Archiv der Kategorie: Interviewmöglichkeit

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Veranstaltung: „Grüner“ Extraktivismus für die Energie- und Verkehrswende?

Diskussion mit Pablo Villegas, Rohstoffexperte aus Bolivien und Vertreter*innen verschiedener Organisationen aus Österreich.

Um die Klimakrise zu bekämpfen, ist ein rascher Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energien nötig. Energie aus Erdöl, Kohle und Gas soll durch Wind, Wasser, Sonne und Erdwärme ersetzt werden. Die dafür nötigen Turbinen, Photovoltaikanlagen und Batterien benötigen jedoch eine große Menge an mineralischen Rohstoffen. Diese Rohstoffe sind zu größten Teilen nicht in Europa vorhanden und die Nachfrage danach wird in den nächsten Jahren stark steigen.

International gibt es daher einen zunehmenden Wettbewerb um den Zugang zu diesen Rohstoffen, die vor allem in Ländern des Globalen Südens abgebaut werden. Auch die EU versucht, sich mithilfe von Handels- und Rohstoffpolitik, verstärkt den Zugriff darauf zu sichern.

Eines der Länder, in denen sowohl fossile als auch mineralische Rohstoffe vorkommen, ist Bolivien. Bolivien ist hochgradig von Rohstoffexporten abhängig: Rohstoffe machen etwa 95% der bolivianischen Exporte aus, die Hälfte davon sind mineralische Rohstoffe, v.a. Gold, Silber, Zink, Zinn und Blei. Die ökologischen Auswirkungen des Bergbaus sind bereits heute beträchtlich. Was die Exportzahlen jedoch nicht ausdrücken: Bolivien gehört auch zu den Ländern mit den größten Reserven an Lithium. Lithium soll zum Schlüssel für die Energie- und Verkehrswende in Europa werden, da es zentraler Bestandteil von Batterien ist. Der Abbau dieser Reserven steht seit Jahren in den Startlöchern. Er könnte für das Land hohe Einnahmen, aber gleichzeitig eine ökologische Katastrophe bedeuten.

Wie werden diese Entwicklungen in Bolivien diskutiert? Welche sozialen und ökologischen Auswirkungen haben Bemühungen zur Energiewende in rohstoff-exportierenden Ländern? Welche Form der sozial-ökologischen Transformation ist nötig, damit die Energiewende nicht auf Kosten des Globalen Südens geht? Wie können Bewegungen in Österreich diese Themen aufgreifen?

Zum Referenten: Pablo Villegas, Centro de Documentación e Información Bolivia (CEDIB), forscht und publiziert zu Rohstoffpolitiken und Geopolitik. CEDIB ist eine langjährige Partnerorganisation der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar. Ein Wien-Aufenthalt auf Einladung von Südwind ermöglicht es, mit Pablo Villegas ins Gespräch zu kommen.

Anmeldung unter: registration@oefse.at

Organisiert von: AG Rohstoffe, Anders Handeln, NeSoVe (Netzwerk Soziale Verantwortung), Treaty Alliance, in Kooperation mit ÖFSE (Österreichischen Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung)

Gefördert duch die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit.

Veranstaltungen und Interviewmöglichkeiten: SDG Dialogforum 3.0

Derzeit läuft die mehrtägige Veranstaltung der österreichischen Bundesverwaltung, des Ban Ki-moon Centre for Global Citizens und der zivilgesellschaftlichen Plattform SDG Watch Austria. Eine umfassende mediale Berichterstattung ist von entscheidender Bedeutung, um die Umsetzung der Agenda 2030 zu beschleunigen. Ihre 17 Nachhaltigkeitsziele bieten vielfältige soziale, ökologische und ökonomische Chancen und wirken den miteinander verknüpften globalen Krisen entgegen.

Staatliche und nichtstaatliche Stakeholder*innen einer nachhaltigen Entwicklung erarbeiten  gemeinsam in Diskussionen Strategien und Lösungsansätze zu (1) Skills für 2023, (2) Niemanden zurücklassen, (3) Schutz der Biosphäre und (4) Resilienz in der Ernährungssicherheit, mit denen Österreich in den verbleibenden sieben Jahren bis 2030 zum Erreichen der SDGs innerhalb und jenseits seiner Grenzen beitragen kann.

