Im Fokus: Myanmar

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…eine Analyse zu den Hintergründen und zur humanitären Situation der Rohingya in Myanmar von Mandy Fox, Radiojournalistin und Feature-Autorin. Sie arbeitet für die ARD und ZDF-Sendeanstalten, sowie asiatische Sender und  forscht am Lehrstuhl für Südostasien Studien der Universität Passau.

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Mit der Eskalation der Lage im Norden des Rakhine Staates in Myanmar im August 2017, wird in den Medien wieder verstärkt berichtet. Eine Gruppierung, die sich Arakan Rohingya Salvation Army nennt, soll Polizei- und Militärposten angegriffen haben. Das Militär reagierte mit Offensiven, in deren Folge sich die Zahl der Menschen, die vor den Kampfhandlungen flüchteten massiv erhöhte. Der Fokus der Berichterstattung liegt dabei auf der humanitären Situation. Die UN spricht von über 600.000 Menschen, die nach Bangladesch geflüchtet sind, darunter Angehörige der Gruppe der Rohingya und rund 40.000 Menschen, darunter Hindus, buddhistische Rakhine und andere Gruppen, die aus dem Kampfgebiet in südlichere Regionen des Rakhine Staates geflohen sind. Kaum jemand konnte bisher in den Norden des Rakhine Staates reisen, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Derzeit gibt es mehr Fragen als Antworten.

Seit dem Ausbruch des interkommunalen Konfliktes 2012 wird der Rakhine Staat international als Krisenregion wahrgenommen, dabei gibt es in der überwiegenden Zahl der 20 Verwaltungsbezirke keine Vorkommnisse. Entgegen des Eindrucks, dass im Rakhine Staat nur buddhistische Rakhine und muslimische Rohingya leben würden, gibt es insgesamt sieben von der Regierung anerkannte ethnische Gruppen im Rakhine Staat: (buddhistische) Rakhine, die wiederum die größte Gruppe bilden, Kwe Myi, Daingnet, Maramagyi, Mro, Thet, Kaman (Muslime, die als ethnische Gruppe und StaatsbürgerInnen anerkannt sind). Darüber hinaus leben Hindus im Rakhine Staat, sowie Muslime, die sich jedoch nicht alle zur Gruppe der Rohingya zählen.

Wer sind die Rohingya?
Genaue Aussagen darüber, wer die Rohingya von heute sind, wie viele es sind und wie sie sich selbst charakterisieren, können nicht getroffen werden. Es gibt keine Studien und die Region ist chronisch unterforscht. Noch schwieriger wird die Bestimmung nach dem Konflikt 2012, da er die Identität umformte. Es war vorher weit verbreitet das die Muslime von sich als „Rakhine Muslime“ sprachen. Seit 2012 sprechen die Binnenvertriebenen in den Camps, mehrheitlich Muslime, von sich als Rohingya. Vor dem Konflikt gab es keinen Grund eine Identitätsbezeichnung einzufordern. Doch jetzt, wo sie ausgeschlossen sind, wollen sie diese Gruppenidentität.

Laut bisher erschlossener Quellen kann die Existenz von Muslimen im Rakhine Staat bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Die Rohingya von heute werden allerdings jüngeren Entwicklungen zugeschrieben und soll sich als politische Identität in den 1940er Jahren herausgebildet haben (1, Quellenangaben am Ende des Textes).

Anhand des Zensus von 2014 könnte vermutet werden, dass rund eine Million Rohingya, besonders im Norden des Rakhine Staates leben. Dort bildet die muslimische Bevölkerung mit rund 90% die Mehrheit. Die Zahl derer, die im Rakhine Staat leben wird im Zensus-Bericht mit 3,188,807 angegeben. Von diesen Personen wurden 2,098,807 gezählt, während 1,090,000 nicht gezählt (2) wurden.

Im Zensus-Bericht heißt es dazu: “In Teilen des Rakhine-Staates wurden die Mitglieder einiger Gemeinschaften nicht gezählt, weil es ihnen nicht erlaubt wurde sich mit einem Namen zu identifizieren, der von der Regierung nicht anerkannt wird. Die Regierung traf diese Entscheidung im Interesse der Sicherheit und um interkommunale Spannungen zu vermeiden.“ Die Gruppe der Rohingya sollte sich als „Bengali“ klassifizieren, doch sie weigerten sich, steht Bengali für sie doch als Bezeichnung für „die Fremden“ und widerspräche nicht nur ihrer eigenen Gruppenbezeichnung, sondern auch ihrem Kampf um Anerkennung als ethnische Gruppe in Myanmar.

