Tipp 1

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Tipp 1 für Journalismus zu globalen, entwicklungspolitischen Themen:

Die Grundhaltung

Die ethische Dimension:

Qualitätsvoller Journalismus zu entwicklungspolitischen Themen braucht  eine eindeutige Haltung: Menschenrechte, Gerechtigkeit und Chancengleichheit werden unteilbar für alle Menschen angestrebt. Tendenzen der Geschlechterdiskriminierung, des Rassismus oder der Fremdenfeindlichkeit wird entgegengewirkt. Bei der Berichterstattung zu Konflikten wird es Journalist/innen kaum gelingen, unparteiisch zu sein, sie können aber für den Frieden Partei ergreifen.

Das Reflektieren der eigenen Perspektive:

Journalist/innen sollten sich ihrer eigenen globalgesellschaftlichen Rolle und ihrer kulturell geprägten Sichtweisen bewusst sein und diese reflektieren. Es gilt, Klischees und Stereotype zu hinterfragen und Universalismus zu vermeiden.

Ein umfassender Blick:

Journalismus zu entwicklungspolitischen Themen sollte nicht nur die Sicht von Eliten widerspiegeln, sondern auch den Blick „von unten“, von „normalen“ Menschen in ihrer ganzen Vielfalt einnehmen. Auch arme Menschen sind weder Statist/innen noch Opfer, sondern Handelnde mit Würde.

Tipp 1: Die Grundhaltung
Tipp 2: Der Inhalt
Tipp 3: Die Umsetzung
Tipp 4: Die Bildsprache

Earth Hour zum 10x am 25. März

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Die EARTH HOUR ist eine einfache Idee, die rasend schnell zu einem weltweiten Ereignis wurde:

Als 2007 das erste Mal zur EARTH HOUR das Licht ausgeschaltet wurde, passierte dies nur in einer Stadt: Sydney. Inzwischen wächst die Teilnehmerzahl von Jahr zu Jahr. 2016 haben über 7.000 Städte in 178 Ländern auf allen Kontinenten mitgemacht.

Bei Tausenden Denkmälern und berühmten Sehenswürdigkeiten gingen die Lichter aus. Auch in Österreich wurden im letzten Jahr die Wahrzeichen aller Landeshauptstädte für eine Stunde verdunkelt.

Weitere Infos: http://www.wwf.at/earthhour/

„Suff und Sühne“: Lesung und Gespräch mit Gary Victor (Haiti) in Dornbirn, Innsbruck, Linz und Graz

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Bildrechte: (c) Pedro Ruiz

 Gary Victor liest in ganz Österreich aus seinem neuen Krimi „Suff und Sühne“, im Anschluss an die Lesung folgt ein Autorengespräch. Wolfgang Klingler liest auf deutsch.

In „Suff und Sühne“ dreht sich wieder alles um Inspektor Azémar, einen Ausnahmepolizisten, der die abstrusesten Fälle aufklärt, aber da er sich der allgemeinen Korruption verweigert, als Versager gilt, dem nur noch der Alkohol Trost spenden kann. Die von seinem Vorgesetzten verordnete Entziehungskur trifft ihn daher besonders hart. Ausgerechnet jetzt wird er mit einem neuen Fall konfrontiert. Die Spur führt zum UN-Militärkontingent in Haiti. Was verbirgt sich hinter dem angeblichen Selbstmord eines Generals? Wer hat den Sohn einer der mächtigsten Familien des Landes entführen lassen? Was hat der Bandenchef mit dem seltsamen Namen Raskolnikow damit zu tun? Als Azémar begreift, wie alles zusammenhängt, kann er sich ein weiteres Mal nur auf seine Beretta und seine Reflexe verlassen …

Gary Victor, geboren 1958 in Port-au-Prince, Haiti, ursprünglich Agronom, gehört zu den meistgelesenen Schriftstellern seines Landes. Viele seiner Gestalten sind zu feststehenden Typen geworden. Außer Romanen, Erzählungen und Theaterstücken, für die er mit mehreren Preisen, darunter dem Prix du livre RFO und dem Prix littéraire des Caraïbes ausgezeichnet wurde, schreibt er auch Beiträge für Rundfunk und Fernsehen, die in Haiti regelmäßig für Aufregung sorgen. Sein schonungsloser Blick auf die Gesellschaft stellt ihn in die Tradition der Sozialromane des 19. Jahrhunderts und macht ihn zum subversivsten Gegenwartsautor Haitis.

