Archiv der Kategorie: SDGs

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“ Kein Hunger“ Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern

“Every five seconds one child under the age of 5 dies from hunger or malnutrition-related disease. Every four minutes, one person loses his or her eyesight for lack of vitamin A. More than 852 million people do not get enough food each day to sustain a normal life. This is a shame on humanity. It is time to enforce the right to food.”

Jean Ziegler, Former UN-Special Rapporteur on the Right to Food

Für den Großteil der 850 Millionen von Hunger betroffener Menschen sind Nahrungsmittel-mangel und Mangelernährung Teil ihrer Alltagssituation. Hunger hat viele Ursachen. Naturkatastrophen und Kriegen sind „nur“ punktuelle Auslöser für Hungerkatastrophen. Vielmehr sind es die global-systemischen Herausforderungen unseres neoliberalen, kapitalistischen Wirtschafts- und Agarsystems, die dazu führen, dass Menschen im 21. Jahrhundert an Hunger sterben –  und das, obwohl genug Nahrungsmittel produziert werden, um alle Menschen weltweit ausreichend ernähren zu können.

Dabei wissen wir schon lange: industrielle Agrarwirtschaft ist von fossilen Treibstoffen und chemischen Hilfsmitteln abhängig, erkennt die Begrenztheit der Ressourcen wie Boden und Wasser nicht an und trägt zum Artensterben, Klimawandel, zur Umweltzerstörung und verschlechterten Arbeitsbedingungen in der Lebensmittelproduktion bei.  Zudem werden seit Jahrhunderten erfolgreich bestehende kleinbäuerliche Strukturen zerstört, Ungleichheit wird verstärkt. Profitversprechen wiegen schwerer als Nutzen und Qualität der Nahrungsmittel selbst.

Ernährungssouveränität ist das Recht von Menschen, über die Art und Weise der Produktion, der Verteilung und der Konsumtion von Lebensmitteln selbst zu bestimmen. Sie ist das Recht zur demokratischen Gestaltung des eigenen Agrarsystems, ohne dabei Anderen oder der Umwelt zu schaden. Ernährungssouveränität, Menschenrechten sowie Schutz und gerechter Zugang zu natürlichen Ressourcen sind zentrale Ansätze von bäuerlicher, umwelt-, wirtschafts-, und entwicklungspolitischer Organisationen zur Verwirklichung des – Sustainable Development Goal „Kein Hunger“ – kurz SDG 2.

Hintergrundinfo: Ein neues Bekenntnis der EU-Kommission zu den SDGs – ein wichtiger Mosaikstein zur Zukunft Europas

ÖFSE Policy Note 30 von Michael Obrovsky

Die Europäische Kommission hat mit dem Reflexionspapier „Auf dem Weg zu einem Nachhaltigen EUROPA bis 2030“ Ende Jänner 2019 eine brauchbare Diskussionsgrundlage mit drei Szenarien zur Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) in Europa vorgelegt. Jetzt liegt es an den WählerInnen des EU-Parlaments und an den Regierungen der Mitgliedsländer zu entscheiden, wie ein nachhaltiges Europa bis 2030 gestaltet werden kann.

Michael Obrovsky ist Kommunikationswissenschafter und seit 1984 wissenschaftlicher Mitarbeiter der ÖFSE. Schwerpunkte seiner Arbeit sind vor allem Fragen der österreichischen und internationalen Entwicklungspolitik, Entwicklungszusammenarbeit und  Entwicklungsfinanzierung.

Das Papier zum Downloaden finden Sie hier: https://44401.seu1.cleverreach.com/c/28804113/b98a3773176e-pp2qjq

Interviewmöglichkeit mit Benjamin Pütter zum Thema Kinderarbeit

Weltweit müssen 73 Millionen Kinder unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten und können deshalb auch nicht in die Schule gehen. Sie schuften unter gefährlichen Bedingungen in Bergwerken, Steinbrüchen, auf Plantagen oder in Fabriken, zum Teil für Produkte, die wir hier in Österreich konsumieren.