Umstrittenes Staatsbürgerschaftsgesetz von 1982 – Rohingya als assoziierte BürgerInnen?
Muslime, Hindus und Chinesen gehören zwar nicht zu den anerkannten indigenen Gruppen in Myanmar, können aber dennoch die Staatsbürgerschaft erwerben.
Um die Staatsbürgerschaft zu bekommen, muss die Person Dokumente vorlegen. Welche das sind steht nicht im Staatsbürgerschaftsgesetz von 1982. Folgender Artikel zeigt auf, wie ein Antragsprozess ablaufen kann (3):
Das Staatsbürgerschaftsgesetz unterscheidet drei Kategorien von Staatsbürgerschaft mit abgestuften Rechten: Die erste gilt für die Burmanen, mit 68% die Mehrheitsethnie im Land sowie einige von der Regierung anerkannte “indigene” Gruppen, oder ethnische Gruppen, die nachweisen können, dass sie schon vor 1823, also vor dem ersten anglo-burmesischen Krieg, in Burma gelebt haben. Sie besitzen laut Gesetz die vollen politischen und ökonomischen Rechte (volle Staatsbürgerschaft). Die zweite Kategorie ist die assoziierte Staatsbürgerschaft (associated citizenship). Assoziierte BürgerInnen können die sein, deren Elternteile BürgerInnen im Sinne des Nationalitätengesetzes von 1948 waren. BürgerInnen im Sinne dieses Gesetzes war jemand, dessen Vorfahren während mindestens zwei Generationen permanent in Burma gelebt haben und dessen Eltern dort geboren waren. Es geht quasi um ältere Zuwanderer aus der Kolonialzeit. Die dritte Kategorie sind die naturalisierten Bürger (naturalized citizens), die vor dem 4. Januar 1948 in Burma geboren wurden, oder Eltern haben, die vor dem 4. Januar 1948 nach Burma gezogen sind, also jüngere ZuwanderInnen der Kolonialzeit. Diese BürgerInnen haben jedoch das Problem von dem Militär als potenzielles Sicherheitsrisiko angesehen zu werden (4).

Es wird durchaus unter WissenschaftlerInnen und RechtsanwältInnen diskutiert, dass die Mehrheit der Rohingya laut Gesetz als assoziierte BürgerInnen gelten müsste. Den Rohingya geht es jedoch nicht darum sich als ZuwandereInnen der Kolonialzeit darzustellen, sondern um die volle Staatsbürgerschaft, die die Anerkennung als ethnische Gruppe voraussetzt, oder den Nachweis, dass sie schon vor 1823, also vor dem ersten anglo-burmesischen Krieg, in Burma gelebt haben.

Artikel 6 des Staatsbürgerschaftsgesetzes von 1982 besagt, dass Personen, die bei Inkrafttreten des Gesetzes bereits die Staatsbürgerschaft besitzen, darunter sind durchaus auch Angehörige der Gruppe der Rohingya, diese auch behalten. Die Frage, die sich stellt ist also:  Wie funktioniert(e) die Implementierung?

Was sind die Hintergründe des Konfliktes?
Eine vielschichtige Gemengelage, aus der tiefsitzender Rassismus und Xenophobie extrahiert werden können: General Ne Win putschte 1962 und beendete die demokratische Phase in Burma. Der Slogan „Burmane sein, heißt Buddhist sein“ von der Nationalismusbewegung, die während der britischen Kolonialzeit entstand, wurde wieder aufgegriffen. Xenophobie und ein latenter Rassismus wurde befördert und lassen sich auch an einem Ne Win Zitat ablesen: „…even people of pure blood are being disloyal to the race… if people of pure blood act this way, we must carefully watch people of mixed blood.“ (5) Sowohl Chinesen als auch Indern, darunter Muslime und Hindus, als auch den Rohingya wurde vorgeworfen illegale ImmigrantInnen zu sein, die sich erst während der britischen Kolonialzeit in Burma niedergelassen hätten. Ausdruck all dessen war u.a. das Staatsbürgerschaftsgesetzt von 1982 und zwei militärische Operationen 1978 und 1991, die das Ziel hatten illegale MigrantInnen im Rakhine Staat (Arakan) aufzustöbern. Es führte jeweils zu Fluchtwellen von einer Viertelmillion Muslimen nach Bangladesch.

Vor der Demokratisierung des Landes waren die Menschen in ihrer Ablehnung des Militärregimes vereint. Dieses Thema fällt nun weg und alte Konfliktlinien brechen wieder auf. Aus den vielen Ethnien muss eine nationale Identität geformt werden. Das ist bisher nicht gelungen und bringt das Problem mit sich, dass eine nationale Identität auch Gruppen ausschließt. Die Rohingya fallen aus dem Konzept hinaus (6).

Kampf um Ressourcen und Bürgerrechte
Eine Einschränkung der Bürgerrechte nimmt bereits das Staatsbürgerschaftsgesetz vor, da es die Menschen zu BürgerInnen der ersten, zweiten und dritten Klasse macht.

Ethnische Minderheiten werfen der von Burmanen dominierten Regierung und dem Militär vor, kein Mitspracherecht in eigenen Belangen zu haben, wenn es bspw. darum geht sicherzustellen, dass sie von Investitionen profitieren und über Großprojekte wie Staudämme oder Bergbau, die die Menschen vor Ort massiv betreffen, mitbestimmen können.