Zwei Expert:innen aus Ländern des Globalen Südens werden beim Dialogforum dabei sein:

Der Agrarökologe Million Belay wird bei einem Workshop am 10. Oktober aufzeigen, weshalb es dringend eine Transformation der Nahrungsmittelsysteme in afrikanischen Ländern braucht.

Am 11. Oktober stellen sich Million Belay und die ugandische Kleinbäuer*innen-Vertreterin Elizabeth Nsimadala der Stakeholder-Diskussion Resilienz in der Ernährungssicherheit im Globalen Süden, zu der das BMEIA, die Universität für Bodenkultur, die Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz und AG Globale Verantwortung ein interessiertes Publikum einladen.

Tags darauf werden die Ergebnisse aller Stakeholder-Diskussionen vier österreichischen Minister*innen sowie Elizabeth Nsimadala bei einem High-Level-Event präsentiert, die sie daraufhin mit Blick auf die Umsetzung der Agenda 2030 und ihrer 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung in und durch Österreich debattieren.

Million Belay und Elizabeth Nsimadala stehen zwischen 10. und 13. Oktober für Interviews zur Verfügung. Mitglieder von SDG Watch Austria, die die Stakeholder-Diskussionen mitorganisieren, auch im Vorfeld oder nach dem High-Level-Event. Darunter der Geschäftsführer der AG Globale Verantwortung und Mitorganisator der vierten Diskussion: Lukas Wank kann die Positionen der beiden internationalen Expert:innen durch die der entwicklungspolitischen Zivilgesellschaft ergänzen und erläutern, mit welchen Maßnahmen österreichische Nichtregierungsorganisationen (NROs) schon heute Resilienz in der Ernährungssicherheit fördern. Aber auch, welche Unterstützung es vonseiten der österreichischen Politik braucht, um diese langfristig und den globalen Krisen entsprechend auszubauen.

Pressemappe mit Programm und Infos zu den möglichen Interviewpartner:innen zum Downloaden

PA: Nigeria: Großer Diphtherie-Ausbruch erfordert dringende Maßnahmen

Ein schwerer Diphtherie-Ausbruch wütet in Nigeria. Tausende Menschen haben sich bereits infiziert, Hunderte sind gestorben. Angesichts der geringen Durchimpfungsrate im Land und des weltweiten Mangels an lebensrettendem Antitoxin droht sich der Ausbruch zu verschlimmern. Ärzte ohne Grenzen fordert die internationale Gemeinschaft dringend auf, die Unterstützung zu verstärken, um die Ausbreitung einzudämmen.

„Frauen und Kinder unter fünf Jahren sind am stärksten betroffen. Und sie brauchen dringend Hilfe“, sagt Hashim Juma Omar, Notfallmediziner von Ärzte ohne Grenzen in Nigeria. „In den beiden Diphtherie-Behandlungszentren des Bundesstaates Kano werden derzeit mehr als 700 Menschen mit Verdacht auf Diphtherie behandelt. Wöchentlich werden mehr als 280 Patient:innen aufgenommen.“

Diphtherie ist eine hochgradig ansteckende und potenziell lebensbedrohliche bakterielle Erkrankung, die in Form von Atemwegs- oder Hauterkrankungen auftreten kann. Das Nigerianische Zentrum für Seuchenkontrolle erklärte am 20. Januar 2023 einen Ausbruch; zwischen Mai 2022 und Anfang September 2023 wurden über 6.000 bestätigte Fälle registriert. Allein im August 2023 wurden im Land rund 4.000 Verdachtsfälle registriert, davon über drei Viertel im Bundesstaat Kano.

Teams von Ärzte ohne Grenzen reagierten auf den Diphterie-Ausbruch in den Bundesstaaten Kano, Borno und Bauchi. Allerdings besteht ein weltweiter Mangel an lebensrettendem Diphtherie-Antitoxin für die Behandlung aufgrund schwindender Produktionskapazitäten.