Der Autor wird begleitet von seinem Verleger Peter Trier (litradukt).

Wann: 27.3.2017, 19h
Wo: Spielboden Dornbirn, Veranstaltungssaal
Kontakt: suedwind.vbg@suedwind.at

Wann: 28.3.2017, 19 Uhr,
Wo: Buchhandlung liber wiederin Innsbruck
Kontakt: suedwind.tirol@suedwind.at

Wann:29.3.2017, 19h
Wo: Stadtbibliothek Graz Nord
Kontakt: suedwind.stmk@suedwind.at

Wann: 30.3.2017, 19h
Wo: Gasthaus Alte Welt, Hauptplatz 4, 4020 Linz
Kontakt: ooe@suedwind.at

Die Veranstaltung wird organsiert von Südwind.

http://bit.ly/2mmXl3u

Filmtage: Hunger.Macht.Profite.8

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Die Filmtage Hunger.Macht.Prote.8 zeigen im März und April 2017 an 28 Spieltagen an 20 Spielorten in Österreich Filme über unser Agrar- und Ernährungssystem mit dem Ziel, Ernährungssouveränität sowie Ursachen von Hunger und das Menschenrecht auf Nahrung aus verschiedenen Blick-winkeln zu beleuchten:

»Wachsen oder weichen!« – weltweit werden (klein)bäuerliche Betriebe verdrängt, um eine neoliberale Agrarpolitik im Sinne von Agro-Business durchzusetzen. Nicht zuletzt deshalb sind Bäuerinnen und Bauern weltweit besonders von Armut und Hunger betroffen. Aus der weltweit stetig wachsenden Mangelernährung versuchen Konzerne Pro t zu schlagen und für ihre Nahrungsmittel neue Märkte im Globalen Süden zu erschließen.
Die immer weiter fortschreitende Konzentration der natürlichen Ressourcen – wie Land, Wasser oder Saatgut – in den Händen einiger weniger Pro teure »organisiert« den Hunger neu. Das globale Ernährungssystem ist aus den Fugen geraten und be ndet sich in einer tiefgreifenden Krise.

Viele der Filme zeigen auch Ansätze für ein Wirtschaften für ein gutes Leben für alle und kritisieren damit die herrschenden Verhältnisse. In den Filmgesprächen werden regionale Alternativen zu dem krisenbehafteten System vorgestellt und gemeinsam wird über Widerstand und Handlungsoptio-nen diskutiert.

Alle Filme machen deutlich, dass eine Veränderung der Machtverhältnisse die Grundvoraussetzung für ein demokratisches Agrar- und Lebensmittelsystem ist, in dem das Menschenrecht auf Nahrung und Ernährungssouveränität verwirklichbar werden.

Hunger. Macht.Pro te.8 bestehend aus FIAN Österreich, normale.at, AgrarAttac und ÖBV-Via Campesina Austria.

Info zu den Spielorten und Tagen: http://www.hungermachtprofite.at/

 

Newsletter 1/2017

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  • Die Informationsstelle Journalismus & Entwicklungspolitik (ISJE) hat ein neues Leitungsteam. Mehr
  • 9. Eine-Welt-Filmpreis NRW: Einreichungen von Film- und Fernsehproduktion zu entwicklungspolitischen und globalen Themen bis 15. März möglich. Mehr
  • Studie: Ökonomische Effekte  von Asylberechtigten in Österreich. Mehr
  • Schandfleck 2016: Online Voting und Verleihung. Mehr

Hinweise auf ausgewählte Veranstaltungen in den kommenden Wochen:

  • Last call: Interviewmöglichkeiten am Kongress „Gutes Leben für alle“, 9. – 10. Februar 2017. Mehr
  • 14. Februar 2017, 18h: Preisverleihung: Press Freedom Award 2016. Die polnische Journalistin Ewa Siedlecka wird als Verteidigerin des Rechtsstaats von Reporter Ohne Grenzen  im Presseclub Concordia mit dem mit 6.000 Euro dotierten Preis ausgezeichnet. Im Anschluss diskutiert sie mit der ORF-Journalistin und Osteuropa-Expertin Koller und mit Rubina Möhring, Präsidentin von Reporter ohne Grenzen Österreich, unter der Leitung von Erhard Stackl (Journalist und Polen-Experte). http://www.rog.at/pressfreedom_award/
  • 3. März 2017: “Forced To Flee: Humanity On The Run”: Ärzte ohne Grenzen veranstaltet gemeinsam mit Caritas, Globale Verantwortung, Rotes Kreuz und SOS Kinderdorf den 4. Humanitären Kongress in Wien. Zahlreiche VertreterInnen internationaler Organisationen, aber auch ExpertInnen aus Politik und Medien sowie Studierende und Interessierte diskutieren über die Herausforderungen der weltweiten humanitären Hilfe. Informationen und Anmeldung (bis 28.02.): www.humanitariancongress.at

Internationale Wahlen/Internationale Tage

  • Wahlen in Somalia: Heute, 8. Februar 2017. Nach einigen Verschiebungen, die erste demokratische Wahl seit Jahrzehnten
  • Wahlen in Ecuador: Die Präsidentschaftswahl am 19. Februar leitet das Wahljahr 2017 in Lateinamerika und der Karibik ein.
  • 12. Februar: Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten
  • 1. März: Zero Diskrimination Tag
  • 8. März: Weltfrauentag
  • 20. März: Welttag der  sozialen Gerechtigkeit
  • 21. März: Tag des Waldes
  • 22. März: Tag des Wassers

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office(at)isje.at

 

9. Eine-Welt-Filmpreis NRW: Einreichungen bis 15. März 2017

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Film- und Fernsehproduktion zu globalen und entwicklungspolitischen Themen sind eingeladen, sich bis 15. März  2017 für den Preis zu bewerben.

Themen: Entwicklungspolitik, Nord-Süd, Globalisierung, interkulturelle Begegnung

Genre: Es können alle Genres eingereicht werden. Es gibt keine Beschränkung der Filmlänge.

Die Einreichungen werden im Zuge des 24. Fernsehworkshop Entwicklungspolitik von 11. – 14. Mai 2017 in Frankfurt/M. gesichtet und mit Filmschaffenden, Kritiker*innen und Fachleuten diskutiert. Eine unabhängige Jury wählt die Preisträger*innen für den 9. Eine-Welt-Filmpreis NRW aus. Der Preis ist mit 5.000 EUR, 3.000 EUR und 1.500 EUR dotiert.

Die Verleihung findet am 10. November 2017 in Köln statt.

weiter Infos
Reglement

Schandfleck 2016 : Online Voting und Preisverleihung

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Zum fünften Mal wird der Schmähpreis „Schandfleck des Jahres“ vom Netzwerk Soziale Verantwortung vergeben – eine Auszeichnung für besonders gesellschaftlich unverantwortliche Unternehmen, Organisationen und Institutionen .

Die Jury sieht folgende vier Fälle zur Online-Abstimmung vor:

  • Red Bull Media House
  • Samsung Electronics
  • Starbucks
  • Die Landesregierungen NÖ und OÖ

Voting
Bis zum 17. Februar kann der Publikumspreis für den Schandfleck des Jahres 2016 online gewählt werden (www.schandfleck.or.at).

Verleihung
Die Auszeichnungen (Publikums- und Jurypreis) werden am Welttag der sozialen Gerechtigkeit, dem 20. Februar 2017, im Rahmen einer Gala im OFF-Theater in Wien-Neubau verliehen.