Das spaltet die Menschen in dem multiethnischen Staat eher, als das es sie vereint, denn es wird versucht für die „eigene“ Gruppe, das Beste herauszuholen. Es sind Verteilungskämpfe. Gruppen können leicht gegeneinander ausgespielt werden im Kampf um Privilegien, die beispielsweise durch das Militär bei Waffenstillstandsvereinbarungen in Aussicht gestellt werden. Gerade der Rakhine Staat ist einer der am wenigsten entwickelten in Myanmar. Die wirtschaftliche Lage ist schlecht, es gibt kaum Arbeitsmöglichkeiten, die Infrastruktur muss ausgebaut und das Bildungs- und Gesundheitssystem reformiert werden.

Wer profitiert von der Krise?
Das Militär
Durch die als sehr einseitige und simplizistische Darstellung empfundene internationale Medienberichterstattung zu dem Konflikt im Rakhine Staat sowie die Erhöhung des internationalen Drucks auf die Regierung Myanmars, wächst der Zuspruch aus den Reihen der buddhistischen NationalistInnen für das Militär und seinen Einsatz im Norden des Rakhine Staates gegen die Rebellen. Sie sind der Meinung, dass die staatliche Souveränität nur erhalten werden kann, wenn die Armee stark sei (7). Damit folgen sie der jahrzehntelangen Propaganda des Militärs. Das ist in der Bevölkerung vor nicht allzu langer Zeit rundweg abgelehnt worden.

Wie positioniert sich die schweigende Masse in Myanmar? Ein Beispiel: Rund 30.000 Menschen versammelten sich am 10. Oktober 2017 in einem Yangoner Fußball Stadion zu einem interreligiösen Gebet. Buddhisten, Christen, Hindus und Muslime wollen Geschlossenheit zeigen und beten für Frieden im Rakhine Staat. Win Maung, Abgeordneter der Nationalen Liga für Demokratie (NLD) sagte im Vorfeld der Zeremonie, dass es der Welt zeigen würde, dass Menschen unterschiedlichen Glaubens in Myanmar in Harmonie leben könnten (8).

Die NationalistInnen
Die neue Dimension, von einem vormals interkommunalen Konflikt im Rakhine Staat, nun zu einem bewaffneten Kampf von Rebellen, führt dazu, dass radikale buddhistische NationalistInnen im übrigen Myanmar mit ihrer Propaganda auf offene Ohren stoßen. Die bekannteste buddhistische nationalistische Organisation ist MaBaTha, die „Vereinigung für den Schutz der Rasse und der Religion“, bestehend aus Mönchen, Nonnen und Laien (9). Sie schüren gezielt die Angst vor einer Islamisierung in Myanmar. Das erhöht das Konfliktpotential und gefährdet die Transformation des Landes.

In den Gebieten, wo der Konflikt im Jahr 2012 im Rakhine stattfand, werden immer noch Muslime und Buddhisten voneinander abgeriegelt. Je separierter sie voneinander sind, desto größer die Entfremdung, desto schwieriger wird ein erneutes Zusammenleben und das Aufbauen von Vertrauen. Buddhistische NationalistInnen nutzen diese Situation, um Ängste zu schüren und Feindbilder aufzubauen. Die Nutzung Sozialer Medien, unterstützt die Verbreitung von Hassreden und nationalistischen Narrativen.

Hoffnung für den Rakhine Staat?
Handlungsempfehlungen für Frieden, Versöhnung und Entwicklung im Rakhine Staat wurden im August von einer Kommission präsentiert, die im September 2016 auf Initiative der de facto Regierungschefin Aung San Suu Kyi eingesetzt und durch den ehemaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan geleitet wurde.

Konkrete Vorschläge werden in dem Bericht gemacht, die u.a. die Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Lage betreffen. Dazu gehören u.a. die Forderung nach mehr Beteiligung der lokalen Gemeinden, wenn es die Entwicklung des Unionsstaates betrifft und die Sicherstellung, dass sie von Investitionen profitieren. Die Kommission rät dazu „Diversität“ zu zelebrieren – das würde die nationale Identität stärken. Stabilität und Entwicklung könnten im Rakhine Staat nur durch Inklusion und Integration erreicht werden (10). Das Präsidialbüro gründete daraufhin am 14. September 2017 einen Ausschuss, der die Empfehlungen der  Kommission umsetzen soll. Inwieweit die Empfehlungen implementiert werden können, wird sich zeigen. Aung San Suu Kyi, de facto Regierungschefin, muss sich mit dem Militär arrangieren, welches qua Verfassung mit 25 Prozent im Parlament sitzt und drei Ministerien leitet.