Der evangelische Theologe Benjamin Pütter, 1958 in Freiburg geboren, ist – laut der Europäischen Kommission – Europas führender Experte zum Thema Kinderarbeit. Als solcher reiste er in den letzten 37 Jahren über 80 x nach Indien und war selbst mehrmals dabei, wenn Kinder aus der Sklaverei befreit wurden. Bei seinen Reisen hat er dokumentiert, unter welch grausamen Bedingungen Kinder arbeiten müssen. Sei es in Steinbrüchen, in der Textilindustrie oder bei der Schmuckherstellung. Dem gefährlichen Kampf gegen ausbeuterische Kinderarbeit hat Pütter sein Leben gewidmet. Zweimal hat er Mordanschläge überlebt. Über seine Erfahrungen hat er das Buch geschrieben „Kleine Hände – großer Profit“. Seit November 2015 ist er Berater für die Bereiche Kinderrechte und Kinderarbeit beim Kindermissionswerk/Die Sternsinger

Zum Start der neuen Kampagne  „Kinderarbeit stoppen – gemeinsam gegen ausbeuterische Kinderarbeit“ der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar – gemeinsam mit dem deutschen Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und den Butterfly Rebels, einem Autor/Innenteam, ist Benjamin Pütter in Wien und steht für Pressegespräche zur Verfügung.

Wann: 25.04.2019 von 13 bis 17 Uhr und 26.04.2019 von 9 bis 11:30 Uhr
Wo: Dreikönigsaktion, Wilhelminenstraße 91/2 f, 1160 Wien
Terminvereinbarung: Christian Herret  0676/88 011 – 1071

Zur Kampagne Kinderarbeit stoppen
Die Kampagne Kinderarbeit stoppen zeigt, dass auch in Produkten, die in Österreich erhältlich sind und mit denen wir täglich zu tun haben, für uns unsichtbar, ausbeuterische Kinderarbeit steckt. Auch wenn diese Kinderarbeit fernab von uns passiert, sind wir über den Welthandel damit verbunden. Jede/r einzelne kann durch das eigene Konsumverhalten oder durch die solidarische Unterstützung von Projekten gegen ausbeuterische Kinderarbeit etwas bewirken.

Für eine Lösung des Problems braucht es aber entsprechende politische Rahmenbedingungen für Unternehmen. Wir müssen unsere Entscheidungsträger/innen in die Verantwortung nehmen: Die Kampagne Kinderarbeit stoppen fordert von Österreichs Politiker/innen, auf österreichischer oder europäischer Ebene für eine gesetzlich verbindliche Verankerung von umfassenden menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten einzutreten und damit sicherzustellen, dass Produkte, die in Österreich erhältlich sind, frei von ausbeuterischer Kinderarbeit und anderen gravierende Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen sind.

Diskussionsveranstaltung „Weil´s um mehr geht als um krumme Gurken“

Stellen Sie Ihre Fragen zu Europas Zukunft und nehmen Sie im interaktiven Fishbowl-Format Platz in der Runde der österreichischen KandidatInnen zum Europäischen Parlament! Ihre Fragen stehen im Zentrum und Sie können jederzeit selbst in die Diskussion einsteigen.

Zeit: 01. April 2019 von 17:00 bis 19:00 Uhr
Ort: Skydome, Schottenfeldgasse 29, 1070 Wien

Die bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament sind richtungsweisend für die Zukunft Österreichs, der EU und ihrer Rolle in der Welt. Nur ein geeintes, starkes Europa kann die globalen Herausforderungen unserer Zeit meistern.

Was kann Europa zu mehr globaler Gerechtigkeit beitragen? Wie sieht eine zukunftsfähige Zusammenarbeit zwischen Europa und Afrika aus? Wie kann das EU-Parlament im Sinne der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung dazu beitragen, ein friedliches und gerechtes Europa sicherzustellen, die Umwelt zu schützen und nachhaltiges Wirtschaften zu ermöglichen?

Nutzen Sie diese Gelegenheit, sich zu informieren, zuzuhören oder nehmen Sie selbst Platz in der Runde der österreichischen (Spitzen)KandidatInnen und stellen Sie Ihre Fragen.

