Ausschreibung: Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis

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Mit dem Prälat-Leopold-Ungar-Preis werden Medienschaffende für herausragende journalistische Leistungen ausgezeichnet, die Toleranz und Verständnis im Umgang mit gesellschaftlichen Randgruppen fördern und sich mit sozialpolitischen Themen wie Armut, Obdachlosigkeit, Migration, Flucht, Alter, Krankheit oder Diskriminierung auseinandersetzen.

Ausgezeichnet werden JournalistInnen, die sich in und mit ihrer Arbeit couragiert gegen eigene und fremde Vorurteile wenden und sich im Spannungsfeld zwischen Emotion und Information sensibel um kreative Zugänge in der Berichterstattung bemühen.

Im Sinne des Lebenswerks von Prälat Leopold Ungar sollen JournalistInnen ermutigt werden, jenseits von oberflächlicher Recherche und plakativer Berichterstattung eine empathische, zielgruppenadäquate und kompetente Auseinandersetzung mit ihrem Thema zu wagen. Im Sinne einer Anwaltschaft für den Menschen und seine Würde.

Eingereicht werden können journalistische Arbeiten, die zwischen 1. September 2018 und 31. August 2019 in einem periodischen österreichischen Printmedium oder in einem der österreichischen elektronischen Medien (TV, Radio, Internet-Portal) publiziert wurden. Beiträge können vom Verfasser/der Verfasserin selbst, aber auch für diesen/diese von anderen Personen eingereicht werden.

Die Einreichfrist endet am 31. August 2019 (Datum des Poststempels).

Weitere Infos:
Ausschreibung 2019
Einreichformular
Jury
Prälat Leopold Ungar
Archiv

Thema: „Smart Farming“ und „Smart Nutrition“, ein Lösungsansatz für SDG-Ziels 2 „Kein Hunger“?

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„Smart Farming“ und „Smart Nutrition“ sind Schlagwörter wenn es um die Digitalisierung der Lebensmittelbranche geht. Doch was steckt dahinter und inwiefern bieten diese Konzepte Lösungsansätze für das Erreichen des SDG-Ziels 2 „Kein Hunger“?

Das Global Network for the Right to Food and Nutrition befasst sich mit diesen wichtigen Zukunftsthemen in Publikationen https://www.righttofoodandnutrition.org/media/publications , die nur am Rande Eingang in den gesellschaftlichen Diskurs nehmen:

Podiumsdiskussion zur Nutzung der Expertise afrikanischer Diaspora-Organisationen in Österreich

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Wie können das unternehmerische Potenzial und die Expertise afrikanischer Diaspora-Organisationen Österreichs für die Umsetzung arbeitsplatzschaffender Projekte, Initiativen oder Investitionen in afrikanischen Ländern genutzt werden?

Dieser Frage wird im Rahmen einer Podiumsdiskussion nachgegangen.
Wann: 3. Juli 2019 von 18 – 20:30 Uhr
Wo: AFRIEUROTEXT Buchhandlung – Lassallestrasse 20 / 3, 1020 Wien

Es diskutieren:
Dr. Ing. Günter SCHALL
, Leiter der Abteilung Wirtschaft und Entwicklung bei der ADA ( Austrian Development Agency)
Dr. Andreas MELÁN, Leiter der Afrikaabteilung beim BMEIA
Nella HENGSTLER, Afrika-Expertin bei der Wirtschaftskammer Österreich
Pascaline SALAY, in Österreich lebende Unternehmerin aus der DR Kongo
Moderation: Dr. Daniel Romuald Bitouh, Leiter von AFRIEUROTEXT (Kulturorganisation und Buchhandlung mit entwicklungspolitischen bzw. sozialunternehmerischen Agenden in Österreich und in afrikanischen Ländern)

Mehr Info: www.afrieurotext.at/?page_id=455

FairStyria-Tag des Landes Steiermark 2019

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Auf Einladung von Landesrätin MMag.a Barbara Eibinger-Miedl widmet sich der 15. FairStyria-Tag des Landes Steiermark dem Thema der nachhaltigen Entwicklung.

Dienstag, 25. Juni 2019 von 8:30 bis 14:30 Uhr
Grazer Joanneumsviertel

Mehr als zwanzig steirische Vereine und Organisationen zeigen, wie durch konkrete Projekte nachhaltige Lebensperspektiven für Menschen in Ländern des globalen Süden geschaffen werden können. Dabei stehen steirische Projekte im Mittelpunkt, die zur Umsetzung der 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen beitragen. Zu den wichtigsten Themenbereichen zählen dabei Ernährungssicherung, Gesundheit, nachhaltige Landwirtschaft und Bildung.