Quellen und weiterführende Links:
1) Derek Tonkin: The Rohingya Identity. British Experience in Arakan 1826-1948. www.networkmyanmar.org, 9 April 2014; Jaques P. Leider: Rohingya. The Name, the Movement and the Quest for Identity, in: Nation Building in Myanmar, Yangon: Myanmar Egress & Myanmar Peace Center, 2013
2) The 2014 Myanmar Population and Housing Census – Rakhine State Report – Census Report Volume 3 – K- May, 2015 – Department of Population Ministry of Immigration and Population. Seite 11
http://themimu.info/sites/themimu.info/files/documents/Census_Rakhine_Report_Eng_2015.pdf
3) https://frontiermyanmar.net/en/how-a-kokang-becomes-a-citizen
4) siehe: Yegar, Moshe: Between Integration and Secession – The Muslim Communities of the Southern Philippines, Southern Thailand and Western Burma/Myanmar. Lexington Books, USA 2002, Seite 62
5) Mikael Gravers: Nationalism as Political Paranoia in Burma. An Essay on the Historical Practice of Power. NIAS Report Series 11. Copenhagen: Nordic Institute of Asian Studies, 1993, p. 69
6) http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/myanmar-expertin_-_das-militaer-spaltet-das-land_-15779241.html
7) http://abcnews.go.com/International/wireStory/thousands-march-support-myanmar-military-50792867
8) http://www.mizzima.com/news-domestic/mass-interfaith-rally-prays-rakhine-peace
9) International Crisis Group – Buddhism and State Power in Myanmar, Asia Report N°290 | 5 September 2017
https://www.crisisgroup.org/asia/south-east-asia/myanmar/290-buddhism-and-state-power-myanmar

Südwind-Magazin 11/17:  DIE GROSSE FLUCHT – Myanmar: Was hinter dem aktuellen Konflikt steckt „Beide Seiten verheimlichen einen Teil der Wahrheit“ . http://www.suedwind-magazin.at/die-grosse-flucht

 

Behind the Scenes

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Investigativ-Journalist Stefano Liberti im Gespräch

Wann: 15. November 2017; 15.30 – 17.00
Wo: Institut für Journalismus & Medienmanagement, FHWien der WKW, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien, 4. Stock, B432
(Das Gespräch findet auf Englisch statt)

Anmeldung

Der Italiener Stefano Liberti ist ein prämierter Investigativ-Journalist, Autor und Filmemacher. Seine Schwerpunkte liegen dabei auf Migration und Landraub. Als Autor der Webreportage The dark side of the italian tomato berichtet er zu globalisierter Landwirtschaft und deren Auswirkungen auf Flucht und Migration. Mit Hilfe von verdeckten Reportagen und entwaffnenden Interviews mit Insidern entlang der Produktions- und Lieferkette von Dosentomaten bis nach Ghana zeigt er die Absurdität des globalen Agrarsystems auf. Stefano Liberti versucht mit überzeugender und rigoroser Berichterstattung (impact journalism) den Blick auf globale und soziale Probleme zu lenken und so zu möglichen Lösungen beizutragen.

Wir blicken mit ihm hinter die Kulissen seiner Arbeit: Wie kommt man an gesicherte Informationen heran? Was sind seine Methoden und Erfahrungen? Mit welchen Widerständen muss man rechnen? Und was ist überhaupt impact journalism?

Moderation: Konrad Rehling (Südwind, Kampagnenleiter Make Fruit Fair)

Stefano Liberti war Journalist bei der Tageszeitung Il Manifesto bevor er sich entschied freier Journalist und Autor zu werden. Er veröffentlicht bei zahlreichen europäischen Magazinen wie Le Mond Diplomatique, El Pais oder Al Jazeera English. Sein Buch South of Lampedusa war nominiert für den Indro Montanelli Preis. Sein Buch Landraub: Reisen ins Reich des neuen Kolonialismus wurde bereits in sechs Sprachenübersetzt.

Im Anschluss an diese Veranstaltung findet eine inhaltliche Diskussion zum Thema Faule Tomaten– Was hat Agrarpolitik mit Flucht und Ausgrenzung zu tun? an der BOKU statt.
Weitere Infos

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der ISJE-Informationsstelle für Journalismus und Entwicklungspolitik, dem Institut für Journalismus & Medienmanagement der FHWien der WKW, dem Presserat und Reporter ohne Grenzen im Zuge der Reihe „Media under Pressure“ statt. 

Interviewmöglichkeit – Bergbau zerstört Mensch und Umwelt in Bolivien

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Der Projektpartner der Dreikönigsaktion, Marco Gandarillas aus Bolivien, ist zu Gast in Wien.

Am Freitag, den 20.10.2017 von 9.00-13.00  Uhr, steht er für Pressegespräche zur Verfügung.

Marco Gandarillas spricht spanisch, für Übersetzung ist gesorgt; Ort: Dreikönigsaktion, Wilhelminenstraße 91/2/f, 1160 Wien
Bitte um Terminvereinbarung.

Verschmutzung von Trink- und Grundwasser durch Bergbau-Unternehmen, Steuer- und Abgabenvermeidung durch illegale Gold-Exporte, Förderung von Bodenschätzen in Naturschutzgebieten, zweifelhafte Infrastrukturprojekte wie Straßenbauten durch indigene Territorien – Marco Gandarillas prangert als Direktor der Partnerorganisation der Dreikönigsaktion CEDIB, dem Zentrum für Dokumentation und Information Bolivien ( www.cedib.org), immer wieder das verantwortungslose Verhalten transnationaler Konzerne sowie politische Entscheidungen, um deren Interessen zu bedienen, an.