Es diskutieren:

  • Othmar Karas, Abgeordneter des Europaparlaments, ÖVP
  • Marlene Göntgen, Kandidatin der SPÖ
  • Georg Mayer, Abgeordneter des Europaparlaments, FPÖ
  • Ewa Dziedzic, Abgeordnete zum Bundesrat und Kandidatin der Grünen
  • Stefan Windberger, Kandidat der NEOS
  • SDG-BotschafterInnen*
  • und last but not least gerne auch Sie!

Moderation: Florian Scheuba

Wir freuen uns über eine Anmeldung bis 29. März unter veranstaltungen@globaleverantwortung.at

* „SDG-BotschafterInnen“: 43 junge Erwachsene, in ganz Österreich, die sich für die Umsetzung der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung einsetzen. Sie sprechen bei Veranstaltungen und Events und vermittelten die Bedeutung der Sustainable Development Goals (SDGs).

Mehr Infos zur Fishbowl-Methode unter https://de.wikipedia.org/wiki/Fishbowl_(Diskussionsmethode)

 

Newsletter 1/2019: Nachhaltigkeitsziel – SDG8: „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“

Nachhaltigkeitsziel – SDG8: „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“
Recherche-Hinweise, Links, Kommentar

Ungefähr die Hälfte der Weltbevölkerung hat pro Tag nur 2 US-Dollar zur Verfügung, die meisten von ihnen sind berufstätig. Armut nimmt zu, auch bei den Menschen, die täglich arbeiten, viele von ihnen unter krankmachenden Bedingungen, für zu geringe Bezahlung, und sie entgehen dem Hunger trotzdem nur knapp.
MEHR
Download für die komplette Rechercheliste als PDF


Interessante Aspekte und Recherche-Ideen zu SDG 8 – Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

  • Woher kommen meine Schuhe und Kleider, Kaffee und Schokolade?
  • Wer hat sie gemacht und wer zahlt dafür was?
  • Fair, bio, regional: Marketing Gag oder essentielle Strategie einer nachhaltigen Wirtschaft?
  • Gleicher Lohn für alle: Lebenszeit als Maßeinheit für Arbeit.
  • Dilemma der Arbeitszeitverteilung: Langzeitarbeitslosigkeit vs. Burnout …
  • Muss die Wirtschaft wirklich immer wachsen?
  • „Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut.“ – stimmt das?

Projekte / Organisationen / Ansprechpersonen


Leitlinien/Handbücher


Ausgewählte Medien (Bücher, Filme etc.) zum Thema aus der  C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik

Bekleidungsindustrie:

Handy & Co: zerstörerischer Abbau seltener Erzen in Mosambik, Bolivien, …, ausbeuterischer Produktion in China, toxischen Elektroschrott in Ghana:

Nahrungsmittel: Kaffee,  Schokolade,  Südfrüchte …

Sozial fair, ökologisch nachhaltiges Wirtschaften und verantwortungsvoller Konsum:

„Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ – Nachhaltigkeitsziel – SDG8:

Wir leben in einem System, indem die Sicherung unserer Grundbedürfnisse vom Faktor Arbeit abhängt: ohne Arbeit kein Lohn, keine Nahrung, Wohnung, Kleidung, Medizin. Lebenszeit wird verkauft, um das Leben zu erhalten. Der Verkaufswert der Arbeits-lebenszeit ist nicht für alle Menschen gleich. Es gibt Menschen, deren Lebenszeit wertvoller eingestuft wird. So ist eine Stunde Arbeitslebenszeit einer Näherin in einer Schuhfabrik in Indien weniger wert, als die einer Schuhnäherin in Tschechien; der Stundensatz für die Arbeitslebenszeit eines Banken-Managers ist wesentlich höher bemessen, als der einer NGO-Managerin, etc.

Klimawandel und Naturkatastrophen – als Folge industrialisierter Agrarwirtschaft, zerstörerischer Ausbeutung von Rohstoffen, unsachgemäßer Anwendung und Entsorgung  toxischer Stoffen in der Güterproduktion, langer Transportwege, wachsender Müllberge und Export von giftigem Elektroschrott  vor allem in den Ländern des Globalen Südens – Massenmigration, die weltweite Zunahme von Armuts-, Umwelt- und stressbedingter Erkrankungen, … führen klar vor Augen: Es ist nicht egal, wie wir wirtschaften und unter welchen Bedingungen wir unsere Alltags- und Konsumgüter produzieren und verwenden – weder bei uns in Österreich, noch weit weg „auf der anderen Seite der Welt“.