„Obwohl wir im August in Kano 2.000 Dosen Diphtherie-Antitoxin zur Verfügung stellen konnten, war ihre Sicherstellung eine der größten Herausforderungen in dieser Krise“, sagt Omar. „Wir haben eine dringende Nachbestellung von 5.000 Dosen aufgegeben, um den Bedarf in unseren Projekten zu decken, aber es muss mehr gemacht werden.“

Angesichts dessen sind Maßnahmen zur Eindämmung der Krankheitsübertragung und zur Prävention besonders wichtig. Die Finanzierung der Impfstoffe und der Impfkampagnen sind aber nach wie vor ein Problem. Allein im Bundesstaat Kano werden Millionen von Dosen benötigt, um die Risikogruppen zu erreichen. Darüber hinaus fordert Ärzte ohne Grenzen, die Rückverfolgung von Kontaktpersonen zu verbessern und das lokale Gesundheitssystem zu stärken.
Im Bundesstaat Kano haben Teams von Ärzte ohne Grenzen seit Januar 6.707 Menschen mit Verdacht auf Diphtherie oder bestätigten Fällen behandelt. Weitere Teams sind in den Nachbarländern im Einsatz, um Diphtherie zu bekämpfen. Seit Mitte August unterstützen sie ein Behandlungszentrum in Guinea, wo seitdem rund 100 Patient:innen aufgenommen wurden. Die Verdachtsfälle in anderen Ländern machen es noch dringlicher, den Zugang zu Antitoxin-Medikamenten und Impfinitiativen zu verbessern.

Interviews mit Mitarbeitenden vor Ort sind möglich.
Für Rückfragen | Vermittlung von Interviews | Fotomaterial wenden Sie sich bitte an :

Patricia Otuka-Karner
patricia.otuka-karner@aertze-ohne-grenzen.at
Tel.: +43 (1) 409 72 76 – 28

Eva Hosp
eva.hosp@vienna.msf.org
Tel.: +43 (1) 409 72 76 – 29

Erdbeben in Marokko: Interviewmöglichkeit mit Nothilfekoordinator Heinz Wegerer

Am Freitag bebte die Erde in Marokko, nur 70 Kilometer von Marrakesch entfernt, mit einer Stärke von 6,8 auf der Richterskala. Während die Zahl der Todesopfer am Samstagmorgen noch bei knapp über 300 lagen, steigen sie stetig an – bis dato wurden mehr als 1.300 Todesopfer gemeldet.

Die österreichische Organisation Hilfswerk International beginnt mit der Nothilfe um den Menschen in Marokko rasch und unkompliziert zu helfen.

Der Hilfswerk International Nothilfekoordinator Heinz Wegerer ist auf dem Weg nach Marokko, um die Nothilfe zu koordinieren.

Ab morgen, Dienstag, den 12. September, steht Heinz Wegerer für Interviews aus dem Katastrophengebiet telefonisch zur Verfügung.

Bei Interesse kontaktieren Sie bitte: 
Corporate identity prihoda gmbh
Christian Zacharnik
E-Mail: christian.zacharnik@cip.at
+43 (1) 479 63 66 – 31,
+43 676 4333 731

Hilfswerk International
Mag. Bianca Weissel
E-Mail: bianca.weissel@hilfswerk-international.at
+43 1 405 75 00 112
+43 676 87 87 60 110

BUCHPRÄSENTATION & PODIUMSDISKUSSION: Global Female Future – Visionäre Rebellinnen

Anhand des Buches „Global Female Future“** beschäftigen wir uns am Podium mit der Herausgeberin/Autorin Ulrike Lunacek, Autorin Gaby Küppers sowie der Menschenrechtsaktivistin Gisela Burckhardt mit folgenden Fragen:

  • Wie haben feministische Kämpfe Arbeit und Politik verändert?
  • Welche Schritte wurden schon in den 1980ern Jahren zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Frauen, etwa in der Blumenindustrie in Kolumbien und in der Textilproduktion in den Weltmarktfabriken, gesetzt?
  • Wie können feministische Errungenschaften in Arbeit und Politik strukturell gesichert werden?
  • Welche Chancen bietet der Vorschlag für ein EU-weites Lieferkettengesetz?
  • Welche Lehren aus feministischen Kämpfen der Gegenwart wollen wir an kommende Generationen weitergeben?

