic Forum würdigte Rosebell Kagumire als eine der Young Global Leaders 2013.
“Kampala blogging“ ist eine Veranstaltung der Reihe “Medien & Entwicklung” der ISJE-Informationsstelle für Journalismus und Entwicklungspolitik in Kooperation mit dem Institut für Journalismus & Medienmanagement der FH der WK Wien und dem FJUM – Forum Journalismus und Medien Wien.
Wann: 17.04.2015
Uhrzeit: 18:30 Uhr
Wo: FHWien der WKW, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien, Raum B003
(Veranstaltung ist in englischer Sprache!)
Empfehlung! Am 20. April wird im Wiener Konzerthaus Südafrikas zwanzigjähriges Jubiläum von Freiheit und Demokratie gefeiert. Ein Konzertabend ist Südafrikas erstem demokratisch gewählten Präsidenten, Nelson Mandela, gewidmet.
Mit:
Wiener KammerOrchester
KS Johan Botha, Tenor
Pretty Yende, Sopran
Stefan Vladar, Dirigent
Der Erlös dieses Konzertabends wird für die Errichtung des Nelson Mandela Kinderkrankenhauses in Johannesburg verwendet. Es war Mandelas letzter Wunsch, ein Kinderkrankenhaus in Johannesburg zu errichten, die zweite medizinische Einrichtung dieser Art in Südafrika und die fünfte auf dem gesamten afrikanischen Kontinent. Das Projekt braucht noch Unterstützung!
In den vergangenen Tagen kamen es zu Massenprotesten in Brasilien. Bereits 2014, im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft, fanden immer wieder große Demonstrationen statt.
Die ISJE hat Infos rund um die brasilianische Community in Österreich zusammengestellt (Link – Weiterleitung an alte Website!) bzw. hat Kontakte zu ExpertInnen und AktivistInnen, die gerne angefragt werden können.