Am kommenden Montag, 23.10. werden in Genf die Verhandlungen für ein verbindliches UN-Abkommen zur Verantwortung von Konzernen in Genf fortgesetzt. Der UN-Prozess zur spezifischen menschenrechtlichen Verantwortung von (transnationalen) Konzernen wurde 2014 von Ecuador und Südafrika im UN-Menschenrechtsrat initiiert. Durch eine Resolution wurde eine zwischenstaatliche Arbeitsgruppe eingesetzt, die ein rechtsverbindliches Abkommen erarbeiten soll, um Menschenrechtsvergehen zu verhindern und Betroffenen im Schadenfall Zugang zu Rechtsmitteln zu verschaffen. Anfang Oktober wurden erste Elemente, die ein solches Abkommen beinhalten soll, zur Diskussion vorgelegt.

Gemeinsam mit vielen anderen Organisationen und sozialen Bewegungen ist CEDIB in der „Globalen Kampagne gegen Straflosigkeit von Unternehmen“ aktiv, die sich für ein möglichst wirkungsvolles Abkommen einsetzt.

Gemeinsam rufen die Organisationen derzeit mit einer Online-Petition die aktuelle und zukünftige österreichische Bunderegierung auf, sich aktiv und konstruktiv in den UN-Prozess für ein Konzern-Abkommen einzubringen:

Marco Gandarillas ist Soziologe, Sozialforscher und Direktor des Zentrums für Dokumentation und Information Bolivien (CEDIB). Ziel von CEDIB ist die Förderung von politischer Partizipation sowie sozialen und politischen Veränderungsprozessen durch Forschungs – und Informationsarbeit. Inhaltlich befasst sich CEDIB v.a. mit den Themen strategische Ressourcen, urbaner Raum und Förderung von Demokratie. www.cedib.org

Informationen zum UN-Prozess : http://www.dka.at/fileadmin/dk/02_schwerpunkte/Kurzinfo_Treaty_Prozess_DKA_e_a_2017.pdf

Rückfragen: Christian Herret, Dreikönigsaktion – Hilfswerk der Katholischen Jungschar, +43 676 880 11 1071, christian.herret@dka.at

INTERVIEWMÖGLICHKEITEN: Über die Herkunft öko-fairer Bekleidung

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Transparenz in der Herstellung, menschenwürdige Arbeitsbedingungen, ökologisch verantwortungsvolle Produktion und Fairer Handel: Dafür steht Anukoo, die Modemarke von EZA Fairer Handel. Zwei Gäste aus Indien berichten aus erster Hand, was das in der Praxis heißt. Im Fokus stehen Bio-Baumwollbäuerinnen und -bauern sowie Näherinnen aus den Slums von Mumbai.

Gegen den Strom – Für eine gute Zukunft
Über die Herkunft ökofairer Bekleidung mit ExpertInnen Srikar Yenuka und Kimberley Miranda aus Indien

Montag, 2. Oktober 2017, 10.30
Anukoo Fair Fashion, Gumpendorferstr. 28, 1060 Wien
Termine für Einzelinterviews:
am 2.10. zwischen 12.00 und 16.00
am 3.10. zwischen 9.30 und 11.30
Anmeldung/Kontaktaufnahme unter: andrea.reitinger@eza.cc
T: 0664 8545088Srikar Yenuka, Jahrgang 1968, studierte Soziale Arbeit und Journalismus. Seit 2014 arbeitet er bei Chetna Organic Farmers Association als Programmdirektor für die Umsetzung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken. Die Fairtrade zertifizierte Kooperative von Bio-Baumwollbauern und -bäuerinnen setzt sich für eine Stärkung der ProduzentInnen in der Lieferkette ein.Kimberley Miranda, Jahrgang 1990, ist Textiltechnikerin und seit 2014 Mitarbeiterin bei Creative Handicrafts. Als Teil eines Teams arbeitet sie in der Musterentwicklung, Preisgestaltung und Koordination der Produktion von Bekleidung, die von Frauen aus den Armenvierteln Mumbais genäht wird. Die Verbesserung ihrer Lebenssituation steht im Mittelpunkt.

 

Lesung: „Die Rache der Mercedes Lima“, 21. September in Wien

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Am „Internationalen Tag des Friedens“ der Vereinten Nationen am 21. September 2017 wird der Journalist und Schriftsteller Arnoldo Gálvez Suárez, im Gespräch mit Ilija Trojanow seinen jüngsten Roman „Die Rache der Mercedes Lima“ im C3-Centrum für Internationale Entwicklung vorstellen.

Arnoldo Gálvez Suárez, geboren 1982 in Guatemala-Stadt, gilt als eine der wichtigsten jungen Stimmen Zentralamerikas. Sein Debütroman „Los Jueces“ (2008) wurde mit dem „Mario Monteforte Toledo Prize for Fiction“ ausgezeichnet. Der vorliegende Roman – sein erster ins Deutsche übersetzter – erhielt 2015 den „BAM Letras Prize for Fiction“.