27. Juni, ab 19h,
Badeschiff Wien, Wolfgang-Schmitz-Promenade, 1010
(freier Eintritt, keine Anmeldung)

Veranstaltungshinweis: Gesprächsrunde: Florecerás, Guatemala?

Gespräch über die kommenden Wahlen und Konzert von José Chamalé, organisiert von Guatemala Solidarität Österreich.

Anlässlich der Wahlen in Guatemala am 25. Juni sprechen Soziologin Susanne Gauster und Historiker Harald Waxenecker über die politische Lage im Land und darüber, wie aktuelle Entwicklungen, bspw. die Einschränkung der Justiz, die demokratische Legitimität der Wahlen infrage stellen.

15.06.2023, 19:00 Uhr
Kulturzentrum 7Stern
Siebensterngasse 31, 1070 Wien


Mehr Info

Veranstaltungshinweis: Lesung und Gespräch mit Leila Aboulela

Die preisgekrönter Autorin mit „anderswo, daheim“ in Innsbruck und Salzburg.

Die mehrfach ausgezeichnete Autorin präsentiert auf Einladung von Südwind ihr Buch „anderswo, daheim“. Im Vorfeld der Lesungen gibt es die Möglichkeit für Interviewtermine und im Anschluss wird ein direkter Austausch ermöglicht. Die Lesungen findet auf Deutsch statt, das Gespräch wird ins Deutsche übersetzt.

In 13 Kurzgeschichten beschreibt Leila Aboulela die Gefühlswelt von Menschen, die weder im „Hier“ noch im „Dort“ zu verorten sind. Ihre Figuren können im „Anderswo“ nicht wirklich zu Hause sein, die verlassene „Heimat“ ihrer Herkunftsländer erscheint ihnen aber oft ebenso fremd. Dramaturgisch klug verschränkt die Autorin dabei die Lebenswirklichkeiten in Ägypten, Sudan und Großbritannien. Aboulela ermöglicht in ihrem Werk ein differenziertes Bild der Realitäten und Sehnsüchte von Aus- und Eingewanderten und besticht durch ihr Talent für Zwischentöne, die dem Klischee entgegenwirken. Ohne Pathos, dafür mit Wortwitz und genauem Blick.

Leila Aboulela, geboren 1964 in Kairo, wuchs als Tochter einer ägyptischen Mutter und eines sudanesischen Vaters in Khartum, Sudan, auf. Dort und in London studierte sie Ökonomie, Statistik und Politikwissenschaft. Ab 1990 war sie Dozentin und wissenschaftliche Assistentin in Aberdeen, Schottland. Nach Jahren in Jakarta, Dubai, Abu Dhabi und Doha lebt sie seit 2012 wieder in Aberdeen. Aboulela veröffentlichte fünf Romane, zwei Erzählbände und Hörspiele. Ihre Werke wurden mehrfach ausgezeichnet und in rund fünfzehn Sprachen übersetzt.

 „anderswo, daheim“
Lesung und Gespräch mit der Autorin Leila Aboulela

Wann: Samstag, 13. Mai 2023, 19:00 Uhr
Wo: Toihaus Salzburg, Franz Josef Straße 4
Kooperation: Südwind Salzburg, prolit, Literaturfest Salzburg
Rückfragehinweis und Medienanmeldung:
Anita Rötzer
Südwind Salzburg
Tel: 0699 11145685
anita.roetzer@suedwind.at
www.suedwind.at/salzburg/

Wann: Mo, 15. Mai 2023, 19:00 Uhr
Wo: Buchhandlung „liber wiederin“, Erlerstraße 6, Innsbruck
Eine Veranstaltung von Südwind Tirol, der Buchhandlung „liber wiederin“ und den SPÖ-Frauen Tirol
Für Rückfragen und Interview-Vereinbarung: 
Caroline Sommeregger
Tel.: 0680 144 37 87
caroline.sommeregger@suedwind.at 

Bewerbungsfoto von Leila Aboulela hier zum Download.  