El Sistema – soziale Integration durch Musik
Ein weiteres Highlight des FairStyria-Tages ist die Abschlusspräsentation der Projektgruppe „music4sustainability“ des Masterstudiums Global Studies Global an der Karl-Franzens-Universität Graz.

Im Rahmen eines interdisziplinären Praktikums (IP) setzen sich die Studierenden mit der Initiative „El Sistema“ auseinander, die von Venezuala ausgehend mittlerweile weltweite Verbreitung gefunden hat. Dabei erhalten Kinder und Jugendliche die Chance, ein Musikinstrument zu erlernen und in einem Orchester gemeinsam aufzutreten bzw. in einem Chor zu singen. Durch die Aufnahme in eine Gemeinschaft wird das Verantwortungsbewusstsein für sich und andere gestärkt, Zielstrebigkeit und nachhaltiges Denken gefördert und eine positive Zukunftsperspektive gegeben.

Die Projektgruppe „music4sustainability“ untersucht im Rahmen des IPs europäische Initiativen, die nach diesesm El Sistema-Prinzip eine soziale Integration durch Musik zum Ziel haben. Diese Projekte für Kinder und Jugendliche werden aus dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit beleuchtet und erforscht, inwieweit sich die Lebensperspektiven der TeilnehmerInnen dieser Initiativen langfristig verbessern.

Beim FairStyria-Tages organisiert „music4sustainability“ zahlreiche Workshops zu Musik, Integration und Nahhaltigkeit, die von Schulklassen gebucht werden können.

Programm des FairStyria-Tages 2019
FairStyria-Report Juni 2019 mit Programm und Reportagen

Kontakt für Rückfragen:
Maria Elßer, MA
FairStyria – Entwicklungszusammenarbeit
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
A9 Kultur, Europa, Außenbeziehungen
8010 Graz, Landhausgasse 7
Tel. 0316/877-5518
E-Mail: fairstyria@stmk.gv.at

Recherche-Hinweis: 1/2019: „Kein Hunger“ Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern

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“Every five seconds one child under the age of 5 dies from hunger or malnutrition-related disease. Every four minutes, one person loses his or her eyesight for lack of vitamin A. More than 852 million people do not get enough food each day to sustain a normal life. This is a shame on humanity. It is time to enforce the right to food.”

Jean Ziegler, Former UN-Special Rapporteur on the Right to Food

Für den Großteil der 850 Millionen von Hunger betroffener Menschen sind Nahrungsmittel-mangel und Mangelernährung Teil ihrer Alltagssituation. Hunger hat viele Ursachen. Naturkatastrophen und Kriegen sind „nur“ punktuelle Auslöser für Hungerkatastrophen. Vielmehr sind es die global-systemischen Herausforderungen unseres neoliberalen, kapitalistischen Wirtschafts- und Agarsystems, die dazu führen, dass Menschen im 21. Jahrhundert an Hunger sterben –  und das, obwohl genug Nahrungsmittel produziert werden, um alle Menschen weltweit ausreichend ernähren zu können.
MEHR
Download für die komplette Rechercheliste als PDF


Interessante Aspekte und Fragen  zu SDG 2 – Kein Hunger

  • Jedes fünfte Brot landet im Müll! Wien wirft jeden Tag so viel Brot weg, wie man bräuchte um ganz Graz zu ernähren! Ist Hunger nur ein Verteilungsproblem?
  • Land Grabbing: Warum in Ländern des Globalen Südens die Lebensmittelpreise steigen, wenn bei uns die Nachfrage nach Biosprit steigt.
  •  Drei globale Konzerne bestimmen weltweit den Saatgut- und damit den Lebensmittel-Markt. Patente auf konventionell gezüchtet Pflanzen wurden bereits vergeben. Welche Auswirkungen hat das auf die Biodiversität, auf den Erhalt von Ökosysteme und auf die Vielfalt von Saatgut und Kulturpflanzen – vor allem im Anbetracht deren Anpassungserfordernisse hinsichtlich des Klimawandels?
  • Ißt die Erde Mensch die auf? Wie viel Raum gestehen wir  wildlebenden Tier- und Pflanzenarten noch zu?
  • „Smart Farming“: Big Data und Digitalisierung der Nahrungsmittelproduktion: ein Fluch oder ein Segen?