Ein bewusster Blick auf unsere so selbstverständlich verfügbaren Alltagsgüter – auf das Handy, den Lederschuh oder den täglichen Morgen-Kaffee /Tee – verbindet uns mit Lebensrealitäten von Frauen, Männern, Kindern aus aller Welt, die diese Güter – hergestellt haben – sehr oft zu einem so gering bemessenen Wert ihrer Arbeitslebenszeit, der es ihnen nicht ermöglicht, ein menschenwürdiges Leben für sich und ihre Kinder und Familien zu erwirtschaften. Das hat weitreichende negative Auswirkungen für  uns alle.

Daher ist „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ das achte von 17 Zielen nachhaltiger Entwicklung – kurz SDGs (Sustainable Development Goals), die Anfang 2016 von den Vereinten Nationen beschlossen und bis 2030 weltweit umgesetzt werden sollen um ein gutes Leben für alle auf unserem Planeten zu ermöglichen. Es sollten Bedingungen geschaffen werden, die allen Menschen eine gerechte Entlohnung, unter sicheren Arbeitsbedingungen ohne Kinder- und Zwangsarbeit gewähren. Ziel ist es gegen Armut vorzugehen, gleichzeitig die Wirtschaft anzukurbeln und die Umwelt zu schützen.

Newsletter 1/2019

Sehr geehrte Damen und Herren, zweimal im Jahr stellt die Informationsstelle für Journalismus & Entwicklungspolitik (ISJE) einen redaktionellen Newsletter mit Informationen, Kontakten und Hinweisen für JournalistInnen zusammen. Dieses Mal mit folgenden Themen:

  • Venezuela – Eine Analyse des Lateinamerika-Experten Leo Gabriel. MEHR
  • Nachhaltigkeitsziel – SDG8: „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ Recherche-Hinweise, Links, Projekte, Ideen. MEHR
  • Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie weltweit: 30 Jahre und mehr. Eine Analyse der Clean Clothes Kampagne Österreich. MEHR

    Termine zu spannenden Veranstaltungen in Österreich und Wahlen weltweit: siehe unten


    Internationale Wahlen… in Asien, Ozeanien und Afrika

    •    April: Mali – Parlamentswahl in Mali
    •    April/Mai: Indien – Parlamentswahl
    •    8. Mai: Südafrika – National- und Provinzversammlungen
    •    15. Juni: Papua-Neuguinea – Unabhängigkeitsreferendum in Bougainville
    •    20. Juli: Afghanistan – Präsidentschaftswahl und Kommunalwahlen
    •    22. September: Demokratische Republik Kongo – Kommunalwahlen

    Nachrichten und Analysen zu Lateinamerika finden Sie unter: https://amerika21.de/


    Termine in Österreich:

  • 03. – 10.4.2019, mittwochs, 19 Uhr: Vortragsreihe: Südliches Afrika Entwicklungsperspektiven jenseits der Nationalparks. Ort: Wissensturm, Kärntnerstraße 26, Linz.
    In der neoliberalen Weltwirtschaft und angesichts des Klimawandels hat das Südliche Afrika schlechte Karten. Zudem haben Misswirtschaft und Korruption vieler ehemaliger FreiheitskämpferInnen zu einem Vertrauensverlust in breiten Bevölkerungskreisen geführt. Dennoch bilden sich Ansätze und Konturen einer neuen, egalitären Gesellschaft heraus. Im Rahmen von Vorträgen werden über Initiativen und Hindernisse zukunftsorientierter politischer Arbeit in Zimbabwe und Mosambik informiert.