Mehr Info unter: http://www.schandfleck.or.at/presse-und-downloads/

ISJE hat neues Leitungsteam

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Richard Solder hat mit Ende Dezember 2016 seine Leitungsfunktion zurückgelegt und widmet sich jetzt voll und ganz seinen neuen Aufgaben als Chefredakteur des Südwind-Magazins. Die Koordination der ISJE übernommen haben Doris Berghammer, Leiterin der Südwind Regionalstelle Wien und Christina Schröder, jetzt Asien- und Lateinamerika-Redakteurin des Südwind-Magazins, vormals Leiterin der Südwind Öffentlichkeitsarbeit. Beide freuen sich auf die neue Aufgabe und stehen jederzeit gerne für Auskünfte zur Verfügung.

Kontakt

Studie: Ökonomische Effekte von Asylberechtigten in Österreich

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Das Rote Kreuz und die Caritas haben die Studie

„Ökonomische Effekte von Asylberechtigten in Österreich – Analyse der arbeitsmarktrelevanten Zahlungsströme“

von Joanneum Research erstellen lassen und heute, am  8.2. 2017, präsentiert.

Zentrales Erkenntnisziel war es, eine sachliche Grundlage zur ökonomischen Wirkung von Asylberechtigten in Österreich zu erstellen. Mithilfe der (anonymisierten) Versicherungsdaten der Arbeitsmarktdatenbank wurden die Erwerbskarrieren der Asylberechtigten nachgezeichnet und einer ökonomischen Bewertung zugeführt. Auf diese Weise lassen sich die Wirkungen auf Beschäftigung, Einkommen, Wertschöpfung, Transfers und Steueraufkommen in Österreich über einen Zeitraum von 10 Jahren hinweg modellieren und analysieren.

Die 63-seitige Studie enthält zahlreiche Statistiken und Auswertungen sowie Schlussfolgerungen und ein konkretes Maßnahmenportfolio zur besseren Integrierung Asylberechtigter in den Arbeitsmarkt. Sie wird auf Anfrage vom Roten Kreuz verschickt.

Kontakt: stefan.mueller@roteskreuz.at

Interviewmöglichkeiten bei „Gutes Leben“-Kongress

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Pressegespräche mit spannenden Gästen aus Kanada, Brasilien, Europa und Österreich am Donnerstag und Freitag möglich.

Anlässlich des Kongresses „Gutes Leben für Alle – Utopien für eine bessere Welt“ informieren und diskutieren ExpertInnen aus unterschiedlichen Weltregionen über zeitgemäße Utopien einer Welt, in der das freie Zusammenleben friedlich und solidarisch organisiert wird.

Weitere Informationen und Programm: www.guteslebenfueralle.org

INTERVIEWMÖGLICHKEITEN

Am 9. und 10. Februar 2017 stehen nach Vereinbarung folgende Gäste für Einzelinterviews zur Verfügung:

– Hartmut Rosa (Universität Jena)
– Jean Marc Fontan (Université du Québec à Montréal)
– Ingrid Kurz-Scherf (Universität Marburg)
– Ivonne Yanez (Ecuador – Acción Ecologíca)
– Lila Caballero (ActionAid UK)
– Mikel Lezamiz (Mondragon Kooperative)
– Lili Fuhr (Heinrich-Böll-Stiftung)
– Michael Narberhaus (Gründer des Smart CSOs Labs)
– Mladen Domazet (Forschungsdirektor am Institut für Politische Ökologie in Zagreb)
– Sarah Schilliger (Universität Osnabrück)
– Elisabeth Grimberg (Forscherin am Instituto Polis in São Paulo)
– Gilberto Ohta de Oliveira (Brasilien – Gründungsmitglied von Cooperagua)

Kurzbiographien der ExpertInnen:

Bei Interesse bitte Anfrage an:

Fabian Unterberger
Kongress „Gutes Leben für alle“
E-Mail: fabian.unterberger@wu.ac.at