Projekte / Organisationen / Ansprechpersonen

Organisationen, die sich für menschwürdige Arbeit und nachhaltiges Wirtschaften auf globaler Ebene einsetzen:
in
Österreich:

und international:


Leitlinien/Handbücher/ Reports / Schattenberichte:


Ausgewählte Medien (Bücher, Filme etc.) zum Thema aus der  C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik 

a.) Ernährungssicherheit jenseits des Weltmarktes …

b.) Zugang zu Lebensmittel / Ressourcen – Land Wasser Saatgut …

c.) Vielfalt von Saatgut, Kulturpflanzen sowie Nutz- und Haustieren und ihren wildlebenden Artverwandten…

d.) Good Practice Examples:


Sozial fair, ökologisch nachhaltiges Wirtschaften und verantwortungsvoller Konsum von Lebensmittel

“ Kein Hunger“ Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern

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“Every five seconds one child under the age of 5 dies from hunger or malnutrition-related disease. Every four minutes, one person loses his or her eyesight for lack of vitamin A. More than 852 million people do not get enough food each day to sustain a normal life. This is a shame on humanity. It is time to enforce the right to food.”

Jean Ziegler, Former UN-Special Rapporteur on the Right to Food

Für den Großteil der 850 Millionen von Hunger betroffener Menschen sind Nahrungsmittel-mangel und Mangelernährung Teil ihrer Alltagssituation. Hunger hat viele Ursachen. Naturkatastrophen und Kriegen sind „nur“ punktuelle Auslöser für Hungerkatastrophen. Vielmehr sind es die global-systemischen Herausforderungen unseres neoliberalen, kapitalistischen Wirtschafts- und Agarsystems, die dazu führen, dass Menschen im 21. Jahrhundert an Hunger sterben –  und das, obwohl genug Nahrungsmittel produziert werden, um alle Menschen weltweit ausreichend ernähren zu können.

Dabei wissen wir schon lange: industrielle Agrarwirtschaft ist von fossilen Treibstoffen und chemischen Hilfsmitteln abhängig, erkennt die Begrenztheit der Ressourcen wie Boden und Wasser nicht an und trägt zum Artensterben, Klimawandel, zur Umweltzerstörung und verschlechterten Arbeitsbedingungen in der Lebensmittelproduktion bei.  Zudem werden seit Jahrhunderten erfolgreich bestehende kleinbäuerliche Strukturen zerstört, Ungleichheit wird verstärkt. Profitversprechen wiegen schwerer als Nutzen und Qualität der Nahrungsmittel selbst.

Ernährungssouveränität ist das Recht von Menschen, über die Art und Weise der Produktion, der Verteilung und der Konsumtion von Lebensmitteln selbst zu bestimmen. Sie ist das Recht zur demokratischen Gestaltung des eigenen Agrarsystems, ohne dabei Anderen oder der Umwelt zu schaden. Ernährungssouveränität, Menschenrechten sowie Schutz und gerechter Zugang zu natürlichen Ressourcen sind zentrale Ansätze von bäuerlicher, umwelt-, wirtschafts-, und entwicklungspolitischer Organisationen zur Verwirklichung des – Sustainable Development Goal „Kein Hunger“ – kurz SDG 2.

Veranstaltung zu Menschenhandel und Zwangsprostitution. Osato Odion spricht über ihre Erfahrungen und wie sie es schaffte, auszubrechen

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Osato Odion ist eine junge Frau, die in die Hände von Menschenhändlern gelangte, mit ihnen  die Sahara und das Mittelmeer unter gefährlichsten Umständen durchqueren musste und schließlich in Italien in der Zwangsprostitution landete. Wie sie es schaffte auszubrechen, erfolgreich zu studieren,  als Fotomodell zu arbeiten und nun gegen das System zu kämpfen, dass sie zur Sklavin gemacht hat, erzählt sie Adesuwa Reiterer, die sich seit  vielen Jahren von Österreich aus gegen Menschenhandel in Afrika einsetzt.

Datum: Donnerstag, 13. Juni 2019, 18 Uhr
Ort:  Latein Amerika Institut,  Schlickgasse 1, 1090  Wien
In Englischer Sprache

Rahmenprogramm: Afrikanisches Essen, fair produzierte Produkte, etc.

Anmeldung erbeten bei:
Joana Reiterer,
office@joadre.com

 

Diskussionsveranstaltung: Europawahl – Welche Falschmeldungen kursierten?