    • Mittwoch, 27.3.2019, 19 Uhr
      Walter Sauer
      Südafrika – gestern – heute – morgen
    • Mittwoch, 3.4.2019, 19 Uhr
      Peter Kuthan
      Zimbabwe – „Todii – What shall we do?* – die Hoffnung auf eine Wende lebt
    • Mittwoch, 10.4.2019, 19 Uhr
      Hemma TenglerMosambik: Auf dem Weg zurück zu Wirtschaftswachstum, Demokratie und Frieden?
      Mehr Infos: https://www.suedwind.at/oberoesterreich/termine-archiv/
  • 09.04.2019, 19 Uhr: Vortrag: Was ist los in Venezuela?
    Ort: Wissensturm, Kärntnerstraße 26, Linz.
    Lateinamerika-Experte Leo Gabriel recherchierte im März in Venezuela und wird seine Erkenntnisse und Eindrücke zur Situation im Rahmen eines Vortrages mit anschließender Diskussion präsentieren.
  • 15.03. – 30.5.2019: Faire Wochen 2019 „Niederösterreich mit FAIRantwortung“
    Viele Zeichen für die Globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) werden in sechs Fairen Wochen im ganzen Bundesland sichtbar gemacht. Fairer Handel, solidarische Wirtschaftsformen sowie kritischer und nachhaltiger Konsum werden als Alternativen aufgezeigt. Neben eigenen Ausstellungen, Seminaren und Workshops lädt Südwind NÖ mit Unterstützung des Landes NÖ und anderen Kooperationspartnern ein, sich mit eigenen Aktionen zu beteiligen.
    Mehr Infos: https://www.suedwind.at/niederoesterreich/angebote/faire-wochen
  • 28.05. 2019: R20 Austrian World Summit 2019 und Fotowettbewerb
    Bereits zum dritten Mal findet der R20 AUSTRIAN WORLD SUMMIT in der Wiener Hofburg statt. Die internationale Konferenz lädt jährlich führende PolitikerInnen, Unternehmen, VertreterInnen der Zivilgesellschaft, Start-ups, AkteurInnev aus Regionen und Städten sowie ExpertInnen ein, um Partnerschaften zu stärken, Erfahrungen und Ideen auszutauschen und auf diese Weise nachhaltige Klimaschutzprojekte schneller auf Schiene zu bringen. Auch Greta Thunberg und Arnold Schwarzenegger werden erwartet.
    Bis 15. Mai 2019 lädt die Austrian Development Agency engagierte Menschen ein, ein Foto zu ihrem Beitrag zur Erreichung den Globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) auf www.entwicklung.at/fotowettbewerb hochzuladen und auf Social Media mit ihren FreundInnen zu teilen. Das Foto mit den meisten Likes gewinnt ein Ticket für den R20 Austrian World Summit im Mai 2019 inklusive Einladung zum VIP-Empfang sowie eine ADA-Goodie-Bag. Die Plätze 2 und 3 erhalten ebenfalls Tickets für den Summit und ADA-Goodie-Bags.
    https://www.entwicklung.at/fotowettbewerb
  • 20.05.- 7.06.2019: Aktionstage Nachhaltigkeit 2019 in ganz Österreich
    Auch heuer sind im Vorfeld Interessierten aufgerufen ihre vielfältigen Initiativen und Projekte im Lichte der Globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) unter dem Motto „Gemeinsam stark machen für Gesellschaft und Klimaschutz“ vorzustellen. Die Aktionstage Nachhaltigkeit zeigen die enorme Bandbreite an Aktivitäten, Projekten und Veranstaltungen im Bereich Nachhaltiger Entwicklung auf regionaler sowie Landes- und Bundesebene. Die Initiative bietet dabei jenen Menschen eine Plattform, die bereits konkrete nachhaltige Projekte umsetzen oder Interesse haben, selbst aktiv zu werden.
    Mehr Infos und Programm: https://www.nachhaltigesoesterreich.at

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Interviewmöglichkeiten: Partnership Fair Migration and Development 2019

Am 15. März 2019 kommen rund 25 österreichische NGOs und Organisationen der Zivilgesellschaft mit etwa 30 Diaspora-Organisationen und Drittstaatsangehörigen im Rahmen einer Messe im Albert-Schweitzer-Haus zusammen.