Veranstaltung und Interviewmöglichkeit: EU-Mercosur auf Augenhöhe

Explodierende Futtermittelpreise, knappe Düngermittel und der immer stärker spürbare Klimawandel: Das gegenwärtige Agrarsystem steht unter enormen Druck und das MERCOSUR-Abkommen droht diese Problematik noch weiter zu verschärfen, berichtet das Welthaus Diözese Graz-Seckau und informiert zu einer bäuerlichen Allianz aus Österreich und Argentinien als Alternative zu einem ungleichen Abkommen.

Nun haben sich Landwirt:innen aus Österreich und Argentinien zusammengeschlossen und möchten im Rahmen des internationalen Austauschprojektes „Alianza Österreich – Argentinien: Gemeinsam für eine zukunftsfähige Landwirtschaft“ Alternativen entwickeln und globale Abhängigkeiten aufbrechen. Die Grundlage zur Erreichung dieses Zieles bildet der direkte Austausch zwischen bäuerlichen Familienbetrieben aus beiden Ländern. Im November reiste dazu eine Gruppe von elf steirischen Landwirt:innen zusammen mit drei Mitarbeiter:innen von Welthaus Graz nach Argentinien und nun ist eine Delegation argentinischer Bäuerinnen und Bauern nach Österreich gekommen. Am Programm stehen u. a. zahlreiche Besuche von biologischen und konventionellen landwirtschaftlichen Betrieben (Schweinemast, Rinderzucht, Geflügelhaltung), eine Führung in der landwirtschaftlichen Forschungseinrichtung Raumberg-Gumpenstein, ein Treffen mit Bischof Wilhelm Krautwaschl, ein Austausch mit dem Landwirtschaftskammer-Präsidenten Franz Titschenbacher und eine große Abschlussveranstaltung mit Klimaministerin Leonore Gewessler in Wien.

Das Welthaus Diözese Graz-Seckau lädt zu diesem
Abschlussevent in Wien am 26. April mit Beginn um 9 Uhr im Curhaus (Stephansplatz 3)  und zu  
Hintergrundgesprächen am 25. April zwischen 10 und 16 Uhr in der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission (Schottenring 35/DG, 1010 Wien)

Landwirt:innen aus Österreich und Argentinien beantworten gerne alle Fragen zu den möglichen Auswirkungen des Mercosur-Abkommens und Markus Meister, Geschäftsführer von Welthaus Graz, erzählt zusammen mit Ernesto Stahringer, Geschäftsführer der argentinischen Partnerorganisation INCUPO, Näheres zur Allianz auf Augenhöhe unter dem Motto „Alianza Österreich – Argentinien: Gemeinsam für eine zukunftsfähige Landwirtschaft“.

Um Voranmeldung zum Hintergrundgespräch, damit entsprechende Time-Slots vergeben werden können, wird gebeten.

Weitere Infos auf graz.welthaus.at/alianza

Für Rückfragen und Terminvergabe:
Marion Bierbacher, BA
Öffentlichkeitsarbeit ALIANZA Österreich – Argentinien
Welthaus Diözese Graz-Seckau
Bürgergasse 2
8010 Graz
Mobil: +43 676 8742 3027
E-Mail: marion.bierbacher@welthaus.at

Interviewmöglichkeit: Update – Humanitäre Lage in der Türkei nach Erdbeben

International-Nothilfekoordinator Heinz Wegerer live aus dem Katastrophengebiet in der Türkei am Donnerstag, den 23.03 und Freitag, den 24.03.2023.

Die humanitäre Situation nach dem Erdbeben in der Türkei verschlechtert sich weiterhin. Mehr als 55.000 Menschen sind bei dem Erdbeben am 6. Februar ums Leben gekommen, mindestens 200.000 Gebäude wurden zerstört, 24 Millionen Menschen sind betroffen, Hunderttausende wurden obdachlos.