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Investigativjournalist Florian Skrabal (DOSSIER) im Gespräch mit EU-Abgeordneten Michel Reimon (Die Grünen).

Wann: 23.05.2019
Uhrzeit: 18:30 Uhr
Wo: FHWien der WKW, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien
* Anmeldung
* Abmeldung

Wahlkämpfe sind immer mehr Ziel gezielter Informationskampagnen, die oftmals auch nicht ohne Falschmeldungen auskommen.

Wir sprechen mit Investigativjournalist Florian Skrabal, der in Österreich das Projekt EU Factcheck der European Journalism Training Association (EJTA) leitet, das international mit 20 Hochschulen Factchecking zu Aussagen rund um die Europawahl überprüft. Er spricht mit dem  Michel Reimon darüber, wie die EU kommuniziert, welche Schwachstellen es dabei gibt und welche Wissenslücken über die Arbeit der EU immer wieder zu Problemen führen.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der ISJE-Informationsstelle für Journalismus und Entwicklungspolitik, dem Studienbereich für Journalismus & Medienmanagement der FHWien der WKW, dem Presserat und Reporter ohne Grenzen im Zuge der Reihe „Media under Pressure“ statt.

Interviewmöglichkeit mit indigenem Aktivist

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Tom Porter (Sakokwenionkwas), Mohawk-Ältester des Bären-Klans, N.Y., USA, prominenter indigener Aktivist, langjähriges Ratsmitglied der Irokesenkonföderation, Lehrer, mehrfacher Ehrendoktor und Träger zahlreicher Auszeichnungen ist zu Gast in Wien.

Er wird am 6. Mai in Wien bei zwei Veranstaltungen zu den Themen „Irokesenverfassung – Zukunftsmodell?“ und „7 Generationen – Verantwortung, Nachhaltigkeit und Ökologie“ (beide Veranstaltungen in Englisch) sprechen.
Bis 7. Mai wird Tom Porter auch für Interviewtermine (nach tel. Vereinbarung) zur Verfügung stehen.

DIALOG / DISKUSSION: Das Große Friedensgesetz
Die Irokesen-Verfassung – über 800 Jahre alt, noch immer Zukunftsmodell: Was kann die Zivilgesellschaft davon lernen?Montag, 6. Mai 2019, 14:00 – 17:00 Uhr, Cafe Cocoquadrat, Wiedner Hauptstrße 65, 1040 Wien

VORTRAG: Die Sieben Generationen
Ein Konzept von Verantwortung, Nachhaltigkeit und Ökologie
Montag, 6. Mai 2019, 19:00 – 22:00 Uhr, Cafe Cocoquadrat, Wiedner Hauptstraße 65, 1040 Wien

Nähere Infos zu den Veranstaltungen: https://www.arbeitskreis-indianer.at/termine-mit-tom-porter-mohawk-nation-in-wien-mai-2019/
Infos zu Tom Porter: https://www.arbeitskreis-indianer.at/tom-porter-in-wien-die-friedensbotschaft-der-haudenosaunee-eine-irokesische-perspektive/

 Rückfragen und Interviewvereinbarung:
Matthias Neitsch, Tel. +43-699-10051038

 

Hintergrundinfo: Ein neues Bekenntnis der EU-Kommission zu den SDGs – ein wichtiger Mosaikstein zur Zukunft Europas

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ÖFSE Policy Note 30 von Michael Obrovsky

Die Europäische Kommission hat mit dem Reflexionspapier „Auf dem Weg zu einem Nachhaltigen EUROPA bis 2030“ Ende Jänner 2019 eine brauchbare Diskussionsgrundlage mit drei Szenarien zur Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) in Europa vorgelegt. Jetzt liegt es an den WählerInnen des EU-Parlaments und an den Regierungen der Mitgliedsländer zu entscheiden, wie ein nachhaltiges Europa bis 2030 gestaltet werden kann.

Michael Obrovsky ist Kommunikationswissenschafter und seit 1984 wissenschaftlicher Mitarbeiter der ÖFSE. Schwerpunkte seiner Arbeit sind vor allem Fragen der österreichischen und internationalen Entwicklungspolitik, Entwicklungszusammenarbeit und  Entwicklungsfinanzierung.

Das Papier zum Downloaden finden Sie hier: https://44401.seu1.cleverreach.com/c/28804113/b98a3773176e-pp2qjq