Die Messe ermöglicht es Arbeit und diverse Beiträge zur Integration von MigrantInnen in Österreich zu präsentieren und weiterzuentwickeln. Es ist eine Gelegenheit für alle, sich zu vernetzen und zukünftige Initiativen zu erkunden, um die Integration und die politische Partizipation von Drittstaatsangehörigen und MigrantInnen in Österreich zu verbessern.

Die Organisationen und Teilnehmer werden durch ein professionelles „Speed Dating“, eine Messe mit Informationsständen und mehrere Netzwerkaktivitäten miteinander verbunden, so dass sie sich gegenseitig kennenlernen und gemeinsame Projektideen entwickeln können, die in Partnerschaftsprotokollen dokumentiert werden. Alle TeilnehmerInnen werden gebeten, ihre Ideen zur Gestaltung und zum Format der Messe beizutragen, die am Abend mit einer kulturellen Nebenveranstaltung endet.

Die österreichweite Partnership Fair Migration und Development 2019 im Rahmen des Projekts „We all need new engagement!“ (WANNE) wird von VAS Austria und Südwind organisiert und bietet eine Plattform für die Vernetzung von Drittstaatsangehörigen, NGOs, Diasporaorganisationen und Interessierten.

Detailliertes Programm: Download pdf

Kurzinterviews während der Veranstaltung sind möglich mit:

  • Leila Salehiravesh (Südwind, Projektleiterin „We all need new engagement“)
  • Stefan Grasgruber-Kerl (Südwind, Kampagnenbereichsleitung)
  • Michael Fanizadeh (VIDC – Vienna Institute for international Dialogue and Cooperation)
  • Youssouf Diakité (VAS Österreich – Verein der afrikanischen Studentinnen und Studenten)

Wien, 15. März 2019 – 14:00 bis 21:30 Uhr
Ort: Albert-Schweitzer-Haus, Schwarzspanierstraße 13, 1090 Wien

Rückfragehinweis (auch während der Veranstaltung):

Leila Salehiravesh, Südwind (Projektleiterin „We all need new engagement“):
Email: leila.salehiravesh@suedwind.at,
Mobil: 0699/12672145

Ausschreibung: Herta Pammer-Preis 2019 für NachwuchsjournalistInnen

Mit dem Herta Pammer-Peis 2019 bietet die Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung angehenden JournalistInnen zwischen 18 und 25 Jahren  die Möglichkeit, Geschichten rund um die Themen  globale Gerechtigkeit, Gleichberechtigung der Geschlechter und gesellschaftlicher  Wandel zu erzählen.

Gesucht wird die beste feministisch-entwicklungspolitische Print-Reportage zum Thema „Wandel wagen!“. Diese wird dann in der Tageszeitung Kurier veröffentlicht. Über den SiegerInnen-Beitrag entscheidet eine hochkarätige, unabhängige Jury (Brigitte Handlos (ORF), Beate Hausbichler (derStandard), Irmgard Kischko (Kurier), Markus Blümel (ksoe), Richard Solder (Südwind-Magazin). Einsendeschluss ist der 29.3.2019

Die gesamte Ausschreibung finden Sie hier.
Die Beurteilungskriterien können Sie hier einsehen.
Link zur Homepage: https://bit.ly/2y6Cet5

Miriam Kienesberger, BA
Referentin für Entwicklungspolitik und Anwaltschaft
Aktion Familienfasttag
Spiegelgasse3/2/7, 1010 Wien
T: +43 1 51552-3108 M: +43 664 886 325 38
E-Mail: miriam.kienesberger@kfb.at
www.kfb.at
www.teilen.at

Interviewmöglichkeit: Philippinische Projektpartner/innen der Dreikönigsaktion

Im Vorfeld der Sternsingeraktion 2019 stehen philippinische Projektpartner/innen der Dreikönigsaktion, dem Hilfswerk der Katholischen Jungschar für Interviews zur Verfügung.