Heinz Wegerer live vor Ort im Katastrophengebiet in der Hatay Region
Der Hilfswerk International Nothilfekoordinator, Heinz Wegerer, ist derzeit in Iskenderun, in der Hatay Region in der Türkei und begleitet die Verteilung der Hilfswerk International-Hilfspakete. Die Situation beschreibt Wegerer auch fast eineinhalb Monate nach der Erdbebenkatastrophe als dramatisch: „An Alltag ist hier nicht zu denken. Es fehlt den Menschen an Unterkünften, ausreichend Nahrung und Hygieneartikeln.“

Möglichkeit von Live-Interviews mit Nothilfekoordinator vor Ort
Heinz Wegerer steht am Donnerstag, 23.03.2024 und am Freitag, 24.03.2024 für telefonische oder Video-Interviews direkt aus dem Erdbebengebiet zur Verfügung. Für die Koordination der Interviews wenden Sie sich bitte an: 

Christian Zacharnik
corporate identity prihoda gmbh
christian.zacharnik@cip.at | +43 676 4333 731

Hilfswerk International Soforthilfe in der Türkei und in Syrien
Das Hilfswerk International ist seit dem Erdbeben am 6. Februar 2023 vor Ort und hilft der betroffenen Bevölkerung rasch und zielgerichtet. Das Hilfswerk International verteilt Zelte, Hygieneartikel und Nahrungsmittel an die Bevölkerung in der Hatay Region und in Idlib. Damit werden 14.700 Menschen erreicht.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.hilfswerk.at/international/

Veranstaltungshinweis: 6. Humanitarian Congress Vienna im Zeichen des Humanitären Imperativs

Mit Blick auf aktuelle Konflikte, Kriege und weitere Krisen wird der sechste Humanitarian Congress Vienna am 16. Juni 2023 der Frage nachgehen, welche Maßnahmen notwendig sind, um die Humanitären Prinzipien zu stärken und sicherzustellen, dass der Humanitäre Imperativ im Rahmen Humanitärer Hilfe eingehalten wird.

Jeder Mensch hat das Recht, Humanitäre Hilfe zu erhalten oder zu gewähren, lautet der Humanitäre Imperativ; Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität und Unabhängigkeit die Humanitären Prinzipien. Mit dem Kongresstitel Non-Negotiable: The Humanitarian Must-Haves rücken die Veranstalterinnen – Österreichisches Rotes Kreuz, Caritas Österreich, AG Globale Verantwortung, Ärzte ohne Grenzen und SOS-Kinderdorf Österreich – diese in den Fokus des diesjährigen Humanitarian Congress Vienna. Nach coronabedingter Pause, die 2022 von einer virtuellen Konversation aufgelockert wurde, holt der Kongress erstmals seit 2019 wieder internationale Stakeholder*innen Humanitärer Hilfe in den Großen Saal der Universität Wien.

Programm im Überblick

Auf eine Eröffnungsrede von Bundesministerin Leonore Gewessler und einer Keynote von Janez Lenarčič, EU-Kommissar für Humanitäre Hilfe und Krisenschutz, folgen vier aufeinanderfolgende Podiumsdiskussionen mit hochrangigen, internationalen Panellist*innen:

The Humanitarian Imperative Is Non-Negotiable
When Nature Strikes Back – Humanitarian Aid In Times Of Climate Change
Forgotten Crises – Forgotten Suffering
Starvation As A Method Of Warfare – As Old As War Itself, Outlawed But Deadly Popular and Creatively Used

Aber nicht nur Panellist*innen, sondern auch Vertreter*innen aus Politik, Medien, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft sowie Interessierte im Publikum sind dazu eingeladen, den Dialog über humanitäre Strategien und Grundsätze, Good-Practice-Beispiele, aktuelle Entwicklungen sowie Zukunftsvisionen fortzuführen und neue Perspektiven einzubringen.

Pressevertreter*innen können sich unter presse@globaleverantwortung.at akkreditierten, Interviews mit Panellist*innen anfragen und um Aufnahme in den Presseverteiler bitten.