Das literarische Schreiben brachte ihn auch zum Journalismus, zu einer Zeit da die digitalen Medien in Zentralamerika profunde Recherchen und essayistische journalistische Texte förderten. Diese Entwicklung ermöglichte JournalistInnen eine Pressefreiheit und Unabhängigkeit, die sie in den traditionellen Redaktionen der Printmedien ihrer Länder nicht vorfanden. So entstand beispielsweise über mehrere Monate eine Chronik über das Leben im Gefängnis in Guatemala, die die rezente Geschichte des Landes beleuchtete und Einblick in die Machtspiele der Politiker bot. https://www.plazapublica.com.gt/content/el-circulo-rojo-i

Seit 2011 lehrt der Journalist nun am Department für Journalismus an der Universidad Rafael Landívar und koordiniert von Guatemala aus das Kommunikationsteam der NGO interpeace, einer unabhängigen internationalen Organisation für Friedensarbeit mit Sitz in Genf, die sich der Aufgabe widmet in rund 20 Ländern friedensbildende Maßnahmen zu lancieren. http://www.interpeace.org/wp-content/uploads/2015/11/2015_10_Four_Perspectives_Resilience_Guatemala.pdf

Zur Buchpräsentation (…)   http://www.centrum3.at/veranstaltungscentrum/veranstaltungskalender/detail/?tx_kbeventboard_pi1%5Bevt%5D=188

Venezuela: Which side are you on … ?

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Aus Venezuela berichtet Leo Gabriel (Journalist, Sozialanthropologe) und internationaler Wahlbeobachter bei den Wahlen zur Verfassunggebenden Versammlung (ANC) im August 2017 in Venezuela:
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Freitag, 8, September, 18 Uhr
Gußhausstraße 14/3 , 1040 Wien
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Venezuela polarisiert: das Venezuela der Arbeiterviertel und ländlichen Unterschichten hält trotz Inflation und Versorgungsengpässen der Regierung von Chavez-Nachfolger Nicolas Maduro die Stange. Das Venezuela der Mittel- und Oberschichten mobilisiert kompromisslos dagegen. Der Tod der charismatischen Symbolfigur Hugo Chavez 2013, die seit 2014 stark rückläufigen Erdöleinnahmen, der oppositionelle Sieg bei den Parlamentswahlen 2015 und zuletzt auch der neue US-Präsident Trump haben den Regierungsgegnern den Rücken gestärkt.

Im Juli organisierte das Oppositionsbündnis “Tisch der Demokratischen Einheit” (MUD) eine inoffizielle Volksabstimmung und reklamierte sieben Millionen Stimmen gegen die Regierung Maduro. Im August folgten nach offiziellen Angaben acht Millionen dem Aufruf der Regierung eine neue Verfassunggebende Versammlung zu wählen. Für das bolivarianische Venezuela eine Chance auf mehr partizipative Demokratie, für das anti-bolivarianische Lager ein totalitaristischer Putsch gegen das oppositionell dominierte Parlament.

Bis in die Linke reicht heute diese Polarisierung: der “kritischen Chavismus” sieht den bolivarischen Prozess durch eine neue korrupte Regierungselite verraten und gefährdet, andere Teile der Bewegung mahnen zur Einheit angesichts der Drohung einer US-gestützten Rückabwicklung der sozialen Errungenschaften der letzten 18 Jahre.

Die Einseitigkeit der heimischen Medienlandschaft macht eine Diskussion auf Grundlage aktueller Beobachtungen vor Ort unerlässlich – besonders für jene, die den sozialen Aufbruch in Venezuela über viele Jahre solidarisch beobachtet und begleitet haben.

Father Leonhard vom Mahalir Vidiyal Trust und Direktor der Chirumalar Schule in Südindien kommt nach Wien

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Father Leonard Fernando und Sister Lilly Alphonso teilen eine Vision: Bildung ist für sie die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben. Seit mehr als 15 Jahren leben die beiden für ihre Überzeugung. Im kleinen Ort Vellakulam der südindischen Provinz Tamil Nadu bemühen sie sich mit ihrer Organisation, dem Mahalir Vidiyal Trust um die Ärmsten der Armen, auch und vor allem um die Kinder der Dalits, der Kaste der Unberührbaren.

Und ihre langjährigen Bemühungen tragen großen Erfolg: wenn in diesen Tagen das neue Schuljahr in Tamil Nadu beginnt, werden an die 500 Kinder in die beiden von Father Leonard gegründeten und mit viel privater Unterstützung finanzierten Schulen gehen und eine Chance auf Bildung bekommen können!

Einen zweiten Schwerpunkt stellt die inzwischen große Anzahl von Selbsthilfegruppen für Frauen dar, die von den beiden in den umliegenden Dörfern initiiert werden. Durch Ausbildung, Teilnahme an sozialen Programmen, Beratung zum äußerst stigmatisierten Thema HIV/AIDS wird den Frauen konkrete Hilfestellung geboten.

Eine kleine Gruppe von Engagierten, hat sich im Verein VANAKKAM (www.vanakkam.at) zusammengefunden, um von Österreich aus die Arbeit des Mahalir Vidiyal Trust nach Kräften zu unterstützen.