Zeit: 4.12.2018, 10-12:30, 14-16 Uhr
Ort: Büro der Dreikönigsaktion, Hilfswerk der Katholischen Jungschar, Wilhelminenstraße 91/II f, 1160 Wien

Zu den Partnerprojekten
Auf Mindanao, der zweitgrößten Insel der Philippinen, lebt über die Hälfte der 26 Millionen Einwohner/innen in Armut. Viele leiden an Hunger, obwohl das Land sehr fruchtbar ist. Warum? Auf 80 Prozent des fruchtbaren Landes bauen Konzerne Ananas, Bananen oder Ölpalmen für den Export an. Die Bevölkerung profitiert davon allerdings nicht. Auch der Klimawandel macht der Bevölkerung schwer zu schaffen: Die Taifune gewinnen an zerstörerischer Kraft. Dürre und dann wieder Überflutungen vernichten die Ernte.

Die Flucht in die Städte ist keine Lösung. Das Leben in den Slums hält meist nur bittere Armut bereit: Keine regelmäßige Arbeit, Unterernährung, mangelhafte Bildung und kaum medizinische Versorgung. Kinder sind besonders verwundbar, sie leiden häufig unter Gewalt, Ausbeutung oder Kinderarbeit. Statt die Schule zu besuchen arbeiten viele als Straßenverkäufer/innen, sammeln Müll oder tragen Lasten, um zum Familieneinkommen beizutragen.

Philippinen: So helfen Sternsingerspenden konkret

Agro-Eco, Partnerorganisation der Dreikönigsaktion, unterstützt Bauernfamilien, ihre Lebenssituation zu verbessern. Bäuerinnen und Bauern erhalten Trainings zu ökologischer Landwirtschaft, um die lebenswichtige Versorgung mit Reis zu sichern. Auf Modellfarmen werden klimaresistente Reissorten erforscht und das Saatgut verbreitet. Der Zusammenschluss in lokalen Bauernorganisationen stärkt die Gemeinschaft und verhindert Landraub.

Child Alert, Partnerorganisation der Dreikönigsaktion, bietet Kindern auf der philippinischen Insel Mindanao Schutz vor Gewalt und Ausbeutung und eröffnet ihnen und ihren Familien neue Zukunftsperspektiven. Das engagierte Team unterstützt Kinder und Jugendliche, selbst aktiv zu werden, sich für ihre Rechte einzusetzen und die Schule positiv abzuschließen. Den Eltern wird geholfen Einkommen zu schaffen und die Armut zu besiegen.

Zu den Personen:
Das Team von Agro-Eco
Geonathan Barro, 40, ist seit 2015 Direktor von Agro-Eco, Partnerorganisation der Dreikönigsaktion auf Mindanao, der zweitgrößten Insel der Philippinen. Von 2010 bis 2015 war der studierte Ökonom als Referent für Anwaltschaft bei Agro-Eco tätig.

Diego dela Cruz Jr., 58, betreibt seit 1996 ökologische Landwirtschaft in der Provinz Agusan del Sur auf der Insel Mindanao und ist Gründungsmitglied der örtlichen Vereinigung von Biobäuer/innen. Der Reisbauer züchtet klimaresistente Reissorten und hilft, alte Reissorten zu bewahren (über 300 verschiedene Sorten) und diese anderen Bäuer/innen kostenlos zur Verfügung zu stellen.

Das Team von Child Alert
Bernardo Mondragon, 60, ist seit der Grüdung der Organisation im Jahr 2005 Projektleiter von Child Alert und verfügt über langjährige Erfahrung in verschiedenen Nichtregierungsorganisationen im Bereich Kinderrechte und Kinderschutz in der Region Davao auf Mindanao.

Myco Martinez, 19, lebt in Davao City, der Hauptstadt Mindanaos und ist gerade dabei, die Schule abzuschließen. Er ist seit zwölf Jahren Mitglied von Child Alert und setzt sich unter anderem in einer Theatergruppe dafür ein, Bewusstsein für Kinderrechte zu schaffen.

Auf Anfrage können gerne auch Fotos von den Partnerprojekten zur Verfügung gestellt werden. Mehr Informationen zu den Partnerprojekten gibt es auf www.sternsingen.at

Rückfragen und Terminvereinbarungen: 

Elisabeth Holzner MA
Dreikönigsaktion, Hilfswerk der Katholischen Jungschar
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +43 1 481 09 97 19
Mobil: +43 676 88 011 1000
elisabeth.holzner@dka.at