Father Leonard, Direktor des Mahalir Vidiyal Trust, wird sich von Montag, 04. 09. 2017 bis Sonntag, 10. 09.2017 in Wien, OÖ und   aufhalten, der Verein VANAKKAM bietet Interviewmöglichkeiten.

Alle Anfragen bitte direkt an Peter Schönhuber
(Tel.: 0680 2120753 bzw peter.schoenhuber@vanakkam.at )

Newsletter 2/2017

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Sehr geehrte Damen und Herren!

dreimal im Jahr stellt die Informationsstelle für Journalismus & Entwicklungspolitik (ISJE) einen redaktionellen Newsletter mit Informationen, Kontakten und Hinweisen für JournalistInnen zusammen. Dieses Mal mit diesen Themen:

  • Mexiko mit dem Rücken zur Mauer Trumps: Eine Analyse der politischen und wirtschaftlichen Lage des Landes von Leo Gabriel, Lateinamerika-Experte. Mehr
  • Nachhaltiger Tourismus und Entwicklung: Recherche-Hinweise und Links. Mehr
  • Fortbildung für JournalistInnen: IT-Produktion – Bugs in the System. Mit ExpertInnen aus Bolivien, Hong Kong und Österreich. Mehr
  • Interviewmöglichkeit: Christopher Tankou, Experte aus Kamerun zu Kakaoanbau und internationalem Kakaohandel. Mehr

Hinweise auf ausgewählte Veranstaltungen in den kommenden Wochen:

  • 06.06.2017, 18:30 – 20:30: Diskussionsveranstaltung: Progressive Strategien für die Gestaltung der Globalisierung. Wien, C3 – Centrum für Internationale Entwicklung. Mehr
  • 13.06.2017, 19:30: Fishbowl Diskussion: „Weil wir hier leben- Österreich Türkei im Spannungsfeld. Innsbruck, Die Bäckerei – Kulturbackstube. Mehr
  • 19.06. 2017, 18:00 – 21:00: Podiumsdiskussion: Politik mit der Mauer. Donald Trump – Perspektiven für Lateinamerika und Europa. Wien, Diplomatische Akademie Wien. Mehr
  • 20.06.2017: Austrian World Summit. Wien, Hofburg. Mehr
  • 23.06.2017, 9:00-13:00: Infoveranstaltung: Rohstoffe der digitalen Zukunft: Zeit für ein sozial-ökologisches Upgrade. Wien, Haus der Europäischen Union. Mehr
  • 05.07.2017: FairStyria-Tag und Faire Wochen Steiermark 2017. Mehr
  • 07.07.2017, 19:00: Buchpräsentation und Gespräch: Shida Bazyar liest aus „Nachts ist es leise in Teheran“. Wien, Hauptbücherei. Mehr

Internationale Tage und Wahlen

  • 12. Juni:Internationaler Tag gegen Kinderarbeit (ILO).
  • 20. Juni: Weltflüchtlingstag
  • 11. Juli: Weltbevölkerungstag
  • 30. Juli: Welttag gegen Menschenhandel
  • 9. August: Internationaler Tag der indigenen Bevölkerungen der Welt
  • 19. August: Welttag der humanitären Hilfe
  • 4. August: Wahlen in Ruanda. Der amtierende Präsident Paul Kagame kanditiert zum dritten Mal nacheinander. Dafür ließ Kagame 2015 die Beschränkung auf zwei Amtszeiten aufheben. Nach offiziellen Angaben stimmten damals 98,4 Prozent der Bevölkerung für die Verfassungsänderung. Theoretisch könnte Kagame bis zum Jahr 2034 regieren.
  • 8. August: Superwahljahr in Kenia. Neben dem Präsidenten stehen GouverneurInnen, SenatorInnen und Bezirksregierungen zur Wahl. 2013 wurde das föderale System neu geordnet und Kenia in 47 Bezirke aufgeteilt. Mehr als 1900 Posten müssen neu besetzt werden.
  • 23. August: Wahlen in Angola: Nach 37 Jahren an der Macht kündigt José Eduardo dos Santos seinen Rückzug aus der Politik an.

Newsletter abonnieren? Bitte einfach & formlos eine Mail an
office(at)isje.at

Termine

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Hinweise auf ausgewählte Veranstaltungen in den kommenden Wochen:

  • 06.06.2017, 18:30 – 20:30: Diskussionsveranstaltung: Progressive Strategien für die Gestaltung der Globalisierung. Wien, C3 – Centrum für Internationale Entwicklung: Was sind progressive Strategien zur politökonomischen Gestaltung der Globalisierung vor dem Hintergrund wirkungsmächtiger neoliberaler bzw. rechtsnationalistischer Gegenprojekte? Diese Fragen diskutieren am Podium Karin Fischer (JKU), Werner Raza (ÖFSE), Alexandra Strickner (ATTAC) und Dennis Tamesberger (AK OÖ). Mehr http://www.centrum3.at/veranstaltungscentrum/veranstaltungskalender/detail/?tx_kbeventboard_pi1%5Bevt%5D=185
  • 13.06.2017, 19:30: Fishbowl Diskussion: „Weil wir hier leben- Österreich Türkei im Spannungsfeld. Innsbruck, Die Bäckerei – Kulturbackstube: Derzeit führt die Politik des türkischen Präsidenten Erdoğan zu einer hohen Aufmerksamkeit auf Menschen mit türkischem Migrationshintergrund. Yeliz Kondul (Integrationsbotschafterin, ZUSAMMEN:ÖSTERREICH) und Nihat Alp (ehemaliger Vorsitzender des Tiroler Integrationszentrums) hinterfragen, ob diese Aufmerksamkeit gerechtfertigt und wie stark ist der Einfluss der türkischen Politik tatsächlich ist, in welchem Spannungsverhältnis Menschen mit türkischen Wurzeln hier leben und wie es um die türkischstämmigen KritikerInnen der AKP-Regierung steht. Sind die islamisch-konservativen Entwicklungen in der Türkei hinderlich für die Integration und führt der politische Rechtsruck in Österreich zu einer Zunahme des Spannungsverhältnisses für Menschen mit türkischem Migrationshintergrund?
    Mehr: https://www.suedwind.at/tirol/termine-archiv/detail/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=512&cHash=ad5d1cdb60d4ee5592087c1be5e8f4a 
  • 19.06. 2017, 18:00 – 21:00 Uhr: Podiumsdiskussion: Politik mit der Mauer. Donald Trump – Perspektiven für Lateinamerika und Europa. Wien, Diplomatische Akademie Wien: Das Österreichische Lateinamerika-Institut und das Institut für Politikwissenschaft der UNI Wien analysieren die aktuelle Politik der US-Regierung gegenüber Lateinamerika mit namhaften VertreterInnen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Auf dem Podium: Alicia Buenrostro Massieu, Botschafterin der Vereinigten Mexikanischen Staaten in Österreich, Eva Nowotny, ehemalige österreichische Botschafterin in den USA 2003-2008; Vorsitzende des Universitätsrats der Universität Wien, Saskia Stachowitsch, Professorin am Institut für Politikwissenschaft; Direktorin des OIIP (in spe).
    https://www.lai.at/wissenschaft/wissenschaftl-veranstaltungen/lateinamerika-tagung-wien-2017 
  • 20.06.2017: Austrian World Summit. Wien, Hofburg:
    Mit der neuen Plattform R20 AUSTRIAN WORLD SUMMIT Best-Practise Projekte für „grüne Infrastruktur“ vor den Vorhang geholt und vor allem Regionen und Städte bei der Umsetzung unterstützt, um zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitszeile, SDGs, beizutragen. Neben Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Christian Kern und Arnold Schwarzenegger werden bei dieser Auftaktkonferenz unter anderem die Bundesminister Andrä Rupprechter und Jörg Leichtfried, führende Umweltpolitiker aus mehreren Ländern sowie wichtige nationale und internationale VertreterInnen aus der Wirtschaft teilnehmen. http://www.austrianworldsummit.com/ 
  • 23.06.2017, 9:00-13:00: Infoveranstaltung: Rohstoffe der digitalen Zukunft: Zeit für ein sozial-ökologisches Upgrade. Wien, Haus der Europäischen Union: Die Digitalisierung wird aufgrund ihres erwarteten Wachstumspotenzials als Hoffnung für unsere Wirtschaft und Gesellschaft gesehen. Aber: Abbau, Verarbeitung, Handel und nicht zuletzt die Entsorgung der Rohstoffe für die Produktion von Smartphones, Tablets und Laptops gehen oft Hand in Hand mit gravierenden Menschenrechtsverletzungen, schweren Konflikten und erheblicher Umweltzerstörung.
    Über Möglichkeiten und Handlungsoptionen der Politik für eine gerechtere und umweltfreundlichere Rohstoffpolitik informieren: Europaabgeordnete Karin Kadenbach (SPÖ), Europaabgeordnete Ulrike Lunacek (Grüne), Héctor Córdova, Fundación Jubileo, Bolivien, Sophia So, SACOM, Hong Kong
    https://www.dka.at/themen/rohstoffe/rohstoffe-der-digitalisierung/

  • 05.07.2017: FairStyria-Tag und Faire Wochen Steiermark 2017
    Unter dem Motto „Entwicklungszusammenarbeit schafft Lebenschancen“ steht der diesjährige FairStyria-Tages des Landes Steiermark, der im Grazer Joanneumsviertel stattfindet. Dieser entwicklungspolitische Informations- und Präsentationstag bildet den Höhepunkt der „Fairen Wochen Steiermark“, die seit Mai in der ganzen Steiermark durchgeführt werden.
    http://www.fairstyria.at/cms/ziel/97760936/DE

  • 07.07.2017, 19:00: Buchpräsentation und Gespräch: Shida Bazyar liest aus „Nachts ist es leise in Teheran“. Wien, Hauptbücherei: Shida Bazyar erzählt in ihrem Roman die Geschichte einer iranisch-deutschen Familie, die ihren Anfang 1979 in Teheran nimmt und den Bogen bis in die deutsche Gegenwart spannt.
    Nähere Infos: http://www.frauensolidaritaet.org/bazyar